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IWC setzt mit der Big Pilot’s Watch AMG G 63 neue Maßstäbe

November 4, 2024 | Lesedauer: 3 Minuten
Autor: Peter Schober | 2 Kommentare | oacsspl

Mit der neuen IWC Big Pilot’s Watch AMG G 63 präsentiert IWC nicht nur eine neue Pilotenuhr, sondern auch eine Innovation innerhalb der Uhrenindustrie. Die neue Big Pilot’s Watch wurde weder aus einem Edelstahlgehäuse noch aus einem Titangehäuse gefertigt, sondern aus einem neuen und bahnbrechenden Ceramic-Matrix-Composite-Gehäuse. Alle Hintergründe und Details zu dieser Neuheit erfährt ihr in diesem Beitrag.

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Die Big Pilot's Watch in neuem Gewand

Wie bereits eingangs erwähnt, wurde die IWC Big Pilot’s Watch AMG G 63 weder aus Stahl noch aus Titan gefertigt, sondern aus einem Ceramic-Matrix-Composite-Gehäuse. Hierbei handelt es sich um einen keramischen Faserverbundwerkstoff, welcher in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt über fast zehn Jahre hinweg entwickelt wurde. Doch was macht dieses Material so einzigartig im Vergleich zu 316L-Edelstahl? 

CMC (Ceramic Matrix Composite) zeichnet sich vor allem durch die Kratzfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit von Keramik aus, ist jedoch deutlich leichter und weniger spröde als herkömmliche Keramik. Hersteller von Sportautos haben diesen Vorteil von CMC-Materialien bereits für sich entdeckt und setzen bei der Fertigung von Bremsscheiben auf deren Einsatz.

IWC Pilots Watch AMG G63 auf schwarzem Hintergrund
Bildquelle: IWC Schaffhausen

Referenznummer: IW506201

Durchmesser: 46,5 mm

Höhe: 14,6 mm

Bandbreite: 22 mm

Material: Ceramic Matrix Composite

Glas: Saphirglas

Wasserdichtigkeit: 100 Meter

Kaliber: IW52010

Gangreserve: 168 Stunden

Preis: 49.300 € (Stand: 11/2024)

IWC Big Pilots Watch AMG G63 Wristshot
Bildquelle: ALTHERR
Breitling Avenger

Um ein fertiges CMC-Uhrengehäuse herzustellen, bedarf es jedoch nicht nur viel Know-how, sondern auch verschiedenster Technologien und Maschinen, um die einzelnen Fertigungsschritte durchführen zu können. 

Den Anfang der Produktion machen herkömmliche Carbonfasern, die zerschnitten und in Harz getränkt werden. Diese werden dann in eine Form gepresst und ausgebacken. Anschließend muss das Kunststoffgeflecht herausgelöst werden, was in einem Ofen geschieht, der über die Zersetzungstemperatur des Kunststoffs temperiert wird. Dieser Vorgang nimmt etwa eine Woche in Anspruch. 

Nach dem Backvorgang wird das übrig gebliebene Kohlenstofffasergeflecht mit Siliziumkristallen gefüllt und erneut für den nächsten Backvorgang in den Ofen gegeben. Dieser Vorgang wird im Fachjargon „Silicierung“ genannt. Anschließend erfolgt die finale Bearbeitung des Gehäuses, wobei Übermaß entfernt wird. Zu diesem Zeitpunkt verfügt das Uhrengehäuse über eine Härte von 2400 Vickers und kann daher nur noch mit Diamantwerkzeug bearbeitet werden. Herkömmlicher 316L-Edelstahl hat im Vergleich dazu lediglich eine Härte von 220 Vickers.

IWC Big Pilots Watch AMG G63 liegend
Bildquelle: IWC Schaffhausen

Das Kaliber IW52010 als Taktgeber der Uhr

IWC Kaliber IW52010
Bildquelle: IWC Schaffhausen

Im Herzen der neuen IWC Big Pilot’s Watch AMG G 63 arbeitet das Manufakturkaliber IW52010 mit einer Frequenz von 4 Hz bzw. 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. Dieses Kaliber besteht aus beachtlichen 252 verschiedenen Komponenten und bietet dem Träger neben der zentralen Minuten- und Stundenanzeige eine kleine Sekunde auf 9 Uhr, die Anzeige des Datums auf 6 Uhr und die Anzeige der verbleibenden Gangreserve. 

Letztere befindet sich auf 3 Uhr auf dem Zifferblatt. Durch die beeindruckende Gangautonomie von 168 Stunden (oder 7 Tagen) kann die Uhr übers Wochenende abgelegt werden, ohne dass sie erneut aufgezogen werden muss.

Mein Fazit zur IWC Big Pilot's Watch AMG G 63

Die IWC Big Pilot’s Watch AMG G 63 setzt neue Maßstäbe in der Uhrenindustrie, indem sie innovatives Material und meisterhafte Uhrmacherkunst vereint. Mit dem bahnbrechenden Ceramic-Matrix-Composite-Gehäuse zeigt IWC, dass Luxusuhren nicht nur durch Design, sondern auch durch technologische Innovation bestechen können.

Diese Uhr verbindet außergewöhnliche Robustheit und Leichtigkeit mit einer herausragenden Gangreserve von 7 Tagen – eine Seltenheit in der Branche. Die Big Pilot’s Watch AMG G 63 ist nicht nur ein Zeitmesser, sondern auch ein Ausdruck von Präzision und Perfektion, der die Zukunft der Uhrmacherkunst neu definiert.

Wie gefällt dir die vorgestellte IWC Big Pilot’s Watch? Hast du bereits in Modell von IWC in der Sammlung? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen!

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Peter Schober

Hallo zusammen, mein Name ist Peter, und ich liebe es, in die faszinierende Welt der Uhren einzutauchen. Uhren sind für mich nicht nur schlichte Zeitmesser; vielmehr vereinen sie für mich die perfekte Symbiose aus Kunst, Technik und persönlichem Stil.

Ob es sich um Vintage-Modelle mit ihrem nostalgischen Charme handelt oder um moderne Kreationen, die Innovation und Ästhetik verbinden – jede Uhr erzählt ihre eigene Geschichte. Die Handwerkskunst, die in der Herstellung steckt, fasziniert mich genauso sehr wie die Vielfalt der Designs.

Uhren sind für mich nicht nur Accessoires; sie sind Zeitzeugen unseres Lebens. Der Blick auf mein Handgelenk erinnert mich nicht nur an die Tageszeit, sondern auch an besondere Momente, die ich mit bestimmten Uhren verbinde. Diese emotionale Verbindung vertieft meine Leidenschaft für Uhren noch mehr.

2 Comments

  1. Keine Ahnung, was ich davon halten soll. Ich finde jedenfalls, die IWC-Preise sollten sich max. zwischen 10K und 20K bewegen, damit man sich als “normaler” Uhrenliebhaber noch Gedanken über so eine Uhr machen kann. Denn so ´ne Art Optik gibt es ja auch schon weit unter 10K. Bleibt eigentlich nur die Frage ob ich so eine Gehäusehärte brauche. Da reicht mir aber auch schon Keramik alleine. Und gefühlt liegt diese Uhr für mich bei 8-9K, max.

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