
Dass der Schweizer Uhrenhersteller OMEGA offizieller Zeitnehmer der Olympischen Spiele ist, ist längst kein Geheimnis mehr. So auch bei den 25. Olympischen Winterspielen 2026, die vom 6. bis zum 22. Februar 2026 in Cortina d’Ampezzo und Mailand ausgetragen werden. Anlässlich der Olympischen Spiele hat OMEGA nun eine neue Seamaster präsentiert, die das Design-Erbe der legendären gleichnamigen Kollektion zelebriert. Werfen wir also einen genaueren Blick auf das neue Modell zur Ehrung der kommenden Olympischen Spiele.

Inspiriert durch die Seamaster aus dem Jahr 1948
Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg (1939–1945) wurde die erste OMEGA Seamaster erst im Jahr 1948 präsentiert. In den Jahren zuvor hatte OMEGA mit der britischen Armee zusammengearbeitet. Zwischen 1940 und 1945 lieferten die Schweizer mehr als 110.000 Zeitmesser an das britische Verteidigungsministerium (MoD), die von britischen Luftfahrern und Seeleuten wegen ihrer Wasserdichtigkeit und Zuverlässigkeit im Gefecht hoch geschätzt wurden.
Die Forderung nach einer friedlichen Anwendung dieser robusten Technik führte schließlich zur Entwicklung der Seamaster. OMEGA kam diesem Wunsch nach und präsentierte 1948 das erste Seamaster-Modell, das ein schlichter Dreizeiger war. Dieses Modell hatte ein automatisches Werk (Kaliber 28.10) verbaut. Diese ersten Modelle erhielten bereits die Chronometer-Zertifizierung.

Im Jahr 1952 erfolgte der nächste Schritt: Die Seamaster bekam eine Datumsanzeige auf 6 Uhr. Zudem platzierte OMEGA den Schriftzug „Calendar“ oberhalb der Datumsanzeige. Die Wasserdichtigkeit der ersten Seamaster betrug rund 30 Meter.
1956 war OMEGA offizieller Zeitnehmer bei den Olympischen Spielen in Melbourne. Seit diesen Spielen hat sich das Design der OMEGA Seamaster mit einem Durchmesser von 37 Millimetern kaum verändert. Die Technologie der Zeitmessung selbst hat sich jedoch seither kontinuierlich weiterentwickelt.
Wenn du mehr über die Geschichte der Seamaster erfahren möchtest, habe ich dir hier den Beitrag von meinem Kollegen Harald verlinkt.

Vorhang auf für die neue Seamaster
Nach einem kurzen Geschichtsausflug folgt nun unser Star des aktuellen Beitrags: die neue OMEGA Seamaster 37 Millimeter. Diese vereint die klassischen Designelemente der Seamaster mit modernster Handwerkskunst. So wurde das symmetrische 37-Millimeter-Gehäuse aus dem edlen 18 K Moonshine-Gold gefertigt und überzeugt nicht nur durch stilvolle Proportionen, sondern auch durch die polierte Oberfläche. Diese Elemente, welche die historischen Seamaster Olympia-Zeitmesser ehren, werden durch die markante sechseckige Krone verstärkt.

Das Herzstück der neuen OMEGA bildet das weiße Grand-Feu-Emailzifferblatt. Dieses reinweiße und makellose Zifferblatt bietet den Indexen, die ebenfalls aus 18 K Moonshine-Gold gefertigt wurden, die ideale Bühne zur Präsentation ihres Glanzes. Abgerundet wird das edle Design durch die facettierten und diamantgeschliffenen 18 K Gold Dauphine-Zeiger. Im unteren Bereich des Zifferblatts findet sich der charakteristische schwarze Seamaster-Schriftzug wieder.

Referenznummer: 522.53.37.20.04.001
Durchmesser: 37 mm
Höhe: 11,4 mm
Lug to Lug: 45 mm
Bandbreite: 19 mm
Material: Moonshine-Gold
Glas: Saphirglas
Wasserdichtigkeit: 100 Meter
Kaliber: OMEGA 8807
Preis: 21.200 Euro (Stand Februar 2025)

Im Herzen das Kaliber 8807
Im Inneren des Moonshine-Gold-Gehäuses der neuen Seamaster arbeitet das Uhrwerk OMEGA 8807. Dieses Kaliber arbeitet mit einer Frequenz von 3,5 Hz bzw. 25.200 Halbschwingungen pro Stunde. Diese Arbeitsfrequenz entspricht sieben Schlägen pro Sekunde. Bei Vollaufzug bietet das Kaliber OMEGA 8807 eine Gangreserve von 55 Stunden.
Das Kaliber selbst basiert auf dem Automatikkaliber OMEGA 8800. Der Unterschied ist jedoch, dass das 8807 im Vergleich zum 8800 eine besonders luxuriöse Endverarbeitung aufweist. So wurden unter anderem die Unruhbrücke und der Rotor aus 18 K Sedna-Gold gefertigt.

Leider ist dieses schöne Uhrwerk von außen nicht zu betrachten, da der Gehäuseboden der neuen OMEGA Seamaster über kein Sichtfenster verfügt. Stattdessen zieren ihn der Schriftzug “Milano Cortina 2026” und das Symbol der Olympischen Spiele. Diese Gedenkmedaille verdeutlicht die tiefe Verbindung von OMEGA zu den Olympischen Spielen Milano Cortina 2026.
Die Zuverlässigkeit des Kalibers wurde durch die erfolgreiche Zertifizierung als Master Chronometer vom METAS-Institut bestätigt. Hierfür wird die Uhr nicht nur einem Magnetfeld von 15.000 Gauß ausgesetzt, sondern darf nach einem Tauchgang auch kein Kondensat bilden. Um als Master Chronometer zertifiziert zu werden, darf die Uhr maximal 0 bis +5 Sekunden pro Tag abweichen.

Meine Meinung zur neuen OMEGA Seamaster
Mit einem stolzen Preis von 21.200 Euro bewegt sich die neue OMEGA Seamaster 37 Millimeter in einem durchaus ambitionierten Segment. Auch wenn dieser Preis angesichts des edlen Materials und der aufwendigen Verarbeitung nicht völlig überraschend ist, bleibt er dennoch ein stolzer Betrag für eine Dreizeiger-Uhr. Dennoch muss man OMEGA zugutehalten, dass sie mit diesem Modell eine wunderbare Hommage an die historische Seamaster-Kollektion geschaffen haben. Die Kombination aus klassischen Designelementen und modernster Uhrmacherkunst zeigt eindrucksvoll, dass OMEGA das Erbe dieser legendären Linie mit großer Hingabe bewahrt und weiterführt.
Ich persönlich finde es immer wieder erstaunlich, wie OMEGA es schafft, die historischen Designelemente neu zu interpretieren und die Geschichte der Zeitmesser fortzuführen. Da mir Dresswatches persönlich nicht so sehr gefallen, schafft es diese Uhr nicht auf meine Wunschliste. Nichtsdestotrotz gratuliere ich OMEGA zu einem eindrucksvollen neuen Zeitmesser, der die Olympischen Spiele Milano Cortina 2026 würdig ehrt.
Wie gefällt euch die neue OMEGA anlässlich der Olympia 2026? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen!

Peter Schober
Hallo zusammen, mein Name ist Peter, und ich liebe es, in die faszinierende Welt der Uhren einzutauchen. Uhren sind für mich nicht nur schlichte Zeitmesser; vielmehr vereinen sie für mich die perfekte Symbiose aus Kunst, Technik und persönlichem Stil.
Ob es sich um Vintage-Modelle mit ihrem nostalgischen Charme handelt oder um moderne Kreationen, die Innovation und Ästhetik verbinden – jede Uhr erzählt ihre eigene Geschichte. Die Handwerkskunst, die in der Herstellung steckt, fasziniert mich genauso sehr wie die Vielfalt der Designs.
Uhren sind für mich nicht nur Accessoires; sie sind Zeitzeugen unseres Lebens. Der Blick auf mein Handgelenk erinnert mich nicht nur an die Tageszeit, sondern auch an besondere Momente, die ich mit bestimmten Uhren verbinde. Diese emotionale Verbindung vertieft meine Leidenschaft für Uhren noch mehr.
Hi Peter,
dieses Jahr konnte ich über Altherr mir ja die letzte „Olympia-Uhr“ von Omega sichern.
Die SMP 300 M Paris und die Uhr hat mich beim ersten Blick auf sie geflasht.
Das ist mit dieser leider nicht der Fall. Zu klein, und rein aus Gold ist dann auch nicht so meins.
Weiterhin wirkt sie auf mich, wie ein reiner Dresser. Wenn dies so beabsichtigt war, dann ist das ein Volltreffer. Über den Preis rede ich jetzt mal nicht, das wurde an anderer Stelle schon ausgiebig getan.
Ich finde die Uhr elegant und von den grundsätzlichen Daten (bis auf den Durchmesser) passt es aber sie flasht mich dann halt nicht so, wie die SMP.
Das sich Omega an den Vorgängern orientiert liegt sicher auch daran, dass es ja einen Trend hin zu wieder kleineren Uhren gibt/geben soll. Von daher hat Omega da sicher ein Eisen im Feuer.