Hey Freunde! Das Warten hat ein Ende. Nachdem OMEGA uns früh im Januar auf einen großen Release in der Speedmaster Kollektion vorbereitet hat, haben wir nun die Speedmaster SuperRacing bekommen.
Das Präfix „Super“ schürt dabei natürlich große Erwartungen, denen OMEGA mit dieser neuen Uhr definitiv gerecht wird. Ein großes 44,25 mm Gehäuse (wie wir es bereits von den bisherigen Racing Modellen kennen), modernste Materialien, ein auffälliges Design und ein Uhrwerk, mit dem OMEGA ein wahres Ausrufezeichen setzt.
“Don’t fix what isn’t broken” war wohl der Designansatz beim Gehäuse. Mit dem Durchmesser von 44,25 mm behält die SuperRacing das „Maxicase“ innerhalb der Speedmasterfamilie.
Während die Schweizer in den letzten Releases der Familie (Chronoscope und 57) die Aufbauhöhe der Chronographen mithilfe von Handaufzugwerken eher flach halten konnten, dominiert die SuperRacing das Handgelenk mit 14,9 mm in der Höhe eher. Aufgrund der gedrehten Hörner (Lug to Lug misst die Racing übrigens 49 mm) und dem aufgesetzten Saphirglas fühlt sich die Uhr allerdings nicht so massiv an. Lediglich die 50 Meter Wasserdichtigkeit werden einigen von Euch weiterhin ein Dorn im Auge bleiben.
Ein großes Update zur normalen Racing ist jedoch das Armband. Dieses hat sie sich von der Saphir-Moonwatch abgeschaut (inkl. Polierter Zwischenglieder) und passt – wie ich finde – hervorragend zum Zifferblatt der Uhr. Ich würde erwarten, dass OMEGA bei der SuperRacing auch gleich die Chronoscope-Schließe inklusive 3mm Feinjustierung verbaut hat. Dies wird allerdings aus den bisherigen Informationen auf der OMEGA Webseite noch nicht klar.
Was jedoch glasklar ist, ist OMEGA‘s Auge fürs Detail. Es sind die kleinen verspielten Elemente, die Sammlerherzen höherschlagen lassen. Sei es die Setzung eines Punktes über der 90 bei der Moonwatch, die eingelaserte Mondoberfläche auf dem Uhrwerk der Apollo 8, oder die feine Abbildung der Erdkugel auf dem Aqua Terra Worldtimer, OMEGA liebt die Details. So auch bei der SuperRacing.
Mit dem Wabenmuster und dem gelb-schwarzen Farbspiel auf dem Zifferblatt zollt OMEGA gleich zwei besonderen Uhren aus der Aqua Terra Linie Tribut. Das Wabenmuster nutzte OMEGA zuletzt bei einer Konzeptuhr, die 160.000 Gauß überstanden hatte. Der kleine Sekundenzeiger der SuperRacing ist im Stil der Aqua Terra aus 2013 gehalten, die mit ihrer Siliziumspiralfeder erstmals die 15.000 Gauß garantierte. Um diesen 10 Jahren seit der Lancierung weiteres Gewicht zu verleihen hat OMEGA die Ziffer 10 auf der Datumsscheibe in der Speedmaster-Schriftart verewigt.
Während der Zeigersatz ansonsten größtenteils gleichgeblieben ist, hat die Chronosekunde der SuperRacing nun einen schwarz-gelb-Verlauf und ist nicht mehr mit Leuchtmasse in der Spitze versehen. Anstatt einer Minuterie findet man am Rand des Zifferblatts das Rennfahnen-Muster, das der Speedmaster Racing genauso wie die Keramik-Tachymeter-Lünette ihre DNA verleiht.
Wenn wir die SuperRacing mit einem iPhone vergleichen würden, dann wäre es wahrscheinlich das iPhone 14 Pro Max. Sie setzt sich ganz an die Spitze der Familie – abgesehen von der zuletzt vorgestellten Chrono Chime. Sowohl preislich, aber auch funktional. Denn mit diesem Release setzt OMEGA (mal wieder) wortwörtlich neue Maßstäbe. Bereits die Co-Axial Hemmung hat der Uhrenwelt gezeigt, dass OMEGA keine technischen Kompromisse eingeht. Die Siliziumspiralfeder, dank der die OMEGA’s Uhren vom METAS zertifiziert werden konnten, hat den Fokus auf der Technik unterstrichen. Nun legt OMEGA mit dem Spirate-System nach.
Das OMEGA 9920 der Speedmaster SuperRacing ist ein automatisches Säulenrad-Chronographenwerk, welches zwei in Serie geschaltete Federhäuser (für insgesamt 60 Stunden Gangreserve) und eine praktische Zeitzonenfunktion hat. Zudem ist es das erste Werk, welches das Spirate-System mit einer komplett neuen Spiralfeder verbaut hat. Diese Spiralfeder hat ein Regulierungssystem, das die Möglichkeit bietet, das Uhrwerk in 0,1 Sekunden pro Tag Schritten zu regulieren und auf eine zertifizierte Präzision von 0/+2 Sekunden pro Tag zu erreichen.
Hierzu nutzt OMEGA (bzw. der Zulieferer Nivarox) eine Konstruktion, die es dem Uhrmacher erlaubt, die Festigkeit der Unruhspiral über einen Mechanismus auf der Unruhbrücke einzustellen. Dieses System ist deutlich einfacher zu regulieren als das herkömmliche freischwingende Unruhsystem und macht die Nachregulierung einer Uhr schneller. Nachdem OMEGA vor rund 2 Jahren die letzte Uhrenserie mit einer Co-Axial-Hemmung ausgestattet hat, wird das Spirate-System nun sicherlich seinen Weg in das gesamte OMEGA Portfolio finden.
Ein tolle Innovation und, meiner Meinung, ein toller Startschuss für diesen uhrmacherischen Schritt nach vorne. Solltet ihr Interesse an der neuen OMEGA Speedmaster SuperRacing haben, so schreibt uns bitte eine E-Mail an [email protected]. Wir halten euch auf dem Laufenden bzgl. der Auslieferung und Verfügbarkeit.
OMEGA Speedmaster SuperRacing
Referenz 329.30.44.51.01.003
Durchmesser: 44,25 mm
Horn zu Horn: 49 mm
Höhe: 14,9 mm
Wasserdichtigkeit: 5 Bar
Preis: 12.400 €
Uhrwerk: OMEGA 9920 Co-Axial Master Chronometer
Benedict Schweiger
Hey Freunde! Mein Name ist Benedict und ich verantworte seit 2020, als ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe, das Marketing beim Juwelier ALTHERR. Zusammen mit meinem Team versuche ich tagtäglich Mehrwert für Uhrenenthusiasten zu schaffen und mehr Uhrenfans für ALTHERR zu begeistern. Dabei trage ich meist OMEGA, Tudor oder Cartier am Handgelenk.
Was haltet ihr von dem neuen Spirate System? Und wie gefällt euch die Speedmaster SuperRacing?
OMEGA mal wieder gnadenlos gut. Kein anderer Hersteller ist technisch auf diesem Level! Meine Frage ist eher ob je weiter OMEGA voran geht, mehr Technologien für die anderen SG Marken frei gegeben werden? Z.B. wird man irgendwann eine Longines mit Co-Axial Hemmung sehen oder eine GO mit Master Chronometer?