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Grand Seiko Omiwatari vs 44GS

March 6, 2023 | Lesedauer: 5 Minuten
Autor: Watch Tommy | 7 Kommentare | oacsspl

Ikonisch, elegant, Spring Drive Handaufzug, malerisches Zifferblatt, Lederband. So könnte man diese beiden Uhren in ein paar Worten beschreiben. Da dies aber viel zu kurz gegriffen wäre, gibt es hier mein kleines Review, in dem ich beide Uhren miteinander vergleiche.  

Als bekennender Sportuhrenträger und Taucheruhren Liebhaber habe ich mich an das Thema „Dress Watches“ herangewagt. Gerade hier hat Grand Seiko seine vielleicht größte Stärke. Daher fiel meine Wahl auf zwei absolute Dress Watch Ikonen. 

Grand Seiko SBGY007 und Grand Seiko SBGY011 liegend
Bildquelle: Watch Tommy

Zum einen die beliebte SBGY007 auch bekannt als Omiwatari mit dem blauen Zifferblatt welches an das gefrorene Wasser des Lake Suwa erinnern soll. Zum anderen an eine Neuauflage der vielleicht größten Ikone der Marke. Die SBGY011 mit dem 44GS Gehäuse und dem fein strukturierten weißen Zifferblatt, welches nach 55 Jahren neu aufgelegt wurde. 

Breitling Avenger

Fakten zur Grand Seiko SBGY007

Die SBGY007 „Omiwatari“ hat ein 38,5mm Gehäuse mit einem Horn zu Horn Abstand von ca. 43mm. Eine Höhe von 10,5mm und wiegt 67g. Verbaut ist das 9R31 Spring Drive mit Handaufzug und einer Gangreserve von 72 Stunden. Die Uhr hat eine Wasserdichtigkeit von 30m

Grand Seiko SBGY007 liegend
Bildquelle: Watch Tommy

Fakten zur Grand Seiko SBGY011

Die SBY011 „44GS“ hat ein 40mm Gehäuse mit einem Horn zu Horn Abstand von ca. 46mm. Eine Höhe von 11mm und wiegt 77g. Verbaut ist auch hier das 9R31 Spring Drive mit Handaufzug und einer Gangreserve von 72 Stunden. Die Uhr hat eine Wasserdichtigkeit von 100m.

Grand Seiko SBGY011 liegend
Bildquelle: Watch Tommy

Besonderheiten der SBGY007 & SBGY011

Die Besonderheit an diesen beiden Uhren und dem 9R31 Spring Drive ist, dass beide die Gangreserveanzeige auf der Rückseite verbaut haben. Somit bleiben die Zifferblätter wunderschön clean und symmetrisch. Der Blick auf den Gehäuseboden lohnt somit in doppelter Hinsicht. Zum einen kann man das sehr schöne Spring Drive begutachten, zum anderen einen Blick auf die schön integrierte Gangreserve werfen.

Grand Seiko SBGY007 von hinten
Grand Seiko SBGY011 von hinten

Obwohl beide Uhren einen ähnlichen Dress Watch Charakter versprühen, sind beide doch in unterschiedlichen Kollektionen bei Grand Seiko angesiedelt. Die Omiwatari kommt aus der Elegance Kollektion, welche bekannt für ihre rundlichen und sehr eleganten Gehäuse ist. Die 44GS ist aus der Heritage Kollektion, welche zwar noch elegant aber doch eher sportlicher daherkommt.

Genauso kann man auch beide Uhren treffend beschreiben. Die Omiwatari ist eine sehr elegante Uhr. Sie ist schön flach und hat ein wunderschön proportioniertes Gehäuse für eine Dress Watch. Die 44GS ist mit ihren 40mm und dem kantigen Gehäuse etwas sportlicher aber trotzdem noch elegant genug, um perfekt mit dem Lederband zu harmonieren. Beide Uhren sind, bis auf die seitliche Flanke, durchweg poliert. Auch dies unterstreicht den eleganten Eindruck.

Tragegefühl der SBGY007 & SBGY011

Ich habe beide Uhren im Alltag getragen und mir selbst ein Bild von beiden Uhren an meinem 17,5cm Handgelenk gemacht. Direkt vorweg, es fällt mir schwer, eine Uhr vor der anderen zu sehen. Beide Uhren haben ihren eigenen Charme und faszinieren auf unterschiedliche Weise. Aber macht euch selbst ein Bild von den Uhren an meinem Handgelenk.

Grand Seiko SBGY007 am Handgelenk
Grand Seiko SBGY007 am Handgelenk
Grand Seiko SBGY011 am Handgelenk
Grand Seiko SBGY011 am Handgelenk

Die Omiwatari ist eine wunderschöne elegante Uhr und trägt sich auch exakt wie eine solche Uhr. Sie sitzt bequem, das Lederband mit der Faltschließe hat einen dunkelblauen Farbton mit etwas helleren blauen Nähten. Die perfekte Wahl für  mich!

Die 44GS trägt sich sportlicher. Sie sitzt etwas höher am Arm auf. Auch wenn es die reinen Zahlen nicht vermuten lassen, wirkt die Uhr präsenter am Arm. Dies kommt vorwiegend durch das kantige und voll polierte Gehäuse. Die 44GS kommt an einem schwarzen Lederband mit Faltschließe.

Grand Seiko SBGY007 liegend
Grand Seiko SBGY011 liegend

Vergleich zur Longines 190th Anniversary

Tatsächlich bin ich gar nicht so ein unbeschriebenes Blatt in Sachen Dress Watches, wie viele denken mögen. Selbst ich besitze aktuell eine echte Dress Watch in meiner Sammlung. Dieser Vergleich wurde natürlich auch direkt bemüht. Hier könnt ihr den Vergleich der beiden Grand Seiko Modelle zu meiner eigenen Longines 190th Anniversary sehen. Meine Longines hat 40mm, aber ein komplett rundliches und poliertes Gehäuse. Somit trägt sie sich zwar etwas größer als die Omiwatari aber dennoch kleiner als die 44GS.

Grand Seiko SBGY007 am Handgelenk
Longines Master Collection 190th Anniversary am Handgelenk
Bildquelle: Watch Tommy
Grand Seiko SBGY011 am Handgelenk

Fazit zur Grand Seiko SBGY007 & SBGY011

Was ist nun mein Fazit als eigentlicher Sportuhren Liebhaber? Mich haben beide Grand Seiko Modelle absolut fasziniert. Gerade die Zifferblätter und der fast schon hypnotisierende Sekundenzeiger des Spring Drive Uhrwerks haben mich wirklich begeistert. Für mich sind die Uhren der Inbegriff von Grand Seiko.

Grand Seiko SBGY007 in der Hand
Grand Seiko SBGY011 in der Hand

Welche Uhr würde ich für mich selbst nun wählen? Leider kann ich euch dies nicht beantworten. Zum einen mag ich das etwas präsentere Gehäuse der 44GS an meinem Handgelenk. Zum anderen mag ich aber auch diesen komplett eleganten Look und das blaue eisige Zifferblatt der Omiwatari. Für mich war es definitiv eine schöne Abwechslung, eine Zeit nur mit reinen Dress Watches zu verbringen.

Welche Uhr ist euer Favorit und wäre eure Wahl? Lasst es mich gerne wissen!

Wenn euch diese Uhren doch zu elegant waren, dann freut euch auf das nächste Review. Titan vs. Stahl. Bleibt also dran!

Beste Grüße euer 

watch.tommy

Instagram @watch.tommy

Uhren 

SBGY007 

Omiwatari

SBGY011 

44GS

Durchmesser

38,5mm 

40mm

Horn zu Horn 

43mm 

46mm

Höhe 

10,5mm 

11mm

Bandanstoß 

19mm 

19mm

Gewicht 

67g 

77g

Uhrwerk 

9R31 

9R31

Wasserdichtigkeit 

30m 

100m

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Watch Tommy

Hi Zusammen, ich bin Sebastian vom Instagram Account „watch.tommy“. Der ein oder andere kennt mich vielleicht schon durch meinen Account oder aber durch die Reviews hier auf altherr.de. Damit ihr einen kleinen Einblick über mich sowie meine Leidenschaft für Uhren und die Fotografie erhaltet, erzähle ich euch kurz die Story von watch.tommy und wie es dazu kam.

Meine Interesse für Uhren reicht schon lange zurück. Als ich 2008 zum ersten Mal ins Berufsleben kam, kam auch die erste Uhr ans Handgelenk. Seit dem trage ich fast täglich Uhren und nutze diese auch zum Uhrzeit ablesen! Das drehen des Handgelenkes um die Uhrzeit abzulesen ist bei mir fest verankert und hat sich auch durch die Smartphone Ära nicht verändert.

Als ich eines Tages bei einem Freund eine hochwertige Schweizer Uhr am Handgelenk entdeckte und mich mit ihm darüber ausgiebig unterhielt, packte es mich dann vollkommen und ich stürzte mich in das Thema mechanische Uhren.

Es vergingen zwei Jahre voller Recherche und Video Konsum bis ich mir tatsächlich meine erste Luxusuhr zulegte. Es war die ikonische Omega Speedmaster Moonwatch. Eine Uhr die mich bis heute begeistert. Im Anschluss ging der „Wahnsinn“ erst richtig los. Eine Uhr kam nach der anderen in meine Sammlung und viele Uhren gingen auch wieder. Ich testete mich durch die Vielfalt der mechanischen Uhren. Von Seikos über Omega zu Cartier, Grand Seiko, Tudor, Longines, IWC, Tissot, Nomos, uvm. Es war alles mal dabei.

2021 startete ich dann den Uhren Account watch.tommy aufgrund meiner Leidenschaft zur Fotografie.

Anfänglich waren es einfache Fotos mit dem Handy, ohne großes Equipment. Nach und nach ließ ich mich durch verschiedene Fotografen inspirieren und entwickelte eigene Ideen Uhren schön in Szene zu setzen. Seit Sommer 2022 schieße ich alle Fotos auf meiner Canon 📷 und bearbeite diese im Nachgang mit Lightroom.

Nach einigen Jahren des Uhren Sammelns und knapp 40 Uhren später kann ich euch versichern, es gibt keine „Exit Watch“!! Also lasst uns einfach die Uhren genießen und kaufen worauf wir Lust haben.

Denn die alles entscheidende Frage ist doch …
… welche Uhr kommt als nächstes!? 😜

In diesem Sinne, Euer
watch.tommy

7 Comments

  1. Mir gefällt das 44GS Gehäuse einfach am besten. Das Spring Drive mit der Gangreserve auf der Rückseite bietet einfach alles, was ich mir wünsche! Meine Stimme geht daher an die SBGY011 😁

  2. Ich hatte bereits die SBGY011 bereits am Handgelenk und fand die Proportionen sehr gut gelungen.
    Aber was mich am meisten begeistert hat ist das Zifferblatt – es gibt einfach nichts vergleichbares auf dem Markt und bei jedem Licht wirkt sie einfach anders. Das macht für mich persönlich sehr dynamisch und deshalb spannend!

  3. Echt eine schwierige Entscheidung, aber ich würde mich für die 44GS entscheiden, da mir das sportliche Design der Uhr etwas besser gefällt. Dennoch ist das Zifferblatt der Omiwatari ein Traum 😍

  4. 44GS it is. Nicht nur wegen der Optik, auch weil sie nicht nur als Dresser getragen werden kann, sondern als Elegante Alltagsuhr. Aber das ist safe Geschmacksache.

  5. Ich würde mir auch die SBGY011 zulegen! Das 44GS-Gehäuse hat den Design-Code der Marke begründet und ist für mich als jemand, der Wert auf Uhren mit Geschichte legt, DIE Grand Seiko.

  6. Sehr schwere Entscheidung. Beim Gehäuse würde ich die Omiwatari bevorzugen, beim Zifferblatt die 44GS.
    Auf jeden Fall war die Entscheidung von Seiko für Handaufzug, Gangreserve hinten und ohne Datum richtig – dadurch sind schöne, flache Dresser entstanden.

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