Die legendäre TAG Heuer Monaco ist nicht nur fester Bestandteil der Kollektion des Schweizer Uhrenherstellers, sondern auch fest verankert in den Köpfen der Uhrenenthusiasten. Die Monaco begeistert seither nicht nur durch die Geschichte, die sie geschrieben hat, sondern auch durch ihr unverkennbares Design. TAG Heuer hat dieser legendären Uhr nun in einer limitierten Edition ein neues, frisches Design verpasst. Wie das Design genau aussieht, sehen wir uns in diesem Beitrag etwas genauer an.
Eine Uhr, die Geschichte geschrieben hat
Nur sehr wenige Zeitmesser konnten in der Vergangenheit so polarisieren wie die TAG Heuer Monaco. Bereits im Jahr 1969 wurde die Monaco mit dem ersten Automatikkaliber präsentiert. Dieses verfügte über eine Chronographen-Funktion, mit der man Rundenzeiten messen konnte. Zu jener Zeit war Heuer bereits seit längerem als Zeitmesser im Motorsport tätig.
Aus technischen Gründen musste die Krone der Uhr auf 9 Uhr platziert werden. Dies wurde jedoch im weiteren Verlauf zu einem markanten Designelement der Uhr. Die Produktion des Kalibers 11 war jedoch sehr teuer, weswegen sich Jack Heuer auf die Suche machte, um einen Rennfahrer zu finden, der für die Uhr wirbt. Nach kurzer Zeit fand sich der Rennfahrer Jo Siffert, der fortan die Monaco am Handgelenk trug.
In den späten 1960er Jahren erhielt Steve McQueen die Hauptrolle in einem Film über das 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Da Siffert nicht nur sein engster Berater war, sondern auch Rennfahrer-Double im Film, war es nicht verwunderlich, dass McQueen nicht nur den gleichen Overall trug, sondern auch die Monaco. Von diesem Zeitpunkt an war eine Legende geboren, die bis heute anhält.
Wenn du mehr zur Geschichte der Monaco erfahren möchtest, habe ich dir hier noch einmal den Artikel von meinem Kollegen Harald verlinkt.
Ein neues Design für die Ikone
Die legendäre Monaco hat nun einen frischen Look erhalten, der stolz von der Schweizer Marke präsentiert wurde. Zwar wurde die rechteckige Gehäuseform mit Maßen von 39 x 39 mm beibehalten, jedoch hat man sich bei der Materialauswahl für Titan entschieden. Die Oberfläche selbst wurde sandgestrahlt, was den tooligen Look der Uhr unterstreicht.
Bei der Bauform des Gehäuses hat man sich bewusst für die Variante mit den Chronographendrückern auf der rechten Seite und der Krone auf der linken Seite entschieden. Dies ist nicht nur auf den Einsatz des Calibre 11 zurückzuführen, sondern auch darauf, dass dies die historische Variante ist, die von McQueen getragen wurde. Wer jedoch auf den Einsatz eines Manufakturkalibers großen Wert legt, hat immer noch die Möglichkeit, auf andere Varianten der Monaco zurückzugreifen. Ein Beispiel hierfür wäre die Variante mit blauem Zifferblatt und weißen Totalisatoren am Stahlband (Ref.: CBL2111.BA0644).
Referenznummer: CAW218E.FC6565
Durchmesser: 39 x 39 mm
Höhe: 15 mm
Bandbreite: 22 mm
Material: Titan
Glas: Saphirglas
Wasserdichtigkeit: 100 Meter
Kaliber: Calibre 11
Gangreserve: 40 Stunden
Preis: 9.150 € (Stand: 10/2024)
Die größten Veränderungen der neuen Monaco werden jedoch erst deutlich, wenn man sich das Zifferblatt im Detail ansieht. So hat man sich bei dieser Variante bewusst für ein silbernes Zifferblatt entschieden, das über einen Sonnenschliff verfügt. Die Totalisatoren, welche sich auf 3 und 6 Uhr befinden, wurden jedoch in einem sehr dunklen Grünton gehalten. Die Ziffern auf den Totalisatoren wurden in Weiß gehalten, was nicht nur für einen starken Kontrast sorgt, sondern auch für eine sehr gute Ablesbarkeit. Die Chronographensekunde und die Mitte des 12-Uhr-Indizes wurden in einem Gelbton gehalten, der schon fast zu einem helleren Grünton tendiert. Meiner Meinung nach sorgt diese grellere Farbgebung keineswegs für ein farblich überladenes Zifferblatt – ganz im Gegenteil – dieser dezente Einsatz des Hellgrüns sorgt für frischen Wind auf dem Zifferblatt.
Nicht nur die Farbgebung der Monaco sorgt für Staunen, sondern auch die Gestaltung der Indizes. Während die 12-Uhr-Position durch einen vertikalen Index mit einem hellgrünen Farbton in der Mitte markiert wird, wurden die übrigen Stunden (außer 3, 6 und 9 Uhr) mit horizontalen Indizes markiert. Je nach Platzierung fällt dieser entweder etwas länger oder kürzer aus. Diese Unterschiede werden deutlich, wenn man sich beispielsweise das rechte obere Viertel des Zifferblatts genauer ansieht.
Das Calibre 11 im Herzen der Monaco
Beim Calibre 11 handelt es sich nicht nur um das historische Kaliber, das auch in der Monaco von Steve McQueen schlug, sondern um ein Kaliber, das auf den Einsatz in einer breiten Modellpalette zurückblicken kann. Das Kaliber selbst basiert auf dem Sellita SW300-1 Kaliber, das mit dem Modul Dubois-Depraz 2006 erweitert wurde. Letzteres trägt dazu bei, dass das Kaliber über eine Chronographenfunktion verfügt. Neben der Chronographenfunktion wird dem Träger auch das aktuelle Datum angezeigt, das sich auf 6 Uhr am Zifferblatt befindet.
Das Calibre 11 arbeitet mit einer Frequenz von 4 Hz bzw. 28.800 Halbschwingungen und bietet dem Träger eine Gangautonomie von 40 Stunden. Die TAG Heuer Monaco ist bis zu einer Tiefe von 100 Metern wasserdicht.
Mein Fazit zum frischen Look der Monaco
Die TAG Heuer Monaco bleibt auch nach all den Jahren eine Ikone unter den Luxusuhren. Mit ihrem markanten Design, das bis in die 1960er Jahre zurückreicht, und ihrer tiefen Verankerung in der Motorsportgeschichte hat sie sich einen festen Platz in der Uhrenwelt erarbeitet. Das neue, frische Design verleiht der Monaco einen modernen Touch, ohne ihre Wurzeln zu vergessen. Insbesondere das sandgestrahlte Titangehäuse und die Farbakzente auf dem Zifferblatt bringen frischen Wind in die Kollektion. Das Calibre 11, welches auf eine lange Tradition zurückblickt, unterstreicht den historischen Charakter dieser Uhr.
Insgesamt bleibt die Monaco ein einzigartiger Zeitmesser, der mit seiner Ästhetik und Technik auch in Zukunft Uhrenliebhaber begeistern wird. Sie ist eine Hommage an die Vergangenheit und ein Statement für moderne Uhrmacherkunst zugleich.
Peter Schober
Hallo zusammen, mein Name ist Peter, und ich liebe es, in die faszinierende Welt der Uhren einzutauchen. Uhren sind für mich nicht nur schlichte Zeitmesser; vielmehr vereinen sie für mich die perfekte Symbiose aus Kunst, Technik und persönlichem Stil.
Ob es sich um Vintage-Modelle mit ihrem nostalgischen Charme handelt oder um moderne Kreationen, die Innovation und Ästhetik verbinden – jede Uhr erzählt ihre eigene Geschichte. Die Handwerkskunst, die in der Herstellung steckt, fasziniert mich genauso sehr wie die Vielfalt der Designs.
Uhren sind für mich nicht nur Accessoires; sie sind Zeitzeugen unseres Lebens. Der Blick auf mein Handgelenk erinnert mich nicht nur an die Tageszeit, sondern auch an besondere Momente, die ich mit bestimmten Uhren verbinde. Diese emotionale Verbindung vertieft meine Leidenschaft für Uhren noch mehr.
Legendäre Uhr. Manchmal bereue ich es, dass ich meine verkauft habe.
Echt wirklich
Ich muss gestehen, mich mit eckigen Uhren sehr schwer zu tun, womit ich die Monaco aber in keinster Weise schlechtreden möchte. Das mit den Eckigen Uhren ist ein generelles Thema für mich. Ich habe selber andere TagHeuer Modelle und liebe sie. Somit dürfte auch bei der Monacon in Sachen Technik nichts zu mekern sein. Rein Optisch finde ich die “Auffrischung” sehr gelungen. Das Farbspiel passt meiner Meinung nach. Trotzdem werd ich mir den Nachfolger aus erwähnten Gründen nicht zulegen. Aber es gibt ja Alternativen bei TagHeuer.
Ich finde die neuste Kreation dieser Uhr wieder sehr gelungen.
Die Wahl von Titan als “Träger-Material” finde ich sehr spannend.
Selbst die Farbkombination wirkt sehr erhaben und nicht aufdringlich.
Dem Fazit des Autoren wäre somit Nichts hinzuzufügen.
Wie sagte doch mal ein neutraler Uhren-Experte:
“Wenn ich einem Träger einer Monaco gegenüberstehe, weiß ich auf dem ersten Blick, dass dieser Mensch Stil hat.”
Eine Monaco ist und bleibt eine Monaco.
Hallo Heiko – da stimme ich dir auf jeden Fall zu – Eine Monaco ist und bleibt nicht nur eine Monaco, sondern wird auch direkt als solche erkannt und gewürdigt.