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Seikos neue Presage Modelle mit GMT-Funktion

May 3, 2023 | Lesedauer: 5 Minuten
Autor: Severin Giesswein | 1 Kommentare | oacsspl

Hey Leute!

Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe des ALTHERR Sekundenstopp – lang ist es her. Die letzten Wochen lagen ganz im Fokus der Aufarbeitung der vielen spannenden Releases der Watches & Wonders 2023. Das gesamte Team hat eine tolle Arbeit geleistet, euch in Echtzeit mit Neuvorstellungen in Text- und Bildform zu versorgen. Hoffentlich haben euch die Beiträge gefallen!

Jetzt sind die Hersteller selbstverständlich noch nicht wieder zu absoluten Hochtouren aufgelaufen, aber ich möchte euch trotz dessen keine weitere Ausgabe vorenthalten und habe eine feine Selektion schöner und ausgefallener Zeitmesser für euch im Gepäck. Viel Spaß beim Lesen!

Das Wichtigste zuerst – Watchnews!

Seiko Presage Style 60’s GMT Kollektion

Bildquelle: Seiko

Im Jahre 2021 wurde die Seiko Presage Style 60’s erstmalig eingeführt. Ihr Ziel und Nutzen war es, vintage-inspirierte, elegante und doch universell tragbare Uhren auf den Markt zu bringen und so eine Nische zu füllen, die überraschenderweise in Seikos üppigem Portfolio bestand. Im Laufe der vergangenen Monate wurden interessante Varianten vorgestellt, welche vorrangig mit Farben und Motiven spielten. Nun präsentieren uns die Japaner erstmals eine praktische GMT-Komplikation.

Die Referenzen SSK009, SSK011 und SSK013 überzeugen durch kompakte Gehäuse, welche 40,8 mm im Durchmesser messen und mit 48,9 mm sehr kompakt auf dem Handgelenk sitzen. Mit 13 mm Bauhöhe sind sie ebenfalls noch annehmbar flach. Die lediglich 50 m Wasserdichtigkeit spielen allerdings ganz klar die eleganten Karten der Uhren aus. Das Gehäuse zeigt feine Linien mit schnörkellosen Finissagen auf Hörnern und Flanken.

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Die Zifferblätter verfügen über eine schöne Plastizität dank einer Absetzung in Richtung des Rehauts und einer Mischung aus applizierten und gedruckten Elementen. In jeder Variante sind die entsprechenden Dekors geschmackvoll aufeinander abgestimmt. Ein schlanker GMT-Zeiger erlaubt es, mit Hilfe der Lünette eine zweite Zeitzone anzuzeigen.

Im Inneren arbeitet mit dem Kaliber 4R34 ein Office-GMT Kaliber (der GMT Zeiger lässt sich in Stundenschritten einstellen) – dasselbe Kaliber, welches die farbenfrohe GMT-Kollektion der Seiko 5 Sports Serie antreibt. Für einen Preis von attraktiven 670 € sind alle drei Uhren erhältlich. Mehr Informationen findet ihr bei Seiko.

Christopher Ward The Twelve

Bildquelle: Christopher Ward

Auch wenn der Einstieg in die Welt der Sportuhren mit integriertem Armband im Jahre 2023 etwas spät erscheint, so ist es doch eine Neuvorstellung, die für viel positive Resonanz in den sozialen Medien gesorgt hat. Kurz gesprochen ist die Idee in und hinter dieser Uhr keinesfalls neu oder revolutionär und doch überzeugt das britische Unternehmen durch die gewohnt qualitative Art der Umsetzung und dem Auge für Details.

Unmittelbar in den Fokus springt das flache, tonneauförmige Gehäuse, welches einen direkten Ansatzpunkt für das feminine Endglied des Armbands bietet. Direkt auf dem Gehäuse sitzt ein Ring, auf welchem wiederum eine dodekagonale Lünette aufsitzt. Ihre zwölf Seiten geben der Uhr ihren Namen.

Diese Architektur erlaubt es, eine ordentliche Portion Distanz zwischen Saphirglas und Zifferblatt zu bringen und so für mehr Plastizität zu sorgen. Gehäuse und Armband sind überwiegend satiniert, weisen jedoch zahlreiche polierte Elemente auf. Am markantesten ist dabei die polierte Phase entlang der Gehäuseflanke, welche anmutig in die Bandglieder übergeht, welche wiederum in einer Schmetterlingsschließe münden. Geschraubte Kronenschützer sind ebenfalls ein auffälliges Designelement.

Die Maße der Uhr betragen 40 mm x 44,5 mm, wobei bei solcher Art der Uhren die Englied-Zu-Endglied-Distanz den Sitz auf dem Handgelenk definiert. Dieser dürfte das wahre Lug-To-Lug auf sicherlich 50 mm vergrößern.

Breitling Avenger

Was die Gestaltung der Uhr anbelangt, so hat man die Qual der Wahl. Die Versionen aus Edelstahl sind mit einem soliden Selitta Basis-Uhrwerk (SW200-1) ausgestattet, wohingegen die Versionen aus Titan ein SW300 mit COSC-Regulierung antreibt. Die unterschiedlichen Höhen der Uhrwerke lassen auch die Uhren Unterschiede in der Bauhöhe aufweisen (9,95 mm Stahl, 8,95 mm Titan). Die Kaliber können durch einen Glasboden betrachtet werden.

Ebenfalls eine große Auswahl findet sich innerhalb der Zifferblätter. Gemeinsam haben sie, dass sie eine aufwändige Texturierung, bestehend aus kleinen Logos der Marke – einem Pluszeichen –, vorweisen. Jedes Plus ist in der Mitte erhaben und fällt zu seinen vier Enden ab. So entsteht eine Optik, die fast Carbonfaser gleicht. Pfeilspitzen-Indizes und die Schwertzeiger sind mit reichlich Leuchtmasse ausgestattet. Ein symmetrisches Datum auf sechs Uhr rotiert auf einer farblich angeglichenen Datumsscheibe. 

Die Modelle aus Edelstahl sind mit den Blattfarben Gletscherblau, Nordic Blue, Basalt Grey oder Arctic White verfügbar. Die Zeitmesser aus Titan überzeugen durch Astral Blue oder Nebula Purple. Die letztgenannten erhalten zudem durch einen Farbverlauf das gewisse Extra. Preislich liegen die Uhren bei 1350 € für Varianten in Stahl und 2075 € für die Modelle in Titan — jeweils an Massivbändern. An verfügbaren Kautschukbändern sind sie etwas günstiger. Mehr Informationen findet ihr direkt bei Christopher Ward.

Die Nomos Tetra Quartett in vier Rosatönen

Bildquelle: Nomos Glashütte

Aus dem Design-Atelier von Nomos mit dem klangvollen Namen „Berlinerblau“ heraus entwirft der vielfach ausgezeichnete deutsche Designer Thomas Höhnel seit einigen Jahren Modelle für Nomos – unter anderem die beliebte Ahoi.

Nun kreiert er eine Farbpalette für die grazile Nomos Tetra, welche innerhalb einer Tetra Quartett-Serie in verschiedenen Rosatönen vorgestellt wird. Die Symbiose aus Design und Poesie reflektiert sich auch in den Namen der Zeitmesser: Die Unerreichbare, Die Wildentschlossene, Die Kapriziöse, Die Fuchsteufelswilde

Wie die Namen erahnen lassen, richten sich die Modelle vorrangig an die Damenwelt und überzeugen durch ihren zeitlosen Look und die klassischen Proportionen. Die zierlichen Quadrate messen eine Kantenlänge von 29,5 mm. Mit nur 6,3 mm sind sie besonders flach. Die Zifferblätter in Pink, Hellrosa, Dunkelrosa und Roségold sind schlicht, minimalistisch und dennoch elegant und ansprechend. 

Feine Polituren spielen mit dem Licht, während ausgewählte vegane Velourbänder mitsamt Faltschließe für eine subtile Art von Zurückhaltung sorgen. Das besondere Designelement ist die individuelle Kombination aus Hauptzifferblatt und kleiner Sekunde, welche durch den Sekundenzeiger einen erlesenen Farbakzent erhält. 

Auf dem Gehäuserücken findet man neben dem Namen des entsprechenden Zeitmessers einen transparenten Gehäuseboden, welcher einen Blick auf das ikonische Handaufzugskaliber Alpha aus eigenem Hause gewährt. Es bietet eine Gangreserve von komfortablen 43 h und besticht durch Nomos-typische Verzierungen, welche viel für das Auge bieten. Hervorhebenswert sind die traditionelle Dreiviertelbrücke, gebläute Schrauben, Perlage auf der Platine, sowie eine Solarisierung des Federhauses. 

Verfügbar sind die Uhren zu einem Preis von 1860 €. Entdeckt diese und viele weitere Uhren von NOMOS bei Altherr.

Jetzt bin ich auf eure Meinung gespannt! Wie findet ihr den Release von Seiko? Lasst es mich unbedingt wissen und schreibt es unten in die Kommentare!

Kürzer gesagt – Mehr Neuigkeiten aus der Uhrenindustrie

Für Fans der futuristischen Zeitmesser ist Urwerk immer genau der richtige Ansprechpartner. Die neue UR-100V besticht durch ihren monochromen Look. Mehr erfahrt ihr im Artikel von Monochrome

Der weltweit führende Hersteller für Einzeiger-Uhren präsentiert neue, unaufgeregte Modelle mit spannenden Farbakzenten. Mehr erfahrt ihr im Artikel von Time & Tide Watches.

Und damit sind wir am Ende der aktuellen Ausgabe. Ich hoffe sehr, dass euch diese überschaubare, aber dennoch spannende Selektion an Uhren gefallen hat. Bis zum nächsten Mal und wir sehen uns hoffentlich am Mittwoch um 20:15 Uhr in der ALTHERR Sprechstunde – eurem Livestream rund um die aktuellsten Uhren News.

Bis dahin, macht’s gut!

Euer Severin

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Severin Giesswein

Severin Giesswein ist seit Frühjahr 2020 als freier Mitarbeiter für ALTHERR tätig. Hauptberuflich in der Medizin beschäftigt, verfasst er in regelmäßigen Intervallen den ALTHERR Sekundenstopp – eine Übersicht über alle Neuigkeiten der Uhrenindustrie und moderiert als Host die zugehörige ALTHERR Sprechstunde live auf YouTube. Seine Begeisterung für Armbanduhren teilt er zudem auf Instagram unter @derwerkstudent.

One comment

  1. Christopher Ward ist wirklich ein tolles Microbrand, wo Preis-Leistung im Vordergrund steht. Meine Sealander GMT fand, im Zuge der Sammlungsumstellung, zwar ein neues glückliches Handgelenk, aber es war eine Uhr, die mir immer treu ihren Dienst geleistet hat.

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