Der Markenname Zenith entsprang einer nächtlichen Himmelsbetrachtung von Georges Favre-Jacot. Der Gründer sah im Zenit – dem höchsten Punkt am Firmament – eine symbolische Darstellung seines unermüdlichen Strebens nach vollendeter Uhrmacherkunst. Diese Inspiration verlieh auch dem tiefen Blau des Himmels eine besondere Bedeutung: Es wurde zur signaturhaften Farbe des Hauses Zenith und steht für grenzenlose Visionen. Nach der Vorstellung der G.F.J.-Kollektion sowie der dreiteiligen Jubiläumsedition aus blauer Keramik zur Watches and Wonders 2025 folgt nun ein weiteres Highlight in Blau: die Chronomaster Original Triple Calendar Lapis Lazuli. Dieses Modell besticht vor allem durch das beeindruckende Zifferblatt aus Lapis Lazuli. Ein Material, das mit seiner natürlichen Schönheit sofort fasziniert.
Das Design der Zenith Chronomaster Original Lapis Lazuli
Uhrmacherei und Astronomie sind historisch eng miteinander verbunden – schließlich basiert das Konzept der Zeitmessung auf den Bewegungen der Himmelskörper. In Anlehnung an diese Ursprünge zeigt die neue Zenith Chronomaster Original Triple Calendar Stunden, Datum, Wochentag, Monat sowie die Mondphasen in harmonischer Präzision. Die neueste Version des Modells besticht durch ein Zifferblatt aus tiefblauem Lapis Lazuli mit feinen, goldfarbenen Pyrit-Einschlüssen – ein Anblick, der an einen sternklaren Nachthimmel erinnert und zum Träumen verführt. Da es sich hierbei um ein natürliches Gestein handelt, ist jedes Exemplar einzigartig.
Drei silberfarbene Totalisatoren und eine präzise Zehntelsekunden-Ringskala ergänzen das Zifferblatt mit hoher Funktionalität und klarer Ablesbarkeit. Der Kalender ist dabei elegant integriert: Die Anzeigen für Wochentag und Monat befinden sich oberhalb der Chronographenzähler bei 11 und 2 Uhr, während das Datum dezent zwischen 4 und 5 Uhr platziert wurde. Die Mondphasenanzeige liegt zwischen dem Minuten-Zähler und 6 Uhr. Auf dem ersten Blick mag das Zifferblatt zwar etwas überladen wirken, was jedoch bei weiterer Betrachtung etwas entkräftet wird. Ohne Frage handelt es sich hier jedoch um einen Zeitmesser, mit einer beachtlichen Vielfalt an Komplikationen.
Referenznummer: 03.3400.3610/51.C910
Durchmesser: 38 mm
Lug-to-Lug: 46 mm
Höhe: 13 mm
Material: Edelstahl
Glas: Saphirglas
Wasserdichtigkeit: 50 Meter
Kaliber: El Primero 3610
Gangreserve: 60 Stunden
Preis: 23.700 Euro (Stand: Mai 2025)
Als klassisches Modell wurde die Chronomaster Original Triple Calendar im Jahr 2024 neu aufgelegt. Ihr 38-Millimeter-Gehäuse mit Pumpen-Drückern, konischen Hörnern und gewölbtem Saphirglas nimmt direkten Bezug auf das historische Design der A386 von 1969. Mit einem Lug-to-Lug Abstand von 46 Millimeter und einer Bauhöhe von 13 Millimeter, trägt die neue Zenith auch nicht extrem stark auf. Diese doch recht schlanken Maße, sollten sich sehr gut von den meisten Handgelenken tragen lassen.
Durch den Sichtboden aus Saphirglas offenbart sich die beeindruckende Mechanik: Ein saphirblauer Säulenradmechanismus und ein skelettierter Rotor mit dem emblematischen fünfzackigen Stern zeugen von höchster Uhrmacherkunst. Die Uhr kommt mit einem stilvollen Kalbslederarmband in Blau samt Edelstahl-Faltschließe und ist alternativ mit einem Edelstahlarmband erhältlich. Je nach persönlicher Präferenz, kann die neue Zenith also eher eleganter oder sportlicher getragen werden.
Das Uhrwerk der Zenith Chronomaster Original Lapis Lazuli
Im Inneren arbeitet das Automatikkaliber El Primero 3610 – eine Weiterentwicklung des legendären Hochfrequenz-Chronographenwerks von Zenith. Das El Primero 3610 arbeitet mit einer Frequenz von 5 Hz, was 36.000 Halbschwingungen pro Stunde entspricht. Durch diese Frequenz zählt das Uhrwerk zu den Hochfrequenz-Chronographenkalibern. Der zentrale Sekundenzeiger umkreist das Zifferblatt in zehn Sekunden, was eine exakte Ablesung auf der Skala erlaubt. Mit 60 Stunden Gangreserve und Sekundenstopp bietet das Uhrwerk eine ausgewogene Kombination aus traditioneller Uhrmacherei und moderner Technik.
Mein Fazit zur neuen Zenith Chronomaster Original Lapis Lazuli
Zenith beweist einmal mehr seine Innovationskraft und seinen unermüdlichen Pioniergeist. Mit einer traditionsreichen Vergangenheit und dem ständigen Blick nach vorn gelingt es der Manufaktur, klassische Uhrmacherkunst mit modernem Anspruch zu verbinden. Die neue Chronomaster Original Lapis Lazuli ist ein Paradebeispiel dafür: Sie vereint das historische Design mit der technischen Exzellenz des El Primero Kalibers – präzise, charakterstark und markant.
Das Zifferblatt aus echtem Lapis Lazuli ist ein visuelles Highlight, das die Sammlerherzen höherschlagen lässt. Es verleiht der Uhr eine fast schon mystische Tiefe und unterstreicht den exklusiven Charakter des Modells. Doch gerade dieser außergewöhnliche Stein ist es auch, der den Zeitmesser für manche vielleicht ein wenig zu extravagant für den täglichen Einsatz macht. Wer jedoch das Außergewöhnliche sucht und einen ausdrucksstarken Zeitmesser mit Geschichte tragen will, wird hier fündig.
Ich persönlich finde die neue Chronomaster Original Lapis Lazuli durchaus interessant und werde sie sicherlich noch genauer für euch unter die Lupe nehmen. Aus aktueller Sicht bleibt hier jedoch mein persönliches „haben wollen“ Gefühl noch aus. Neben der starken Konkurrenz aus den eigenen Reihen der Chronomaster Serie, wird sich dieses Modell sicherlich erst beweisen müssen und die Uhrenenthusiasten im direkten Vergleich von sich zu überzeugen.
Jetzt bist du an der Reihe: Wie gefällt dir die neue Zenith Chronomaster Original Lapis Lazuli? Hast du bereits ein Modell von Zenith in der Kollektion? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen!
Wow, die ist wunderschön! Die anderen blauen Neuvorstellungen haben mich persönlich nicht so abgeholt, aber das Modell ist ein Traum!
Hey Pablo – ja wenn man sie mit den anderen blauen Modellen vergleicht, hat sie ganz klar die Nase vorne. Da gebe ich dir vollkommen Recht 😊
Hi Peter,
bei Zenith bin ich immer noch hin und hergerissen zwischen, auf keinen Fall und muss ich haben.
Es gibt so einige Varianten die mich ansprechen, aber auch vieles was ich dann nicht ganz so prickelnd finde. Auch diese Chronomaster holt mich nicht ganz so ab. Und im Gegensatz zu dir und meinem Vorschreiber dem Pablo, gefällt mir das Blau der W&W Neuheiten besser.
Da gefallen mir bei der Chronomaster Sport 160TH Anniversyra Edition sogar die unterschiedlich farbigen Totalisatoren, die ich bisher in der Modellreihe als unschön empfand. In Verbindung mit dem Blau passt es dort einfach.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob es mir mit dieser Uhr so ähnlich geht wie mit einem Navitimer, wo mir das Blatt etwas zu voll und unübersichtlich ist. Man müsste sie sich halt mal live anschauen und sich ein besseres Bild machen zu können.
Hey Mirko,
das verstehe ich voll und ganz – so geht es mir auch bei der einen oder anderen Marke. Das entscheidende ist glaube ich letztendlich sich für die Modelle zu entscheiden, die einen den Zweifel nehmen und vielleicht schon lange auf der eigenen Wunschliste stehen.
Zur Anprobe gebe ich dir Recht – letztendlich ist es das Gefühl beim Tragen, dass überzeugen muss und das gibt es nur live. 🙂