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Zenith Chronomaster Original Review

October 7, 2022 | Lesedauer: 5 Minuten
Autor: Watch Tommy | 0 Kommentare | oacsspl

Hey Freunde, nach 3 Wochen mit der Zenith Chronomaster Original, möchte ich euch meine Erfahrung über die Chronomaster Original mitteilen. In meinem Review gehe ich auf die Optik, Haptik, das Tragegefühl sowie den Vergleich zu anderen Uhren ein. 

Die Chronomaster Original ist eine Neuauflage von der damaligen A386 aus dem Jahre 1969. Zenith hat diese Uhr in verschiedenen Varianten neu aufgelegt. Meine Variante ist die „Reverse Panda“. So werden Uhren mit einem schwarzen Zifferblatt und weißen Totalisatoren bezeichnet. Auch wenn die originale A386 damals mit bunten Totalisatoren vorgestellt wurde, sieht diese Variante der Chronomaster Original richtig schön nach Vintage aus. Sie kommt wie erwähnt mit einem Reverse Panda Zifferblatt sowie mit Creme Indizes und Zeigern daher. Auch das Gehäusemaß von 38mm passt perfekt zum Vintage Look. 

Als ich die Uhr zum ersten Mal angepasst bei mir am Arm hatte, war ich direkt begeistert von der Größe der Uhr. Auch die Optik gefiel mir direkt. Wer mich und meine Uhren kennt weiß, dass ich ein großer Freund und Fan von Uhren im Vintage Style bin. Auch die Kombination schwarz, weiß und creme gefällt mir außerordentlich gut. Gerade bei der Zenith wurde das ganze Thema Vintage hervorragend umgesetzt.

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Das Gehäuse ist mit seinen 38mm perfekt proportioniert und auch die innenliegende 1/10 Sekundenskala trägt zum schönen, schmalen Gesamtbild bei. Im Vergleich zur Chronomaster Sport, welche eher etwas moderner mit einem 41mm Gehäuse und Keramik-Lünette daherkommt, orientiert sich die Chronomaster Original, wie schon der Name verspricht, am „Original” der A386. Auch diese kam mit 38mm daher. Nur das Armband wurde bei der aktuellen Version auf massive Mittelglieder umgestellt. Diese waren in der originalen Version aus 1969 offen und im sogenannten „Gay Freres ladder-bracelet“ style. 

Kommen wir zum Zifferblatt! Wie schon erwähnt, handelt es sich hier um die Version mit dem schwarzen Zifferblatt und den weißen Totalisatoren. Auf 4:30 Uhr finden wir ein schräg integriertes Datum. Dies mag ungewöhnlich erscheinen, aber auch hier hält sich Zenith an das Original. Denn auch die A386 hatte schon damals genau an dieser Position das Datum integriert. 

Bildquelle: Watch Tommy

Kommen wir zu den 3 Totalisatoren, welche leicht ineinander hineinragen. Auch dies ist aus dem Original übernommen. Auf 9 Uhr befindet sich die kleine Sekunde. Auf 6 Uhr ein 60 Minuten Zähler und auf 3 Uhr ein 60 Sekunden Zähler. Jetzt fragt man sich direkt, wieso ein 60 Sekunden Zähler? Ist hierfür nicht die große Chronosekunde zuständig? Normalerweise schon! Aber nicht hier in der Zenith.

Denn hier schlägt das El Primero Uhrwerk mit 36.000 Halbschwingungen pro Sekunde (5 Hz). Dieses Uhrwerk kann durch seine hohe Frequenz 1/10-Sekunden messen. Somit fliegt der Chronozeiger in 10 Sekunden einmal um das Zifferblatt. Dies ist nicht nur spektakulär, sondern erlaubt auch eine genauere Stoppfunktion über die weiße Skala, welche von 0 auf 100 verläuft. Mit dieser kann die Sekunde auf die erste Nachkommastelle gemessen werden. Bleibt der Chronozeiger beispielhaft auf der 55 stehen, wurden genau 5,5 Sekunden gestoppt. Unabhängig von der spektakulären Chronosekunde verfügt das Uhrwerk über eine Gangreserve von 60 Stunden.

Kommen wir zum Tragekomfort der Uhr im Alltag. Die Uhr trägt sich wie die Maße versprechen außerordentlich gut. Die 38mm im Durchmesser sowie die doch nur 12,6mm Höhe und ein Lug to Lug von 46mm lassen die Uhr wirklich fantastisch auf dem Arm liegen. Das Armband fühlt sich gut an und hat einen leichten Taper von Bandanstoß bis hin zur Schließe. Die Uhr trägt sich ausgewogen und nicht kopflastig. 

Bildquelle: Watch Tommy

Das Armband ist an den Außenseiten gebürstet und verfügt über polierte Mittelglieder. Die Schließe ist eine Sportfaltschließe, welche durch einen extra Bügel fixiert wird. In der Schließe befinden sich mehrere Löcher für die Feinverstellung.

Im Vergleich zu anderen Uhren trägt sich die Zenith für einen Chronograph sehr angenehm und passend zu ihrer Größe. Zum Vergleich habe ich für euch meine 36mm Tudor Date Day sowie meine 41mm Omega Seamaster an den Arm gepackt. Meiner Meinung nach trägt sich die Zenith exakt zwischen diesen beiden Uhren, was auch die Größe von 38mm vermuten lässt. Die Tudor trägt sich an meinem 17,5cm Handgelenk etwas kleiner und die Seamaster mit ihren längeren Hörnern eher etwas größer. Daher ist die Zenith die perfekte Größe für einen großartigen, ausgeglichenen Look.

Bildquelle: Watch Tommy

Lasst uns über die kleinen Schwächen der Uhr sprechen. Zum einen kommt die Uhr mit einem Bandanstoß von 19mm daher. Dies ist schade, denn diese Uhr würde sich auch an vielen Leder wie Nato-Armbändern in 20mm gut machen. Die Auswahl an 19mm Armbändern ist mittlerweile zwar gut, aber dennoch nicht so einfach wie bei einem 20mm Armband. Des Weiteren zu beachten gilt, dass diese Uhr relativ gerade Hörner hat. Bei meinem sehr flachen Handgelenk spielt dies weniger eine Rolle. Sollte euer Handgelenk aber etwas „runder“ daherkommen, würde ich die Uhr definitiv erstmal an den Arm legen.

Kommen wir zur Schließe. Die ist zwar schön und auch passend für die Uhr, hat aber definitiv noch Potential nach oben. Denn wie schon erwähnt, verfügt die Schließe nur über Löcher, mit denen man einen Pin zur Feinverstellung verschieben kann. Somit wird hier immer Werkzeug zur Feinverstellung benötigt. Hier würde ich mir definitiv eine Feinverstellung ohne Werkzeug wünschen. Noch zu erwähnen ist, dass die Uhr mit einer Wasserdichtigkeit von 50m und ohne verschraubte Krone und Pusher daherkommt. Dies ist für mich bei einem Chronographen aber kein Beinbruch. Sollte aber nicht unerwähnt bleiben.  

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Bildquelle: Watch Tommy

Abschließend möchte ich meine Begeisterung für die Zenith nochmals hervorheben. Die Uhr gefällt mir optisch wie auch vom Tragegefühl sehr gut. Zenith hat für mich bei dieser Neuauflage fast alles richtig gemacht. Auch die anderen Modelle der Reihe gefallen mir ausgesprochen gut. Hier ist es nur eine Geschmacksache, welches Zifferblatt einem selbst besser gefällt. Für mich, der ein Freund von Vintage Optik ist, trifft diese Zenith die 1/10 Sekunde genau auf den Punkt! Sollte euch ein etwas sportlicherer Look mehr gefallen, dann schaut gerne mal bei der Chronomaster Sport vorbei. Diese ist mit 41mm und einer Keramiklünette definitiv das moderne Pendant zu dieser Chronomaster Original. 

Ich hoffe ich konnte euch die Uhr etwas näherbringen und einige eurer Fragen im Review beantworten. Solltet ihr noch weitere Fragen haben, meldet euch gerne bei mir auf meinem Instagram Account @watch.tommy.

Zahlen, Daten, Fakten:

Durchmesser: 38 mm

Horn zu Horn: 46 mm

Höhe: 12,6 mm

Bandanstoß: 19 mm

Uhrwerk: El Primero 3600 mit 60h Gangreserve

Wasserdichtigkeit: 50 Meter

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Watch Tommy

Hi Zusammen, ich bin Sebastian vom Instagram Account „watch.tommy“. Der ein oder andere kennt mich vielleicht schon durch meinen Account oder aber durch die Reviews hier auf altherr.de. Damit ihr einen kleinen Einblick über mich sowie meine Leidenschaft für Uhren und die Fotografie erhaltet, erzähle ich euch kurz die Story von watch.tommy und wie es dazu kam.

Meine Interesse für Uhren reicht schon lange zurück. Als ich 2008 zum ersten Mal ins Berufsleben kam, kam auch die erste Uhr ans Handgelenk. Seit dem trage ich fast täglich Uhren und nutze diese auch zum Uhrzeit ablesen! Das drehen des Handgelenkes um die Uhrzeit abzulesen ist bei mir fest verankert und hat sich auch durch die Smartphone Ära nicht verändert.

Als ich eines Tages bei einem Freund eine hochwertige Schweizer Uhr am Handgelenk entdeckte und mich mit ihm darüber ausgiebig unterhielt, packte es mich dann vollkommen und ich stürzte mich in das Thema mechanische Uhren.

Es vergingen zwei Jahre voller Recherche und Video Konsum bis ich mir tatsächlich meine erste Luxusuhr zulegte. Es war die ikonische Omega Speedmaster Moonwatch. Eine Uhr die mich bis heute begeistert. Im Anschluss ging der „Wahnsinn“ erst richtig los. Eine Uhr kam nach der anderen in meine Sammlung und viele Uhren gingen auch wieder. Ich testete mich durch die Vielfalt der mechanischen Uhren. Von Seikos über Omega zu Cartier, Grand Seiko, Tudor, Longines, IWC, Tissot, Nomos, uvm. Es war alles mal dabei.

2021 startete ich dann den Uhren Account watch.tommy aufgrund meiner Leidenschaft zur Fotografie.

Anfänglich waren es einfache Fotos mit dem Handy, ohne großes Equipment. Nach und nach ließ ich mich durch verschiedene Fotografen inspirieren und entwickelte eigene Ideen Uhren schön in Szene zu setzen. Seit Sommer 2022 schieße ich alle Fotos auf meiner Canon 📷 und bearbeite diese im Nachgang mit Lightroom.

Nach einigen Jahren des Uhren Sammelns und knapp 40 Uhren später kann ich euch versichern, es gibt keine „Exit Watch“!! Also lasst uns einfach die Uhren genießen und kaufen worauf wir Lust haben.

Denn die alles entscheidende Frage ist doch …
… welche Uhr kommt als nächstes!? 😜

In diesem Sinne, Euer
watch.tommy

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