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Die Tudor Black Bay 58 Modelle im Überblick

December 11, 2023 | Lesedauer: 11 Minuten
Autor: Luca Cordes | 0 Kommentare | oacsspl

Seit ihrer Vorstellung im Jahr 2018 gilt die Black Bay 58 als eine der erfolgreichsten Uhren von Tudor. Um das schwarze Modell ist unter Sammlern ein regelrechter Hype entbrannt, der lange Wartezeiten zur Folge hatte. Mittlerweile gibt es sie in verschiedenen Varianten und Materialien, die sich teils stark voneinander unterscheiden. Doch was macht die Faszination dieser Uhren aus? Wie ist das Tragegefühl im Alltag? Und welche Tudor Black Bay 58 passt zu dir? All das und noch viel mehr klären wir in diesem Beitrag. 

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie in der Berichterstattung über die Baselworld 2018 zunächst Verwunderung aufkam, als Tudor die schwarze Black Bay 58 vorstellte. Sie sah dem standardmäßigen 41 Millimeter Modell zum verwechseln ähnlich und außerdem war die komplette Aufmerksamkeit der Medienvertreter auf die neue Black Bay GMT gerichtet. Doch recht schnell herrschte unter Uhrenliebhabern und Berichterstattern Klarheit: Mit der Black Bay 58 erfüllte Tudor all jenen einen Herzenswunsch, denen die Black Bay 41 zu groß, zu hoch und zu klobig war. Innerhalb weniger Stunden ging diese Nachricht um die Welt und sämtliche Sammler rieben sich erfreut die Augen. Hodinkee, Fratello und Co. schrieben umgehend Lobeshymnen auf die Uhr und der Hype war perfekt. Gefühlt jeder Mensch auf diesem Planeten wollte über Nacht eine Tudor Black 58 haben. 

Mitten drin: Ich!

Tudor Black Bay 58 am Edelstahlarmband vor weißem Untergrund und schwarzem Hintergrund mit Gegenständen
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Was die Tudor Black Bay 58 von der Black Bay 41 unterscheidet

Bis über beide Ohren in die Black Bay 41 mit bordeauxroter Lünette verliebt, musste ich doch mit großem Bedauern einsehen, dass eine so wuchtige Uhr meinem Handgelenk nicht unbedingt schmeichelt. Mitten in die Phase der Trauer platzte schließlich die Vorstellung der schwarzen Tudor Black Bay 58 (Referenz: M79030N-0001) und ich war sofort angezündet. Tatsächlich sieht sie ihrem größeren Pendant auf den ersten Blick sehr ähnlich, doch wer genauer hinschaut, der bemerkt die feinen und entscheidenden Unterschiede. Mit einem Durchmesser von 39 Millimetern und einer Höhe von 11,9 Millimetern ist sie zwei Millimeter kleiner und drei Millimeter flacher als das große Schwestermodell. Dazu, wie sich die veränderten Proportionen auf den Tragekomfort auswirken, kommen wir später.

Tudor Big Crown aus 1958 vor weißem Hintergrund
Bildquelle: Tudor

Aus einer Laune heraus hat Tudor diese Anpassungen am Gehäuse jedoch nicht vorgenommen. Stattdessen setzten die Schweizer auf ein für die Marke historisch relevantes Modell. Die Tudor Black Bay 58 geht auf die legendäre Referenz 7924 zurück, die unter Liebhabern bis heute “Big Crown” genannt wird. Tudor stellte diese Uhr im Jahr 1958, deshalb Black Bay 58, mit einer mächtigen 8 Millimeter großen Aufzugskrone vor.

Außerdem war sie mit einer Wasserdichtigkeit von 200 Metern ausgestattet, was damals einer Revolution entsprach. Im Gegensatz zu den älteren Tudor Submariner Referenzen besaß sie darüber hinaus ein stärkeres und gewölbtes Plexiglas, das einem höheren Druck standhalten sollte. Unter dem Gehäuseboden arbeitete das Automatikkaliber 390. Das ist bei der Black Bay 58 heute natürlich anders, schließlich entwickelte Tudor bzw. Kenissi mit dem MT5402 extra ein eigenes Manufakturkaliber für das heutige Erfolgsmodell. Es bietet 70 Stunden Gangreserve, 28.800 Halbschwingungen pro Stunde, ist COSC-zertifiziert und mit einer Silizium-Spirale ausgestattet, die die Uhr vor Magnetfeldern schützt. 

Die Gehäuseabmessungen sind, genau wie das verbaute Manufakturkaliber, die Aluminium-Lünette und das gewölbte Saphirglas, bei allen Tudor Black Bay 58 Modellen gleich. Abgesehen davon weisen die verschiedenen Varianten aber große Unterschiede auf, weshalb wir uns jede Referenz jetzt einmal im Detail anschauen und klären, welche der Uhren zu dir passen könnte. 

Breitling Avenger
Tudor Black Bay 58 liegend auf einem Holzuntergrund zwischen einem Objektiv, Kaffeebohnen, einer Glühbirne, einem Seil und einem Messer

Tudor Black Bay 58 (Ref: M79030N-0001)

Mit ihrem mattschwarzen Zifferblatt samt roségoldenen Akzenten, dem roten Dreieck auf der ebenfalls schwarzen Aluminium-Lünette und den polierten Gehäusekanten unterstreicht das Urmodell seinen Toolwatch-Charakter. Die unverkennbaren Vintage-Anleihen sorgen dennoch dafür, dass die schwarze Tudor Black Bay 58 den Spagat zwischen Eleganz und Sportlichkeit spielend leicht vollzieht. Diese Uhr wirkt nie deplatziert und hat definitiv das Zeug zur One-Watch-Kollektion, so man das denn möchte. Am satinierten Edelstahlarmband, das leider keine Feinverstellung, Tauchverlängerung und auch kein Schnellbandwechselsystem bietet, kommt dieser Zeitmesser sehr rau daher und gibt einem stets das Gefühl, jeden Spaß mitzumachen.  

Dieser Eindruck stimmt auch, denn mit einer Wasserdichtigkeit von 200 Metern und einer Stoßresistenz erfüllt die schwarze Black Bay 58 (und auch die anderen Varianten) alle Ansprüche, die Rolex- und Tudor-Gründer Hans Wilsdorf einst in Sachen Robustheit an seine Alltagsuhren stellte. Ein schönes Detail ist außerdem die weiße Leuchtmasse auf Indizes und Zeigern, die im starken Kontrast zum schwarzen Zifferblatt steht und die Ablesbarkeit deutlich verbessert. Dass der Hersteller hier nicht auf künstlich gealterte Super-LumiNova gesetzt hat, ist sehr lobenswert. 

Nahaufnahme des schwarzen Zifferblattes der Tudor Black Bay 58 mit roségoldenen Akzenten

Für wen ist die Tudor Black Bay 58 in schwarz die richtige Wahl?

Die Tudor Black Bay 58 in schwarz ist definitiv die richtige Uhr für dich, wenn du eigentlich Vintage-Zeitmesser sammelst und im Alltag trotzdem nicht auf modernste Technik verzichten möchtest. In dem Fall bietet diese Variante das Beste aus beiden Welten. Sie sieht aus wie ein Vintagemodell aus den späten 1950er-Jahren und paart dieses Erscheinungsbild mit einem neuentwickelten Manufakturkaliber, das alle technologischen Raffinessen unserer Zeit mitbringt. Eine gute Wahl ist diese Variante auch dann, wenn du eine robuste Uhr für den Alltag suchst, die zu allen Outfits und Anlässen passt. Ob zum Rollenkragenpullover oder zum Hemd, zum eleganten Dinner oder einer Berliner Currywurst am Imbiss – die Tudor Black Bay 58 in schwarz zeigt Klasse. 

Die Tudor Black Bay 58 in schwarz (Ref: M79030N-0001) ist ab einem Listenpreis von 3.610,00 Euro am Textilband erhältlich.

Tudor Black Bay 48 mit blauer Lünette und blauem Zifferblatt am Edelstahlarmband vor blauem Hintergrund mit Struktur
Bildquelle: Tudor

Tudor Black Bay 58 (Ref: M79030B-0001)

Die Tudor Black Bay 58 in blau wirkt deutlich kühler, was auf die Farbkombination dieser Uhr zurückzuführen ist. Der Hersteller verzichtet komplett auf die roségoldenen Akzente der schwarzen Variante und arbeitet stattdessen ausschließlich mit weiß und blau. Auch das rote Dreieck auf der Lünette ist verschwunden. So entsteht ein Look, der zwar immer noch Vintage inspiriert, aber zugleich viel sportlicher ist und den gesamten Charakter dieses Zeitmessers verändert. Tudor stellte die blaue Black Bay 58 2019, ein Jahr nach dem Urmodell, vor. Der Hype war wieder enorm groß und es folgte für viele Uhrenliebhaber das lange Warten. Insbesondere am Edelstahlarmband, das jedoch kein Update in Sachen Tauchverlängerung, Feinverstellung oder Schnellbandwechselsystem bekam, war sie nur schwer zu kriegen. 

Nahaufnahme des Gehäuses und der Lünette der Tudor Black Bay 48 in blau
Bildquelle: Tudor

In gewisser Weise ist das auch verständlich, weckte die maritime Ausstrahlung dieser Uhr doch Begehrlichkeiten bei Fans der Marke, die die Wärme des schwarzen Modells nicht sonderlich zu schätzen wussten. Erhältlich ist die blaue Tudor Black Bay 58 am Edelstahl-, Textil-, oder “Soft Touch”-Armband, sodass reichlich Auswahl besteht. Außerdem ist diese Variante als Strap-Queen bekannt, die sehr einfach zu individualisieren ist.   

Für wen ist die Tudor Black Bay 58 in blau die richtige Wahl?

Der perfekte Alltagsbegleiter ist die blaue Tudor Black Bay 58 für dich, wenn du diesen Farbton liebst und es gerne etwas dezenter magst. Im Vergleich zum schwarzen Modell bekommst du hier einen Zeitmesser, der einen Touch moderner, sportlicher und vielleicht auch distanzierter erscheint. Natürlich kann alleine durch den Farbton eine viel größere Identifikation mit dem Meer assoziiert werden, was mit Sicherheit auch ein Teil des Erfolgsgeheimnisses dieser Uhr ist. Nicht ohne Grund setzen viele Hersteller bei ihren Divern auf Blau und schaffen es damit immer wieder, unser Fernweh zu wecken. Ziehen vor deinem inneren Auge nicht auch hohe Wellen vorbei, wenn du durch das gewölbte Saphirglas auf dieses wunderschöne Zifferblatt schaust? Dachte ich´s mir doch! 😉 

Die Tudor Black Bay 58 in blau (Ref: M79030B-0001) ist ab einem Listenpreis von 3.610,00 Euro am Textilband erhältlich.

Tudor Black Bay 58 925 abgebildet an einem Handgelenk mit blauem Ärmel vor hellem Hintergrund

Tudor Black Bay 58 925 (Ref: M79010SG-0002)

Die Tudor Black Bay 58 925 kam im Jahr 2021 auf den Markt und sorgte wieder einmal für eine große Überraschung unter Uhrenliebhabern. Während die schwarzen und blauen Varianten aus Edelstahl gefertigt waren, präsentierte der Hersteller ein Gehäuse aus 925er-Sterlingsilber. Dies ist eine Legierung aus 92,5 Prozent Silber und 7,5 Prozent anderer Metalle wie zum Beispiel Kupfer. Tudor schlägt damit einen neuen Weg ein und wagt sich an ein Material heran, das in der Uhrenindustrie zwar bekannt, mittlerweile jedoch kaum noch verwendet wird. Ein Highlight ist außerdem das grau-braune Zifferblatt, dessen Farbton auch als “Taupe” bezeichnet werden kann. So entsteht ein sehr gediegener Look, der durch eine ebenfalls grau-braune Lünette aus eloxiertem Aluminium und aus vergoldetem Silber gestalteten Ziffern sowie einem passenden Textil- bzw. Lederarmband abgerundet wird.

Einmal abgesehen von der besonderen Materialwahl wagt Tudor bei der Black Bay 58 925 ein weiteres Novum. Als erste nicht-limitierte Uhr dieser Kollektion besitzt das Modell einen Glasboden, der den Blick auf das Manufakturkaliber MT5400 freigibt. Dabei fällt auch der teilskelettierte Rotor auf, der eine noch etwas bessere Sicht ermöglicht. Verschraubt ist der Gehäuseboden trotzdem und auch die Wasserdichtigkeit von 200 Metern bleibt bei dieser Black Bay 58 bestehen. 

Nahaufnahme des offenen Gehäusebodens der Tudor Black Bay 58 925 vor schwarzem Hintergrund
Bildquelle: Tudor

Für wen ist die Tudor Black Bay 58 925 die richtige Wahl?

Die Tudor Black Bay 58 925 ist dann die richtige Wahl, wenn du nach purem Understatement suchst. In meinen Augen ist diese Uhr ein absoluter Wolf im Schafspelz, die nur echte Kenner ihr Eigen nennen. In freier Wildbahn wird fast niemandem auffallen, was für ein Statement-Peace du da am Handgelenk trägst. Und wenn es jemandem auffällt, so wird er dich für deinen Kauf beglückwünschen und respektieren. Auch nicht ganz unwichtig: Trotz des edlen Materials ist der Listenpreis noch immer unschlagbar. Spontan fällt mir zudem keine andere Uhr aus Silber ein, die der Tudor Black Bay 59 925 Konkurrenz machen könnte.

Die Tudor Black Bay 58 925 (Ref: M79010SG-0002) ist ab einem Listenpreis von 4.550,00 Euro am Textilband erhältlich.

Tudor Black Bay 58 18K mit grünem Zifferblatt und grüner Lünette am braunen Lederarmband liegend auf einem Untergrund aus Holz
Bildquelle: Tudor

Tudor Black Bay 58 18K (Ref: M79018V-0001)

Auch sie feierte im Jahr 2021 Geburtstag: Die Tudor Black Bay 58 18K! Mit ihrem 18 Karat Gelbgoldgehäuse ist sie in Kombination mit ihrem grünen Zifferblatt und der grünen Aluminium-Lünette ein echter Leckerbissen der Uhrenindustrie. Die Schwestermarke von Rolex belässt es aber nicht einfach bei glänzenden 0815-Oberflächen, sondern spendiert diesem besonderen Zeitmesser ein satiniertes Finish. Meiner Meinung nach war das eine großartige Entscheidung, die die Black Bay 58 18K weniger protzig und viel mehr sportlich aussehen lässt. In Kombination mit dem satten Grün sind auch die goldenen Akzente auf dem Zifferblatt der Lünette schön anzusehen. So sind etwa die Ziffern und Indizes, sowie die Snowflake-Zeiger und die Minuterie in diesem Farbton gehalten. Den Fehler, auf künstlich gealterte Leuchtmasse zu setzen, macht Tudor auch bei der Black Bay 58 18 K nicht und verwendet stattdessen erneut weiße Super-LumiNova.

Nahaufnahme des offenen Gehäusebodens der Tudor Black Bay 58 18K vor schwarzem Hintergrund
Bildquelle: Tudor

Wie schon zuvor bei der Black Bay 58 925 verwendet Tudor hier einen offenen Gehäuseboden aus Saphirglas. Der Blick auf das automatische Manufakturkaliber MT5400 ist somit frei und erneut erleichtert ein teilskelettierter Rotor die Sicht auf die Mechanik. Neben dem braunen Alligatorlederarmband legt Tudor bei der Black Bay 58 18K außerdem ein grünes Textilband mit goldenem Streifen bei, das von der Firma Julien Faure aus Frankreich stammt und auf Jacquardwebstühlen aus dem 19. Jahrhundert gewoben wird.

Für wen ist die Tudor Black Bay 58 18K die richtige Wahl?

Die Tudor Black Bay 58 18K ist eine Killeruhr, die dann zu dir passt, wenn du schon immer einmal einen Zeitmesser aus Vollgold tragen wolltest, der eine gewisse Zurückhaltung trotzdem nicht vermissen lässt. Nicht umsonst sprechen selbst langjährige Uhrensammler von Mut, wenn sich jemand traut, eine Uhr aus diesem Material im Alltag zu tragen. Gold blitzt und funkelt normalerweise in jeder nur erdenklichen Situation. Bei der Tudor Black Bay 58 18K ist das dank des komplett satinierten Gehäuses etwas anderes. Als den Inbegriff von Understatement kann aber natürlich auch sie nicht bezeichnet werden. Das macht aber auch nichts, denn natürlich ist es auch eine ganz bewusste Entscheidung, für eine Tudor so viel Geld auf den Tisch zu legen. Da darf eine Uhr doch zumindest hin und wieder einmal auffallen. 

Die Tudor Black Bay 58 925 (Ref: M79018V-0001) ist ab einem Listenpreis von 17.400,00 Euro am Textilband erhältlich.

Tudor Black Bay 58 Bronze liegend auf einem Geländer vor goldgrauem Hintergrund
Bildquelle: Tudor

Tudor Black Bay 58 Bronze (Ref: M79012M-0001)

Bronze ist eine der ältesten Legierungen der Welt und hat sich einst schon bei Seeleuten als robust und widerstandsfähig gegen Salzwasser erwiesen. Nichts liegt also näher, als eine Vintage inspirierte Taucheruhr in diesem Material herauszubringen. Das hat sich offenbar auch Tudor gedacht und 2021 die Tudor Black Bay Bronze vorgestellt. Der fast schon unverschämt gutaussehende Zeitmesser ist eine Hommage an historische Schiffe und damalige Tauchausrüstungen, die ebenfalls zu Teilen aus Bronze bestanden. Dieses Modell der Black Bay 58 Familie überzeugt durch eine unglaubliche Wärme, die die Bronze-Legierung mit sich bringt. Das altbekannte 39 Millimeter Gehäuse ist komplett satiniert und der einmalige Look dieser Uhr wird durch eine braune Aluminium-Lünette mit goldenen Akzenten vervollständigt. Beim braunen Zifferblatt geht Tudor ganz bewusst neue Wege und überrascht.

Erstmals besitzt eine Tudor Black Bay 58 nämlich applizierte arabische Ziffern auf 3 Uhr, 6 Uhr und 9 Uhr, die genau wie die runden Stundenindizes golden umrandet sind. Unverändert bleiben dagegen der Tudor typische Snowflake-Zeiger und die weiße Super-LumiNova auf Ziffern, Indizes und Zeigern. Neu ist außerdem das bronzene Armband und die Schließe, die endlich über eine komfortable t-Fit-Feinverstellung verfügt. Im Sommer kann dieses Feature sehr praktisch sein. Alternativ ist auch ein Textilband erhältlich.

Nahaufnahme der Lünette und des Zifferblattes der Tudor Black Bay 58 Bronze
Bildquelle: Tudor

Für wen ist die Tudor Black Bay 58 Bronze die richtige Wahl?

Die Tudor Black Bay 58 Bronze ist eine grandiose Option für deine Sammlung, wenn du nach einer Uhr suchst, die zusammen mit dir altert und ihre eigene Geschichte schreibt. Bronze hat die Eigenschaft, anzulaufen und sich entsprechend den Tragegewohnheiten des Besitzers zu verändern. Es muss dir also gefallen, dass dieses Modell schon nach kürzester Zeit gebraucht aussieht und sich dieser Effekt noch weiter verstärkt. So wird jedes Exemplar zu einem Einzelstück und selbst wenn du einmal einen Liebhaber mit derselben Uhr treffen solltest, so sieht das Gehäuse nicht gleich aus. Die Tudor Black Bay 58 ist in meinen Augen eine Aufwertung für jede Sammlung, denn mehr Individualität geht wirklich nicht. 

Die Tudor Black Bay 58 Bronze (Ref: M79012M-0001) ist ab einem Listenpreis von 4.760,00 Euro am Textilband erhältlich.

Tudor Black Bay 58 mit schwarzem Zifferblatt und am Edelstahlarmband abgebildet an einem Handgelenk mit hellbraunem Ärmel vor dunklem Hintergrund
Bildquelle: Tudor

Wie sich die Tudor Black Bay 58 im Alltag schlägt

Für mich persönlich ging der Wunsch nach einer Tudor Black Bay 58 in Erfüllung. Ich wartete circa sechs Monate und hielt die Uhr dann stolz in den Händen. Mittlerweile ist das zweieinhalb Jahre her und ich habe sie seitdem in meinem Alltag gerockt und regelmäßig getragen. Schließen möchte ich diesen Beitrag deshalb mit einigen Worten zu meinen Langzeiterfahrungen mit der schwarzen Tudor Black Bay 58 am Handgelenk. Aus meiner Sammlung ist der Zeitmesser nicht mehr wegzudenken, was gleich mehrere Gründe hat. Zunächst begeistert mich die Uhr aufgrund ihres Vintage inspirierten Designs, das so viel Wärme ausstrahlt und den Charme vergangener Zeiten einfängt. 

Ein weiterer Pluspunkt ist das hervorragend ausbalancierte Gehäuse. Bei günstigeren Uhren habe ich oft die Erfahrung gemacht, dass das Gewicht in der Uhr schlecht verteilt ist und sie sich am Arm dementsprechend oft zu einer Seite neigt. Das ist bei der Tudor Black Bay 58 erfreulicherweise nicht der Fall, wozu natürlich auch die geringere Bauhöhe beiträgt. Ein großes Lob gilt hier aber auch dem Edelstahlarmband, das den Stil der Oysterbänder von Rolex nachahmt und etwas gröber verarbeitet ist. Dem Tragekomfort tut das jedoch keinen Abbruch. Die einzelnen Glieder sind ergonomisch geformt und legen sich fast wie eine zweite Haut um das Handgelenk. Um es einmal ganz klipp und klar ausdrücken: Die Tudor Black Bay 58 zählt zu den mit Abstand bequemsten Uhren am Markt und reiht sich in meinen Augen in die Riege einer Cartier Santos und einer Rolex Datejust mit Jubileeband ein. 

Der ultimative Vergleich: Tudor Black Bay 58 vs. Pelagos 39

Was die Aluminium-Lünette angeht, über die sich manch ein Uhrenliebhaber wegen der größeren Kratzeranfälligkeit im Vergleich zu einer Keramik-Lünette Gedanken macht, kann ich teilweise Entwarnung geben. Ich schone meine Todor Black Bay 58 wahrlich nicht und trotzdem habe ich es in zweieinhalb Jahren nicht geschafft, mir einen Kratzer einzufangen. Was dagegen stimmt ist, dass das Inlay mit der Zeit ausbleicht. Das siehst du auf den Fotos, die zeigen, dass die Ziffern der Lünette nicht mehr goldfarben erscheinen, sondern mit der Zeit eher silbrig daherkommen.

Für mich ist das kein Problem, denn ich mag gefadete Lünetten extrem gerne. Sollte es für dich jedoch eines sein, dann weißt du jetzt bescheid. Und apropos Problem: Was die Nieten an den Seiten des Edelstahlarmbandes der Tudor Black Bay 58 angeht, so spalten sich die Lager seit jeher. Ich kann mich hier auf keine Seite schlagen, denn im Alltag nehme ich sie schlicht nicht wahr. Sie sind so dezent, dass hier meiner Meinung nach nicht von einem Deal Breaker gesprochen werden kann. Zudem ist insbesondere die schwarze Variante eine echte Strap Queen, an der nahezu jedes Zubehörarmband eine gute Figur macht. 

Wie gefällt dir die Tudor Black Bay 58 und welche Variante ist dein Favorit? Teile deine Meinung mit der ALTHERR Community und mir unter diesem Beitrag in den Kommentaren. Wenn du selbst einmal eine Tudor anprobieren möchtest, dann schicke uns eine Email an [email protected]. Die Kolleginnen und Kollegen in Berlin beraten dich gerne persönlich.

Longines Hydroconquest
beworbener Magazin-Beitrag
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Luca Cordes

Kannst du dich noch an deine allererste Armbanduhr erinnern? Bei mir war es eine Scout mit einem wunderschönen blauen Zifferblatt. Ich war vielleicht zwölf oder 13 Jahre alt und liebte diese Uhr. Ich trug sie immer und zu jedem Anlass – bis sie mir während des Sportunterrichts gestohlen wurde. Vielleicht ist in genau diesem Verlust meine spätere Leidenschaft für das Sammeln von mechanischen Uhren begründet. Doch genug mit den Geschichten aus meiner traurigen Kindheit ;-)

Mein Name ist Luca Cordes, ich bin 31 Jahre alt, komme ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen und lebe seit mittlerweile mehr als sieben Jahren in Berlin. Hier arbeite ich als Business Ghostwriter, Medientrainer, Autor und Berater. Bei ALTHERR bin ich für den Bereich „Text“ verantwortlich und werde dich ab sofort mit erstklassigen Inhalten rund um die Welt der Uhren versorgen. Jede Woche kannst du dich auf Neuvorstellungen, Reviews und viele weitere spannende Themen im ALTHERR Magazin freuen.

Weißt du, worüber ich mich freuen würde? Wenn du einen Kommentar unter meinen Beiträgen hinterlässt, wir in den Austausch treten und auch hier den sowieso schon starken Community-Gedanken von ALTHERR fortführen! Ich empfinde es als großes Glück, unsere Begeisterung für Luxusuhren gemeinsam ausleben zu können. Und wie sagte einst schon der Philosoph Albert Schweitzer: „Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“

In diesem Sinne freue ich mich von dir zu lesen!

Wenn du mehr über meine Arbeit bei ALTHERR erfahren und wissen möchtest, mit welchen spannenden Uhren ich mich gerade beschäftige, dann folge mir auf Instagram @hestyleswatches.

Dein Luca

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