Chronographen stehen bei Uhrenliebhabern seit jeher hoch im Kurs. Wenn du aktuell auch auf der Suche nach einer modernen Interpretation bist, dann habe ich heute eine spannende Neuvorstellung aus dem Hause Longines für dich mitgebracht. Der Schweizer Luxusuhrenhersteller hat neben der Conquest jetzt auch den Conquest Chronographen in einem komplett überarbeiteten Design auf den Markt gebracht und bietet ihn mit verschiedenen Zifferblattfarben an. Wer es etwas bunter mag, wird ebenfalls nicht enttäuscht.
Mal ganz ehrlich: Wie hat dir die bisherige Variante des Conquest Chronos gefallen? Schon beim Dreizeiger habe ich die Krone und die Kronenschützer immer als sehr wuchtig empfunden für eine Uhr, die sportliche Eleganz verkörpern sollte. Der Chronograph, bei dem dann auch noch die brachialen Drücker hinzukamen, die integriert wirken sollten, aber irgendwie dennoch einen Fremdkörper am Gehäuse darstellten, war mir entschieden zu viel Muskeln spielen lassen. Ging es dir genauso, oder siehst du das völlig anders? Schreib mir deine Meinung unten in die Kommentare. Die neue Generation des Longines Conquest Chronographen kommt in jedem Fall viel gediegener daher.
Der Longines Conquest Chronograph zeigt ein neues Gesicht
Mit einem Durchmesser von 42 Millimetern und einer Höhe von 14,30 Millimetern würde ich den neuen Longines Conquest Chronographen immer noch nicht als filigran bezeichnen. Mit ihren Abmessungen sollte diese Uhr dennoch an zahlreiche Handgelenke passen. Viel wichtiger ist jedoch, dass das komplett überarbeitete Design harmonischer wirkt. Krone, Kronenschützer und Drücker präsentieren sich nicht länger wie eine Urgewalt biblischen Ausmaßes und vermitteln trotzdem Sportlichkeit. Diese wird auch durch das Edelstahlarmband unterstrichen, das auf den Fotos feingliedrig und dennoch robust wirkt. Longines hat insgesamt vier verschiedene Varianten des Conquest Chronographen released.
Dazu zählt ein Modell mit silbernem Zifferblatt und schwarzen Totalisatoren (Ref. L3.835.4.72.6). Die Spitze des Chronographenzeigers, der Tachymeter-Schriftzug auf der Lünette und auch die Spitzen der Totalisatorenzeiger auf 6 und 9 Uhr sind bei dieser Uhr in der Farbe rot gehalten und sorgen für etwas Feuer.
Gefallen dürfte aber auch die Variante mit schwarzem Zifferblatt und weißen Totalisatoren (Ref. L3.835.4.52.6). Die roten Elemente finden sich hier ebenfalls wieder und auch sonst gibt es keine gestalterischen Differenzen zwischen den beiden Modellen.
Bei der dritten Neuvorstellung sieht das jedoch anders aus. Den Longines Conquest Chronographen gibt es nämlich auch mit einem champagnerfarbenen Zifferblatt inklusive schönem Schliff und schwarzen Totalisatoren (Ref. L3.835.4.32.6). Auf weitere Farbtupfer verzichtet der Hersteller hier wahrscheinlich ganz bewusst und setzt stattdessen auf einen gewissen Minimalismus.
Das gilt auch für die letzte Farbvariante im Bunde. Der neue Longines Conquest Chronograph ist ebenfalls komplett in blau erhältlich (Ref. L3.835.4.92.6). Diese Interpretation passt perfekt in den Trend, denn blaue Sportuhren sind aktuell gefragter denn je.
Mit einem Listenpreis von 3.950,00 Euro bieten alle vier Modelle unglaublich viel fürs Geld und endlich auch ein gefälliges Design. Das fängt bei den schlichten Indizes an, die über einen Innenring auf dem Zifferblatt hinweggehen, der wiederum die Minuterie separiert und so für eine schöne Tiefe sorgt. Überfrachtet wirkt das Blatt trotzdem nicht, denn es kommt mit nur wenig Text aus. Neben “Longines” und dem Logo ist auf 12 Uhr nur noch “Conquest” und “Automatic” zu lesen. Auf 6 Uhr findet sich natürlich noch das obligatorische “Swiss Made”, doch das fällt kaum ins Gewicht. Abgerundet wird das Design mit der Tachymeter-Skala auf der stets schwarzen Keramiklünette und den bei Longines traditionell spitz zulaufenden Zeigern, die mit Super-LumiNova ausgestattet sind.
Die technischen Daten des Longines Conquest Chronographen
Technisch gesehen hat Longines den Conquest Chronographen mit vielen Features ausgestattet. Die Uhr kommt mit einem antireflexbeschichteten Saphirglas, bietet einen offenen und verschraubten Gehäuseboden und eine ebenfalls verschraubte Krone, die für 100 Meter Wasserdichtigkeit sorgt. Das Gehäuse ist aus Edelstahl gefertigt, während die Lünette wie bereits erwähnt aus Keramik besteht und damit extrem gut vor Kratzern geschützt ist. Die Ablesbarkeit bei Nacht wird durch Super-LumiNova auf Indizes und Zeigern sichergestellt. Auch das hatte ich bereits angesprochen, möchte es an dieser Stelle aber nicht unter den Tisch fallen lassen.
Kommen wir einmal auf das Werk zu sprechen. Hier setzt Longines auf das neue Automatik-Kaliber L898 mit 59 Stunden Gangreserve. Auf eine Chronometer-Zertifizierung musst du aber leider verzichten. Dafür ist das Werk mit einer Silizium-Spiralfelder ausgestattet, die den Zeitmesser zwar nicht vollständig resistent, jedoch immerhin widerstandsfähig gegenüber Magnetfeldern macht. Der Longines Conquest Chronograph als Gesamtpaket bietet damit eine tolle Alltagstauglichkeit, die ihn für viele Situationen zu einem guten Begleiter am Handgelenk macht.
Meine Meinung zum Longines Conquest Chronographen
In meinen Augen hat Longines mit dem Conquest Chronographen einen guten Weg eingeschlagen. Das Design ist jetzt ansprechender und auch interessanter für passionierte Uhrensammler. Gleichzeitig weißt es Merkmale wie etwa die Zeiger auf, die auf die Geschichte von Longines zurückgehen. Wer keine allzu schmalen Handgelenke hat und mit der Höhe von mehr als 14 Millimetern klarkommt, sollte in dieser Uhr einen zuverlässigen Alltagsbegleiter finden. Dazu tragen auch die technischen Features bei, die für diesen Preispunkt nahezu keine Wünsche offenlassen.
Natürlich muss ein ausführliches Review erst noch zeigen, wie gut der Conquest Chrono wirklich ist. Wir alle wissen schließlich, dass Papier geduldig ist und das Tragegefühl bei einer Uhr immer auch eine wesentliche Rolle spielt. Wie sich die Neuvorstellung am Handgelenk schlägt, erfährst du natürlich so schnell wie möglich hier im ALTHERR Magazin.
Wie gefällt dir der neue Longines Conquest Chronograph? Ich freue mich auf deinen Kommentar unter diesem Beitrag. Wenn du dich für die Uhr interessierst oder einen anderen Zeitmesser gerne einmal anlegen möchtest, schreib uns eine Email an [email protected]. Die Kolleginnen und Kollegen in Berlin und Köln beraten dich gerne persönlich.
Luca Cordes
Kannst du dich noch an deine allererste Armbanduhr erinnern? Bei mir war es eine Scout mit einem wunderschönen blauen Zifferblatt. Ich war vielleicht zwölf oder 13 Jahre alt und liebte diese Uhr. Ich trug sie immer und zu jedem Anlass – bis sie mir während des Sportunterrichts gestohlen wurde. Vielleicht ist in genau diesem Verlust meine spätere Leidenschaft für das Sammeln von mechanischen Uhren begründet. Doch genug mit den Geschichten aus meiner traurigen Kindheit ;-)
Mein Name ist Luca Cordes, ich bin 31 Jahre alt, komme ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen und lebe seit mittlerweile mehr als sieben Jahren in Berlin. Hier arbeite ich als Business Ghostwriter, Medientrainer, Autor und Berater. Bei ALTHERR bin ich für den Bereich „Text“ verantwortlich und werde dich ab sofort mit erstklassigen Inhalten rund um die Welt der Uhren versorgen. Jede Woche kannst du dich auf Neuvorstellungen, Reviews und viele weitere spannende Themen im ALTHERR Magazin freuen.
Weißt du, worüber ich mich freuen würde? Wenn du einen Kommentar unter meinen Beiträgen hinterlässt, wir in den Austausch treten und auch hier den sowieso schon starken Community-Gedanken von ALTHERR fortführen! Ich empfinde es als großes Glück, unsere Begeisterung für Luxusuhren gemeinsam ausleben zu können. Und wie sagte einst schon der Philosoph Albert Schweitzer: „Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“
In diesem Sinne freue ich mich von dir zu lesen!
Wenn du mehr über meine Arbeit bei ALTHERR erfahren und wissen möchtest, mit welchen spannenden Uhren ich mich gerade beschäftige, dann folge mir auf Instagram @hestyleswatches.
Dein Luca