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Neue OMEGA Speedmaster Pilot: Eine Legende hebt wieder ab

December 11, 2024 | Lesedauer: 4 Minuten
Autor: Harald Saller | 9 Kommentare | oacsspl

Kurz vor Weihnachten kehrt OMEGA  zu seiner luftfahrtinspirierten Geschichte zurück und präsentiert die Speedmaster Pilot mit der Referenznummer 332.10.41.51.01.002. Diese neue Variante nimmt seine Inspiration aus den legendären Flightmaster-Modellen (1969 bis 1977), die damals ein unverzichtbarer Begleiter für Piloten und Abenteurer gleichermaßen waren.

Frontansicht der neuen OMEGA Speedmaster Pilot.
Bildquelle: OMEGA

Zahlen, Daten und Fakten

Frontansicht des Zifferblatts der neuen OMEGA Speedmaster Pilot.
Bildquelle: OMEGA
 
  • Referenz: 332.10.41.51.01.002
  • Werk: OMEGA 9900 Automatikkaliber
  • Gangreserve: 60 Stunden
  • Durchmesser:  40,85 Millimeter
  • Lug-to-Lug: 49,6 Millimeter
  • Bauhöhe: 13,7 Millimeter
  • Zifferblatt: Schwarz
  • Glas: Kratzresistentes, beidseitig anti-reflektierendes Saphirglas
  • Wasserdichtigkeit: 100 Meter
  • Gewicht: 144 Gramm
  • Band: Edelstahlarmband mit Faltschließe und zusätzlich ein NATO-Band
  • Preis: 10.300 Euro (Stand Dezember 2024)

Hommage an die OMEGA Flightmaster

Die brandneue Speedmaster Pilot ist eine Hommage an die Fliegeruhren der 1960er und 1970er Jahre. Die Beziehung zwischen OMEGA und der Luftfahrt begann während des Zweiten Weltkriegs, als das Unternehmen über 110.000 Uhren an das britische Verteidigungsministerium lieferte. Besonders die magnetresistente Variante der UK/CK2292 wurde zur bevorzugten Wahl der Piloten der Royal Air Force, kurz RAF.

1957 brachte OMEGA die Speedmaster auf den Markt, die schnell von Piloten der US Air Force und später auch von NASA-Astronauten übernommen wurde. Mit der Flightmaster von 1969 schuf OMEGA eine speziell für Piloten entwickelte Uhr, die sich durch ihre markante, radikale Optik und herausragende Funktionalität auszeichnete.

Auch die Crew des Überschalljets Concorde, darunter Captain John Hackett, vertraute auf OMEGA – sowohl im Cockpit als auch während ihrer rekordbrechenden Flüge mit 2180 Km/h, das die doppelte Schallgeschwindigkeit bedeutete. 

Blick auf eine OMEGA Flightmaster aus den 1970er Jahren.
Bildquelle: Chronopedia

Die OMEGA Speedmaster Pilot im Detail

Mit einem robusten Gehäuse aus Edelstahl und einer matten Oberfläche zur Vermeidung von Lichtreflexionen ist die 40,85 Millimeter große Uhr für die Anforderungen des modernen Flugbetriebs optimiert. Der Lug-to-Lug beträgt 49,6 Millimeter und die Bauhöhe erreicht 13,7 Millimeter. Damit ist dieses Modell eher für größere Handgelenke geeignet. 

Der matte Aluminiumring der Lünette zeigt den typischen Speedmaster-Charakter, inklusive der ikonischen „Dot Over Ninety“- und „Diagonal to Seventy“-Markierungen. Im Zentrum des Designs steht das matt-schwarze, körnige Zifferblatt, dessen weiße Super-LumiNova-Akzente (grüne Leuchtkraft) eine optimale Ablesbarkeit bei Nacht garantieren. Ergänzt wird dies durch die auffällige, orange lackierte zentrale Chronographen-Nadel mit Flugzeugspitze.

Nahaufnahme des Zifferblattes der neuen OMEGA Speedmaster Pilot.
Bildquelle: OMEGA

Besonders hervorstechend sind die beiden opalfarbenen Subzifferblätter. Auf der 3-Uhr-Position vereinen sich ein 60-Minuten- und 12-Stunden-Zähler, inspiriert von den „Burn Rate“-Indikatoren in Flugzeug-Cockpits. Auf der 9-Uhr-Position befindet sich ein „Small Seconds“-Display mit einem Zielscheiben-Design und einer blauen künstlichen Horizontlinie. Das Datumsfenster ist auf 6 Uhr positioniert.

 

Das Uhrwerk der OMEGA Speedmaster Pilot

Angetrieben wird die Speedmaster Pilot vom Co-Axial Master Chronometer Kaliber 9900. Dieser Automatikchronograph verfügt über ein Säulenrad und eine Co-Axial Hemmung. Als vom METAS zertifizierter Master Chronometer ist er unempfindlich gegenüber Magnetfeldern von bis zu 15.000 Gauß

Zu seinen Merkmalen gehören eine Unruh-Spiralfeder aus Silizium, zwei hintereinander eingebaute Federhäuser und eine Zeitzonenfunktion. Er verfügt über zentrale Zeiger für Stunden, Minuten und Chronographensekunden sowie eine kleine Sekundenanzeige und einen 12-Stunden- und 60-Minuten-Zähler. Das Kaliber ist rhodiniert und mit Genfer Streifen in Arabeskenform versehen. 

Die Toleranz liegt bei der Gangabweichung von 0 bis +5 Sekunden. Das Uhrwerk ist hinter einem Edelstahlgehäuseboden mit einer  dem traditionellen Seepferdchen-Medaillon und einer Wasserdichtigkeit von 100 Metern geschützt. Für den Tragekomfort sorgt ein Edelstahlarmband mit Schnellverstellung sowie ein zusätzliches graues NATO-Band, verstärkt mit Kevlar-Fasern, wie sie auch bei Schutzwesten verwendet werden. 

Blick auf den Boden der neuen OMEGA Speedmaster Pilot.
Bildquelle: OMEGA

Eine spezielle Reisetasche mit einem Werkzeug zum Wechseln des Bandes ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten. Leider verfügt die Speedmaster Pilot nicht über ein Schnellwechselsystem. Der Preis beträgt 10.300 Euro (Stand Dezember 2024).

Blick auf die neue OMEGA Speedmaster Pilot in ihrer Reisetasche. Daneben befindet sich ein Werkzeug und ein NATO-Band.
Bildquelle: OMEGA

My two cents

Die OMEGA Speedmaster Pilot verbindet gekonnt Vergangenheit und Gegenwart. Mit ihrem zeitlosen Design, inspiriert von den legendären Speedmaster-Modellen der 1950er Jahre sowie der Flightmaster, und modernster Technologie wie der METAS-zertifizierten Präzision, ist sie weit mehr als nur ein Zeitmesser – sie ist ein Symbol für Abenteuergeist und höchste Handwerkskunst.

Die Details, wie die leuchtenden Super-LumiNova-Elemente, die cockpit-inspirierten Subzifferblätter und die robuste Konstruktion, machen die Uhr nicht nur zu einem funktionalen Instrument für Piloten, sondern auch zu einem eleganten Accessoire für den Alltag.

Für Uhrenliebhaber, die Präzision, Innovation und eine tiefe Verbindung zur Luftfahrtgeschichte schätzen, ist die Speedmaster Pilot ein absolutes Highlight – ein Statement am Handgelenk, das Stil und Funktionalität in ausgezeichneter Balance hält.

Deine Meinung ist gefragt!

Wie gefällt dir dieser Zeitmesser? Begeistert dich die Mischung aus Funktionalität und Eleganz? Oder hast du eine ganz eigene Meinung zu dieser Uhr? Schreib uns deine Gedanken in die Kommentare und lass uns wissen, was du über die OMEGA Speedmaster Pilot denkst!

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Harald Saller

Mein Einstieg in die Welt der Uhren verdanke ich einem Film. Als Kind war ich fasziniert von dem actionreichen Streifen "Le Mans" mit Steve McQueen. Dank ihm wurde die Heuer Monaco zu einer Ikone in der Uhrenwelt. Dieses Modell markierte 2009 meinen Einstieg in die Welt der Premium- und Luxusuhren.

In den vergangenen zwei Jahren habe ich mich intensiv mit Uhren, ihren Techniken und Geschichten auseinandergesetzt. Ich schaue vor allem gerne hinter die Kulissen.

Aber was ist eigentlich das Faszinierende an Uhren? Ich könnte jetzt eine lange Liste erstellen, um zu erklären, warum Uhren ein tolles Hobby sind. Letztendlich sind es jedoch die positiven Emotionen, die Armbanduhren in mir auslösen. Als Journalist versuche ich, diese Emotionen in meinen Texten unseren Leserinnen und Lesern näherzubringen.

9 Comments

  1. Hi Harald,
    sich die Speedmaster, die ja eigentlich aus dem Autorennsport kommt, sich als Fliegeruhr vorzustellen, fällt im ersten Augenblick schwer, aber dann ……….. warum nicht.
    Gibt ja auch Hersteller die mit Tauscheruhren angefangen haben und jettz auch Fliegeruhren anbieten *WinkmitdemZaunpfahl
    Mir ist (obwohl ich auch auf extreme Farbe stehe) diese Variante etwas zu bunt. Es ist halt eine Frage des Geschmacks. Dadurch wirkt die Uhr auf mich zu unruhig.
    Was die technischen Daten angeht, alles im grünen Bereich. Und auch in Sachen Qualität hät ich keinerlei Bedenken.

  2. Mega Neuerscheinung. Gefällt mir richtig gut. Mir fehlt noch ein Chronograph in meiner Sammlung. Eine echte Alternative zur klassischen Speedmaster Moonwatch die ich sonst schon auf der Wunschliste hatte. Das Zifferblatt mit seinen vielen Farben ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Mir gefällt es aber sehr gut. 👍

    • Schön, dass dir die Uhr gefällt! Schlussendlich geht kein Weg an der Speedy oder an so einem Modell vorbei, wenn man einen Chrono mit viel Geschichte will. Meine nächste Uhr wird die weiße Speedy, aber da muss ich noch Geduld haben. 😀

  3. Tolle Uhr, 100m WaDi, auf dem Zifferblatt ist endlich mal was los. Wer es dezenter mag greift zur Moonwatch. Muss ich mir in natura anschauen, könnte gefährlich werden :-).

    Reisetasche inkl. Werkzeug und Natoband ist auch klasse, mal nicht die große Speedy-Box.
    Okay, der Preis überschreitet mit 10.300,00 Euro die psychologische, 5-stellige 10.000 Euro Grenze, vielleicht hätten es auch 9.990 Euro getan. So oder so wird sich der Straßenpreis vermutlich innerhalb eines Jahres bei 8k€ einpendeln.

  4. Hi Harald,
    es ist zwar keine Moonwatch, aber jeder der eine Automatik Speedy haben möchte, ist hier gut bereaten. Auch wenn ich den Preis schon eine Verrausforderung finde. Die Uhr so um die 8K anbieten hätte ich besser gefunden. Zwar müsste ich mich auch etwas an das “bunte” gewöhnen, aber grundsätzlich sagt mir die Uhr sehr zu. Allerdings steht sie nciht ganz oben auf der Wunschliste.

    • Hey Mirko! Ich find sie gar nicht so bunt. Die Farbakzente machen sie schon zu einer beonderen Uhr, die sich von den anderen Speedys unterscheidet. Das mit dem Preis stimmt leider. Da ist aber OMEGA keine Ausnahme.

  5. Könnten Sie einmal erklären, was es mit dem “Dot Over Ninety“- und „Diagonal to Seventy“- Markierungen auf sich hat und ob sie zu etwas nutze sind? Oder ist es nur ein Design Gimmig?

    • Hallo Thomas!

      Die Markierungen “Dot Over Ninety” (DON) und “Diagonal to Seventy” (DTS) sind spezifische Designelemente auf der Tachymeter-Lünette der OMEGA Speedmaster-Modelle. Diese Begriffe beschreiben die Position von Punkten oder Markierungen auf der Tachymeterskala.

      Bei Speedmaster-Modellen aus den frühen Produktionsjahren befindet sich der Punkt der Tachymeter-Markierung (Dot Over Ninety (DON) bei “90” direkt über der Ziffer “90”. Spätere Modelle (nach den 1970er-Jahren) änderten das Design, sodass der Punkt neben der “90” positioniert wurde.

      Diagonal to Seventy (DTS) bezieht sich auf die Position des Punktes bei der Zahl “70” auf der Tachymeterskala. Bei Modellen mit DTS-Markierung befindet sich der Punkt diagonal oberhalb der “70”, was ebenfalls ein typisches Merkmal früherer Speedmaster-Modelle ist.

      Beide Elemente wurden bei diesem Modell wieder aufgegriffen.

      LG
      Harald

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