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ALTHERR’s 1. Eindruck zur neuen Zenith Chronomaster Sport

January 25, 2021 | Lesedauer: 5 Minuten
Autor: Severin Giesswein | 0 Kommentare | oacsspl

Legendäres Kraftpaket – Die neue Zenith Chronomaster Sport

Mit der Chronomaster Sport stellt Zenith einen Chronographen mit El Primero-Werk vor, der eine Zehntelsekunde messen kann. Hier ist unser 1. Eindruck.

Obwohl Zenith eine Institution von Rang, Namen und Historie ist und in ihrem Portfolio eine große Anzahl – mit unter legendärer – Zeitmesser vorweisen kann, so ist die Marke wie wohl kaum eine andere bekannt für ihre Sportchronographen. Jeder, der von Zenith hört, dem kommen schnell augenblicklich zwei Worte in den Sinn. Zwei Worte, die untrennbar mit der Marke Zenith verwoben sind: El Primero.

Das legendäre Uhrwerk, welches in seiner ursprünglichsten Form am 10. Januar 1969 vorgestellt wurde, macht es bereits mit seinem Namen deutlich. 

Zenith Chronomaster Sport
Bildquelle: ALTHERR

Das erste automatische Chronographenkaliber der Welt schaffte es damals, sich gegen die Wettbewerber aus Japan (Seiko) und die Landsleute aus der Schweiz durchzusetzen und wurde schließlich einer begeisterten Öffentlichkeit vorgestellt. Neu und innovativ war eine Trockenschmierung, welche die Ganggenauigkeit verbesserte, sowie eine 48-stündige Gangreserve, welche nach heutigen Standards vielleicht nicht sonderlich viel erscheint, damals jedoch die Konkurrenz abhängen konnte. Was das Werk zu leisten vermochte, hat jedoch über die Jahre nicht an Eindruck und Faszination verloren. 36.000 Halbschwingungen pro Stunde (5 Hz Schlagfrequenz) lassen den Sekundenzeiger ruckelfrei gleiten und erwecken beinahe den Eindruck eines Springdrive-Kalibers. Unglaublich!

So ist es weder verwunderlich, dass insbesondere Rolex sich für ihre Daytona die längste Zeit des El Primero Werks bedienten, noch dass Zenith auch im Jahre 2021 auf den Erfolg seiner Schöpfung baut. Lange hat uns Zenith in diesem Jahr nicht warten lassen, um uns ein absolutes Kraftpaket aus eigenem Hause zu präsentieren: Die neue Zenith Chronomaster Sport.

Die Neuvorstellung vereint in sich den Geist und die Innovation der originalen A386 von 1969 mit der zeitlos sportlichen Optik der „De Luca El Primero“ von 1994. Gemeinsam fügen sie sich zu einer Uhr zusammen, die 2021 keinen Vergleich scheuen muss. 

Bildquelle: ALTHERR

Einiges zu bieten hat der neue Chronomaster. Sowohl das Gehäuse, als auch das in ihm befindliche Uhrwerk, sind in Optik und Leistung hochmodern. Das neue El Primero 3600 Automatikkaliber schwingt mit den angesprochenen 36.000 Halbschwingungen pro Stunde und erlaubt das Stoppen kleinster Zeitintervalle. Der springende Chronographenzeiger gestattet dem Träger des El Primero Chronographen das präzise Nachhalten einer Zehntelsekunde. In kleinen Sprüngen umkreist er das Zifferblatt in nur zehn Sekunden einmal vollständig. Das ist sage und schreibe mal sechs so schnell wie ein gewöhnlicher Chronographenzeiger.Die Gangenauigkeit ist dabei mit über 60 Stunden absolut konkurrenzfähig, besonders vor dem Hintergrund der Leistung, sterben das Kaliber erbringen muss um das Werk mit ausreichender Energie zu sparen. Durch den großzügig geöffneten Gehäuseboden aus Saphirglas lässt sich das Uhrwerk in seiner ganzen Schönheit umblättern. Ein thermisch gebläutes Schaltrad und ein skelettierter Rotor mit dem Logo Zeniths sind nur zwei der Highlights. Ein Sekundenstopp ermöglicht außerdem ein punktgenaues Einstellen der Uhrzeit anhand einer Referenz.

Mindestens genau so aufregend wie das Uhrwerk selbst, ist das es umgebende Gehäuse. Auch hier lässt Zenith keine Wünsche offen und gibt edle Desingelemente ihrer „De Luca“ von 1994 einen zeitgemäßen Touch. Unmittelbar ins Auge springt die polierte, tiefschwarze Hochglanz-Keramiklünette mit einer Zehntelsekundenskala, welche sich in Polarweiss vom Untergrund abhebt. Stolz trägt sie den Schriftzug „1/10th of a second“. An dieser Stelle sei zu erwähnen, dass die Uhr sowohl mit matt-schwarzem, als auch mit matt-weißem Zifferblatt ist. Trotz zahlreicher Informationen, die sich auf dem Blatt finden lässt, wirkt es nicht überladen. Stunden und Minuten werden – gemeinsam mit der Chronographensekunde – zentral dargestellt.Die kleine, fortlaufende Sekunde befindet sich auf neun Uhr. 

Breitling Avenger

Das Nachhalten der bereits verstrichenen Zeit bei aktivierter Stoppuhr erlaubt das 60-Minuten-Register auf sechs Uhr, sowie das 60-Sekunden-Register auf drei Uhr. Innerhalb dieses Tri-Compax-Layouts finden Sie zusätzliche Farbakzente; Jeder Totalisator hat eine individuelle Farbgebung ausgegeben bekommen. Ein Detail, für das Zenith bekannt ist. Blau, Anthrazit, sowie Hellgrau finden sich hier und erinnern an die A386 von 1969. Jeder Totalizator erstrahlt außerdem mit eigenem Sonnenschliff und verfügt neben einer Azuré-Gravur (Schallplattenriffelung) über einen Absatz, welcher dem Zifferblatt zusätzliche Tiefe verleiht. Auch die überlappende Ästhetik der Register sind typisch für Zenith.

Ein geschickt integriertes Darum mit trapezförmigem Fenster und farblich angeglichener Datumsscheibe zwischen vier und fünf Uhr verleiht der Uhr außerdem einen hohen praktischen Nutzen im Alltag. Auf Zwölf Uhr findet sich, neben dem Logo Zeniths, außerdem der Schriftzug „El Primero“, sowie die Angabe der Frequenz des Uhrwerks.

Zenith beweist auch beim verwendeten Zeigersatz Auge und Liebe für das Detail. So sind alle für den Chronographen relevanten Zeiger mit einer roten Spitze versehen. Beide die Zeiger, als auch die applizierten Indizes sind rhodiniert und facettiert. So erhalten sie einen edlen Glanz und spielen mit einfallendem Licht. Reichlich C1 Superluminova machen die Zeit auch bei schlechten Lichtverhältnissen oder Dunkelheit gut und zuverlässig ablesbar. Als Gegengewicht des Chronographenzeigers fährt außerdem der klassische Zenith-Stern.

Uhrwerk Zenith Chronomaster Sport
Bildquelle: ALTHERR

Ober- und unterhalb der signierten und charakteristisch spitz zulaufenden Krone finden sich Drücker im Pumpenstil, welche bereits 1969 Zeniths Chronographen geziert haben.

Das 41 mm messende Edelstahlgehäuse ist 100 m wasserdicht und trägt sich dank seiner kompakten Bauweise und den kurzen, abgewinkelten Hörnen eher kleiner. Es unterscheidet sich damit deutlich von seinen Vorgängern. So erlaubt es der Uhr eine perfekte Kombinierbarkeit, sowohl mit Hemd und Anzug, als auch einem gemütlichen Pullover oder T-Shirt: Eben eine ideale elegante Sportuhr für jeden Anlass. 

Auch das Stahl-Armband ist neu und ergänzt die Uhr gekonnt. Gebürstete Außenglieder integrieren sich nahtlos zwischen die ebenfalls gebürsteten Oberseiten der Hörner. Das Mittelglied ist poliert, alle wechselbaren Glieder sind verschraubt. Eine Faltschließe mit Sicherheitsbügel und fünf Punkten der Feinjustierung geben der Chronomaster Sport einen festen und sicheren Halt auf dem Handgelenk. Neben dem Stahlarmband sind für die beiden Zifferblattvarianten entsprechende Katuschukarmbänder mit Cordure-Effekt in jeweils Schwarz oder Blau erhältlich. Auch diese verfügen über eine Faltschließe.

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Der Preis beträgt für die Modelle am Stahlband 10.700,- € und für die Modelle am Kautschukband 10.200,- €.

In Summe muss ich sagen, dass ich von neuen Zenith Chronomaster Sport begeistert bin. Zwar hatte ich noch nicht das Vergnügen, sie auf meinem eigenen Handgelenk zu bewundern, jedoch ist es gerade das neue Design und die frische Optik, welche diese Uhr für mich besonders interessant machen. Beides waren in der Vergangenheit Aspekte, die mich mitunter daran gehindert haben, eine Zenith näher in Betracht zu ziehen. Ohne in die Zukunft schauen zu können, prophezeihe ich der neuen Chronomaster einiges an Erfolg und denke, dass sie die Popularität von Zenith auf ein neues Level zu heben vermag. Aber was denkt ihr? Wie gefällt euch die Uhr? Lasst es mich wissen!

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Severin Giesswein

Severin Giesswein ist seit Frühjahr 2020 als freier Mitarbeiter für ALTHERR tätig. Hauptberuflich in der Medizin beschäftigt, verfasst er in regelmäßigen Intervallen den ALTHERR Sekundenstopp – eine Übersicht über alle Neuigkeiten der Uhrenindustrie und moderiert als Host die zugehörige ALTHERR Sprechstunde live auf YouTube. Seine Begeisterung für Armbanduhren teilt er zudem auf Instagram unter @derwerkstudent.

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