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Zur Feier der neuen Moonwatch – OMEGA Modelle in Weiß

March 6, 2024 | Lesedauer: 7 Minuten
Autor: Peter Schober | 1 Kommentare | oacsspl

Bereits zu Beginn des Jahres 2024 versetzte Daniel Craig die OMEGA-Community in Aufregung. Bei der diesjährigen Planet OMEGA in New York City, die von der Schweizer Marke veranstaltet wurde, trug der Markenbotschafter ein bislang unveröffentlichtes Modell der Speedmaster Moonwatch in Weiß. Doch nun, nach langem Warten, hat OMEGA das ikonische Modell mit weißem Zifferblatt endlich offiziell vorgestellt. Zur Feier des Releases werfen wir im folgenden Beitrag mal einen Blick darauf, welche Modelle die Marke bisher in Weiß herausgebracht hat.

OMEGA Speedmaster Alaska II Projekt 1972

Im Jahr 1972 präsentierte OMEGA die Alaska II. Dabei handelte es sich um einen Prototyp, der auf der Alaska I basierte. Treibende Kraft hinter diesem Modell war das Streben nach einer perfekten Weltraumuhr. Das Zifferblatt wurde in Weiß gehalten, um das Sonnenlicht bestmöglich reflektieren zu können. Dies sollte einer Überhitzung des Materials vorbeugen. Weitere Neuerungen des Modells waren die raketenförmigenZeiger der Hilfszifferblätter sowie die Lünette, die von 0 bis 60 nummeriert war.

Vorderseite der Omega Speedmaster Alaska II
Bildquelle: OMEGA

Der Gehäusedurchmesser betrug 42 mm, und das Uhrenglas bestand aus Hesalit. Das Gehäuse wurde mittels Mikroperlen sandgestrahlt, um den Träger nicht zu blenden. Angetrieben wurde das Modell vom Kaliber 861, das dem Kaliber 321 folgte. Die Unruhfrequenz betrug 21.600 Halbschwingungen pro Stunde. Anfang der 1970er Jahre ersetzte man die Stahlchronographenbremse durch Delrin, was zu einer verbesserten Langlebigkeit des Uhrwerks führte.

Seitenansicht der Omega Speedmaster Alaska II
Bildquelle: OMEGA

40 Jahre Speedmaster 1997

Um das 40-jährige Bestehen der Speedmaster angemessen zu feiern, präsentierte OMEGA ein ganz besonderes Modell. Die 40 Jahre Edition war streng limitiert auf 500 Stück. Das Zifferblatt war cremefarben, und das Uhrenglas bestand aus Saphir, was für die damalige Zeit außergewöhnlich war. Eine weitere Besonderheit war die Beschichtung von Zeigern und Zifferblatt mittels LumiNova.

Weißes Zifferblatt der Omega Speedmaster 40th anniversary
Bildquelle: OMEGA

Im Jahr 1997 wurde auch das Kaliber 863 in das Kaliber 1863 umgewandelt. Neue Merkmale waren dabei die verbesserte Ästhetik des Uhrwerks. Genfer Streifen, polierte Hebel, Chronographenbremse aus Metall und kreisförmige Maserungen der Grundplatte zierten nun das Werk, um bei Modellen mit Saphirglasboden Eindruck zu schinden.

Seitenansicht der Omega Speedmaster 40th anniversary
Bildquelle: OMEGA

OMEGA Speedmaster Broad Arrow

Dass die legendäre Speedmaster zu den ikonischsten Zeitmessern der Marke zählt, ist allen Fans bekannt. Weniger bekannt ist die Broad Arrow 1957 Version der Speedmaster. Dieser Chronograph verfügt über ein weißes Zifferblatt mit drei Hilfszifferblättern, die die kleine Sekunde, 30 Minuten und einen 12-Stunden-Zähler anzeigen.

Omega Speedmaster Broad Arrow mit weißem Zifferblatt
Bildquelle: OMEGA

Die Datumsanzeige befindet sich bei diesem Modell auf 6 Uhr. Das gewölbte und kratzfeste Saphirglas, das Edelstahlgehäuse mit einem Durchmesser von 42 mm und die Wasserdichtigkeit bis zu einem Druck von 10 bar zeugen von der Qualität dieses Modells. Angetrieben wird es von einem Automatikwerk mit 52 Stunden Gangreserve.

OMEGA Speedmaster Apollo 11

Im Jahr 2004 brachte OMEGA zum 35-jährigen Jubiläum der Apollo 11 Mission die OMEGA Speedmaster Apollo 11 heraus. Die Apollo 11 Speedy hatte einen Durchmesser von 42 mm und war aus Edelstahl gefertigt. Das Zifferblatt dieses Modells war weiß, während die Hilfszifferblätter schwarz waren. Diese Farbkombination begeisterte viele Speedmaster-Fans.

Rückseite der Omega Speedmaster Apollo 11 35th
Bildquelle: OMEGA
Vorderseite der Omega Speedmaster Apollo 11 auf grauem Hintergrund
Bildquelle: OMEGA

Angetrieben wird dieses Modell vom Kaliber 1861, einer Weiterentwicklung des Kalibers 861. Das neue Kaliber wurde mit einer korrosionsbeständigen Rhodinierung ausgestattet und übernahm die 21.600 Halbschwingungen des Kalibers 861 sowie die Chronographenbremse und das Schiffchen aus Delrin.

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OMEGA Speedmaster Alaska Projekt

Vier Jahre nach der Speedmaster Apollo 11 brachte OMEGA die Speedmaster Alaska Projekt heraus. Diese erfüllte die Innovationsfantasien von OMEGA. Die Alaska Projekt basierte auf der Alaska II, bei der die „Standard“ Speedmaster modifiziert wurde. 

Rückseite der Omega Speedmaster Projekt Alaska
Bildquelle: OMEGA
Oranges Hitzeschild der Omega Speedmaster Projekt Alaska
Bildquelle: OMEGA

Die Modifikation umfasste ein modifiziertes weißes Zifferblatt und Zeiger sowie ein Hitzeschild aus eloxiertem Aluminium. Dieser ermöglichte der Uhr, Temperaturen von -148 °C bis +260 °C standzuhalten und sollte den extremen Temperaturen auf der dunklen Mondseite trotzen. Die Alaska Projekt hatte einen Durchmesser von 42 mm und ein Hesalitglas. Sie wurde nicht nur mit einem Stahlband, sondern auch mit einem weißen Klettband geliefert und war auf 1.970 Stück limitiert.

OMEGA Speedmaster Silver Snoopy Award 2015

Anlässlich des 45-jährigen Jubiläums der Apollo 13 Mission veröffentlichte OMEGA die Speedmaster Professional Silver Snoopy Award. Dieses Modell hatte einen Gehäusedurchmesser von 42 mm, war aus Edelstahl gefertigt und wurde mit einem Textilarmband ausgeliefert.

Vorderseite der Omega Speedmaster Professional Silver Snoopy Award
Bildquelle: OMEGA

Die Uhr hat ein weißes Zifferblatt mit schwarzen Zeigern. Im rechten oberen Rand, zwischen Sekunde Null und Vierzehn, befindet sich der Schriftzug „What could you do in 14 seconds?“. Dieser Schriftzug spielt auf das kurze Zeitfenster an, in dem die Astronauten der Apollo 13 Mission Kurskorrekturen durchführen mussten. Auf 9 Uhr befindet sich ein kleiner Snoopy mit einer ComicDenkblase. Der Gehäuseboden des Silver Snoopy Award wird von einem Snoopy-Medaillon aus 925er Silber verziert und ist umgeben von dunkelblauem Email. Zusätzlich wird jeder Gehäuseboden von Hand mit Silberstaub bearbeitet, was jedes Stück zu einem Unikat macht.

Gehäuseboden der Omega Speedmaster Professional Silver Snoopy Award auf grauem Hintergrund.
Bildquelle: OMEGA

OMEGA Speedmaster Tokyo 2020

Anlässlich der Olympischen Spiele 2020 veröffentlichte OMEGA als offizieller Zeitnehmer eine besondereAuflage der Speedmaster Reihe speziell für die Olympischen Spiele 2020. Hierbei handelte es sich um Modelle, die nur in Japan verfügbar waren. Die Speedmaster Kollektion umfasste fünf verschiedene Varianten. Alle Varianten basierten auf der klassischen Moonwatch. Das Gehäuse und das 3-gliedrige Armband waren aus Edelstahl gefertigt. Angetrieben wurden die Modelle vom Kaliber 1861

Omega Speedmaster Tokyo 2020 auf weißem Hintergrund
Bildquelle: OMEGA

Lediglich der Gehäuseboden und die Farbpalette wurden modifiziert. Anstatt des Sichtbodens aus Saphir zierte ein Stahlboden mit dem Tokyo 2020 Logo die Speedy. Die Farbgebung der Modelle war von der Olympischen Flagge inspiriert, und so fanden die Farben Schwarz, Grün, Blau, Gelb und Rot ihren Weg in die Kollektion. Die Version mit der schwarzen Lünette hatte durch ihren Panda-Look eine große Ähnlichkeit zur Apollo 11 Version von 2004. Jedes Modell der Tokyo war streng limitiert auf 2.020 Stück.

Omega Speedmaster Tokyo 2020 Kollektion
Bildquelle: OMEGA

OMEGA Speedmaster Silver Snoopy Award

Weißes Zifferblatt der Omega Silver Snoopy Award
Bildquelle: OMEGA

Dieses Modell erinnert an den sogenannten „Silver Snoopy Award“, den OMEGA von der NASA im Jahr 1970 für den Einsatz in der Weltraumforschung und bei der Apollo 13 Mission erhielt. Das Edelstahlgehäuse hat einen Durchmesser von 42 mm, das Zifferblatt ist silberfarben. Die Stundenindizes und Zeiger sind mit einer blauen PVD-Beschichtung versehen. Das Hilfszifferblatt auf 9 Uhr trägt ein silbernes Snoopy-Medaillon.

Gehäuseboden der Omega Speedmaster Silver Snoopy Award
Bildquelle: OMEGA

Im Gehäuseboden ist die Seite des Mondes eingraviert, die von der Erde abgewandt ist. Bei aktiviertem Chronographen blickt man auf einen animierten Snoopy, der sich in seinem Servicemodul dreht. Hinter Snoopy dreht sich die Erdscheibe einmal in der Minute. Die Lünette ist aus blauer Keramik gefertigt, die Tachymeterskala aus weißem Email. Angetrieben wird das beliebte Modell vom Handaufzugskaliber 3861 mit einer Gangreserve von 50 Stunden bei vollem Aufzug.

OMEGA Speedmaster Professional

Am 5. März, einem Speedy-Tuesday, hat OMEGA endlich das lang erwartete Modell in Weiß veröffentlicht. Als Inspiration für diesen Look dienten die Raumanzüge der Astronauten. Die Anzüge, welche die Astronauten bei Weltraumspaziergängen tragen, sind nicht nur in schwarz und weiß gehalten, sondern haben auch seit der Apollo 13 Mission rote Linien. Diese Linien kennzeichnen den Rang des Kommandanten. Ein weiterer Grund, welcher für das weiße Zifferblatt spricht, ist der ALASKA I Prototyp. Dieser wurde mit weißem Zifferblatt versehen, da dies einen hohen Wärmereflexionskoeffizient aufweist.

Weiße Omega Speedmaster mit schwarzen Indizes
Bildquelle: OMEGA

Die OMEGA Speedmaster Professional mit weiß lackiertem Zifferblatt hat, wie die bereits bekannte schwarze Version, einen Durchmesser von 42 mm. Das Gehäuse und das fein gearbeitete Armband, welches aus fünf Gliedern pro Reihe besteht, sind aus Edelstahl. Das Glas, sowie der Gehäuseboden sind aus Saphir. Auf dem weißen Zifferblatt fallen nicht nur die schwarzen Strichindizes, sondern auch der rote SpeedmasterSchriftzug besonders auf.

Im Inneren schlägt das bereits bekannte Kaliber 3861 mit einer Frequenz von 21.600 Halbschwingungen. Die Gangreserve beträgt bei vollem Aufzug 50 Stunden. Neben der Ausführung am Stahlband ist die neue Speedmaster Moonwatch am Kautschuk-, sowie an einem schwarzen Lederarmband mit weißen Nähten erhältlich.

Gehäuseboden der Omega Speedmaster mit Kaliber 3861
Bildquelle: OMEGA
Breitling Avenger

Fazit zu den beliebten Modellen in Weiß

Insgesamt offenbart die Palette weißer OMEGA Speedmaster-Modelle eine beeindruckende Bandbreite an Stil und technischer Raffinesse. Vom klassischen Charme der Broad Arrow über die geschichtsträchtige Apollo 11 bis hin zur avantgardistischen Alaska Projekt spiegelt jede Uhr OMEGAs Engagement für Präzision und Design wider. Der Silver Snoopy Award verleiht der Kollektion nicht nur eine humorvolle Note, sondern erinnert auch an die glanzvolle Vergangenheit der Marke im Bereich der Raumfahrt. Mit der neuesten Einführung der OMEGA Speedmaster Professional in Weiß setzt die Marke erneut innovative Akzente, die die Erwartungen der Community erfüllen. Diese Kollektion bezeugt eindrucksvoll, dass OMEGA nicht nur Zeitmesser kreiert, sondern zeitlose Kunstwerke von bleibendem Wert.

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Peter Schober

Hallo zusammen, mein Name ist Peter, und ich liebe es, in die faszinierende Welt der Uhren einzutauchen. Uhren sind für mich nicht nur schlichte Zeitmesser; vielmehr vereinen sie für mich die perfekte Symbiose aus Kunst, Technik und persönlichem Stil.

Ob es sich um Vintage-Modelle mit ihrem nostalgischen Charme handelt oder um moderne Kreationen, die Innovation und Ästhetik verbinden – jede Uhr erzählt ihre eigene Geschichte. Die Handwerkskunst, die in der Herstellung steckt, fasziniert mich genauso sehr wie die Vielfalt der Designs.

Uhren sind für mich nicht nur Accessoires; sie sind Zeitzeugen unseres Lebens. Der Blick auf mein Handgelenk erinnert mich nicht nur an die Tageszeit, sondern auch an besondere Momente, die ich mit bestimmten Uhren verbinde. Diese emotionale Verbindung vertieft meine Leidenschaft für Uhren noch mehr.

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