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Tudor Black Bay 54 – Detailvorstellung & Historie

March 28, 2023 | Lesedauer: 5 Minuten
Autor: Severin Giesswein | 0 Kommentare | oacsspl

Ohne Zweifel: Die Black Bay Kollektion ist eine wahre Erfolgsgeschichte und aus dem Line-Up von Tudor schon lange nicht mehr wegzudenken. Sie nahm ihren Ursprung im Jahre 2012 mit der Black Bay Ref. Nr. 79220R und steht nun – 11 Jahre später – populärer dar, als jemals zuvor.

Die Kollektion ist vielseitiger geworden, bunter und universeller. Nun, im Jahre 2023, präsentiert Tudor im Rahmen der Watches & Wonders ihre neueste Ergänzung; die Tudor Black Bay 54.

Um den Zeitmesser gebührend einzuordnen, lohnt es sich vorab einen kurzen Blick in die Historie zu werfen. Als moderne Interpretation liegt die Wiege der Black Bay 54 (mit der Referenznummer 79000) im Jahre 1954.

Wristshot mit der Black Bay 54

Die Geschichte der Tudor Black Bay 54

Tudors Taucheruhren-Saga beginnt mit der Vorstellung der Submariner Referenz 7922. Moderne Maßstäben angelegt, war sie mit nur 37 mm eine kleine Taucheruhr, sind die Diver heutzutage doch selten unter 40 mm groß. Damals jedoch trugen Herren gerne Uhren mit einem Durchmesser von lediglich 34 mm, weshalb die Tudor Submariner 7922 am Handgelenk einen prominenten und sportlichen Eindruck gemacht haben dürfte.

Wie früher üblich fanden sich keine Kronenschützer an der Flanke des Gehäuses. Um die potentielle Fläche für Stöße und Einschläge trotzdem so gering wie möglich zu halten, ohne dabei an Griffigkeit und Praktikabilität einzubüßen, war die Krone mit 6 mm verhältnismäßig klein. Sie stand somit konträr zu den sogenannten Big-Crown-Subs, welche später das Line-Up dominieren sollten.

Mit einer – für damalige Verhältnisse – überragender Wasserdichtigkeit von 100 m, war Tudor ganz vorne in einer Ära, in der den heute so populären Sportuhren der Grundstein gelegt wurde. War mit Vorstellung der Black Bay 58 der 1958 erschienen Submariner Big Crown 7924 Tribut gezollt worden, so ist bereits jetzt für viele Fans die neue Black Bay 54 so nah an der Essenz der ursprünglichsten Tudor Taucheruhr aus dem Jahre 1954 wie irgend möglich.

Breitling Avenger

Das Gehäuse der neuen Tudor Black Bay 54

Tudor bleibt seinem Trend der kontinuierlich schrumpfenden Gehäuse innerhalb der Black Bay Kollektion auch dieses Jahr treu. Maßen die ursprünglichen – und selbstverständlich heute noch verfügbaren – Black Bay Heritage Taucheruhren aus dem Jahre 2012 sportliche 41 mm, so war seit der Einführung der nur 39 mm messenden Black Bay 58 ein klarer Trend erkennbar.

Die kompaktere Größe erfreute sich einer schier endlosen Nachfrage und ebnete der nun erhältlichen Black Bay 54 entscheidend den Weg. Das 37 mm messende Gehäuse fügt sich mit seiner feinen Satinierung dem Rest der Kollektion.

Dezente Fasen sorgen für Akzente und einen charmanten Aufbruch der tooligen Optik. Die einseitig drehbare Lünette ist mit einem Aluminium-Inlay versehen, welches Vintage-Flair ausstrahlt. Im Gegensatz zu ihren Geschwistern in der Kollektion und in Anlehnung an das Original aus dem Jahre 1954 finden sich keine Minutenmarkierungen, was für eine sehr saubere und aufgeräumte Optik sorgt, das Blatt öffnet und die Uhr optisch größer wirken lässt.

Wristshot TUDOR Black Bay 54

Zudem versprüht sie einen Charme und ein Gefühl, wie es originale Submariner-Modelle aus den 1950er Jahren tun, welche für Abertausende auf Auktionen gehandelt werden. Ebenso wurde in Anlehnung an das Original auf die rote Farbe im Dreieck auf zwölf Uhr verzichtet. Ein kleines Detail, was Uhrenenthusianst:innen wie uns aber eine Menge bedeutet. Auch die feine Riffelung der Lünette ist ihrer Vorgängerin aus 1954 nahezu identisch.

Ein solider Gehäuseboden auf der Rückseite, sowie ein kratzfestes, gewölbtes Saphirglas auf der Vorderseite sorgen für das Extramaß an Robustheit und tragen zu 200 m Wasserdichtigkeit bei. Die verschraubte Krone versenkt sich dank eines kürzeren Stiels nun tiefer in das Gehäuse und liegt ihm direkt an.

Hands On TUDOR Black Bay 54
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Das Zifferblatt der neuen Tudor Black Bay 54

Das gewölbte Zifferblatt besticht durch ein tiefes Schwarz, welches einen zarten Sonnenschliff aufweist. Nicht zu viel, nicht zu wenig. So wirkt die Uhr modern, ohne zu industriell zu wirken. Ein feiner güldener Minutenring umspannt das Blatt. Indizes sind ebenfalls in Gold gerahmt und mit reichlich cremefarbener Leuchtmasse gefüllt.

Findigen Beobachter:innen düften einige neue Details im Zeigersatz aufgefallen sein. So wurde der Snowflake-Sekundenzeiger durch einen Lollipop-Zeiger ersetzt. Dabei handelt es sich auf den ersten Blick um ein kleines Detail, jedoch ist nicht zu unterschätzen, was diese Veränderung zur Gesamtoptik beiträgt. Die Uhr wirkt weniger überladen und unglaublich harmonisch. Ein Datum gibt es nicht.

Zudem wurde der Minutenzeiger überarbeitet. Er verjüngt sich fortan in Richtung der Spindel und greift damit deutlich die Vintage-Heritage der Uhr auf. Der Stundenzeiger ist weiterhin durch seine prominente und ikonische Snowflake-Optik charakterisiert. Alle Zeiger führen die Designsprache der warmen Goldtöne fort. Durch ein steiles Rehaut bekommt die Uhr eine lebendige Tiefe.

Nahaufnahme der TUDOR Black Bay 54

Die Armbandoptionen der neuen Tudor Black Bay 54

Das Edelstahlband der Tudor Black Bay Kollektion hat sich über die Jahre bewährt. Die applizierten Nieten sind ikonisch und die überwiegende Satinierung mit feinen Polituren komplementiert die Linien des Gehäuses. Auch findet Tudors innovative T-Fit-Schließe ihren Platz am Armband. Erstmalig ist ein Kautschuk-Band verfügbar, welches sich – ähnlich dem der Tudor Pelagos – durch ein solides Endglied eng an das Gehäuse schmiegt und so für einen integrierten Look sorgt. Es ist ebenfalls mit der T-Fit-Schließe ausgestattet und verfügt über eine samtige Textur für einen hohen Tragekomfort.

Das Uhrwerk der neuen Tudor Black Bay 54

In Inneren der Uhr arbeitet das bekannte und verlässliche MT5400 aus eigener Manufaktur. Es ist COSC-zertifiziert und läuft so mit -4/+6 Sekunden maximaler Gangabweichung pro Tag extrem genau. 70 Stunden Gangreserve machen die Uhr wochenendsicher – Freitags vom Arm, Montags wieder dran und sie läuft nach wie vor zuverlässig, auch wenn die Black Bay 54 keinen Grund liefert, sie in der Freizeit vom Arm zu nehmen.

Mit 28.800 Oszillationen pro Stunde schwingend, verbirgt es sich hinter einem geschlossenen Gehäuseboden. Eine Siliziumspirale und eine Doppelbrücke über der Unruh machen den Zeitmesser zu einer echten und belastbaren Sportuhr.

Faltschließe am Kautschukband der Black Bay 54

Die neue Tudor Black Bay 54 – Was wir bei ALTHERR denken

Wie ihr sicher festgestellt habt, beschreibt sich die originale Tudor Submariner 7922 nahezu identisch wie die nun vorgestellte Black Bay 54. Und genau das ist es, was wir bei ALTHERR so an Tudor schätzen. In Zeiten, in welchen Modern-Vintage so angesagt ist wie nie, schafft es Tudor mit seinen Releases Historie, Liebe zum Detail und monderste Spezifikationen so konsequent harmonisch zu vereinen, wie kaum ein anderer Hersteller.

Deswegen ist die neue Tudor Black Bay 54 ein echter Volltreffer, der sich zu einem Publikumsliebling etablieren dürfte. Eine fantastische Uhr, die ein breites Publikum abholt und beweist, dass Tudor sich, seine Historie und seine Anhänger:innen ernst nimmt und dabei augenscheinlich eine Menge Spaß hat. Einfach super! Entdeckt jetzt die neue Black Bay 54 und andere spannende Uhren von Tudor bei ALTHERR.

Longines Hydroconquest
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Severin Giesswein

Severin Giesswein ist seit Frühjahr 2020 als freier Mitarbeiter für ALTHERR tätig. Hauptberuflich in der Medizin beschäftigt, verfasst er in regelmäßigen Intervallen den ALTHERR Sekundenstopp – eine Übersicht über alle Neuigkeiten der Uhrenindustrie und moderiert als Host die zugehörige ALTHERR Sprechstunde live auf YouTube. Seine Begeisterung für Armbanduhren teilt er zudem auf Instagram unter @derwerkstudent.

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