Das Streben nach Perfektion ist seit jeher tief in der Philosophie von Grand Seiko verankert. Schon 1960, als das erste Modell vorgestellt wurde, hatte es sich die japanische Manufaktur zum Ziel gesetzt, die perfekte Luxusuhr für den Alltag zu bauen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei bis heute auf Präzision, Haltbarkeit und Ablesbarkeit.
„Grand Seiko vereinte hochpräzise Uhrwerke mit einem Design, das sowohl gut ablesbar als auch luxuriös war. Mit dem Kennzeichen einer gediegenen Ausstrahlung, das den Namen ‘Grand’ verdient, war sie trotz ihrer teuren Positionierung hochgeschätzt“, heißt es auf der unternehmenseigenen Website. Der besondere Anspruch an die eigene Arbeit kommt nicht von ungefähr und ist auch in der Verehrung von handwerklichen Meisterleistungen in der japanischen Kultur begründet.
Der Spirit von Takumi lebt in den Uhren von Grand Seiko
Der Spirit von Takumi, den Handwerksgroßmeistern des Landes, lebt in jeder Uhr von Grand Seiko. Die Handwerker der Ateliers in Shinshu und Shizukuishi „gießen ihre Herzen und Seelen, ihr ganzes Selbst in jedes Detail des Prozesses“ (Grand Seiko). Dieser Grundsatz gilt nicht nur für die hauseigenen Uhrmacher, sondern auch für Politeure und andere Spezialisten. Wie weit der Perfektionsanspruch geht, verriet Michael Deckert, Area Sales Manager Europe von Grand Seiko, im Gespräch mit ALTHERR. So durchlaufen Politeure zunächst eine dreijährige Ausbildung, während der sie ausschließlich üben und ihr Handwerk perfektionieren. Erst dann wird ihnen eine Kundenuhr anvertraut.
Zur Philosophie des Unternehmens als echte Manufaktur gehört auch, jedes Einzelteil einer Uhr im eigenen Haus herzustellen. Die Fertigung ist vollständig vertikal und horizontal integriert. Das geht so weit, dass selbst einige Geräte und Maschinen zur Produktion von Grand Seiko selbst hergestellt werden. Auch Quarzkristalle werden vor Ort gezüchtet, bevor sie in den eigenen Uhren zum Einsatz kommen. Mit den eigenen Manufakturwerken werden wir uns in Kapitel IV noch detailliert beschäftigen. Vorher schauen wir aber auf ein weiteres wichtiges Merkmal, das die Armbanduhren der Marke weltweit einzigartig macht.
Natur inspirierte Zifferblätter
Wer schon einmal einen Zeitmesser von Grand Seiko in der Hand gehalten hat, wird das Zifferblatt so schnell wahrscheinlich nicht mehr vergessen. Wie schon der Slogan „Die Natur der Zeit“ nahelegt, lassen sich die Designer des Luxusuhrenherstellers stets von der Natur und den Jahreszeiten inspirieren. Sie bezeichnen die zwei Manufakturen in Shinshu und Shizukuishi als „idyllische Seelenorte“, die von einer einmaligen Natur umgeben sind. Unter diesen Bedingungen entstehen in aufwendigen Verfahren Zifferblätter, die Seen, Birkenwäldern oder Schnee nachempfunden sind und Uhrenenthusiasten zum Schwärmen bringen.
„Die Zifferblätter sind ein hervorragendes Tool, um unseren Slogan ‘Die Natur der Zeit’ und die Verbundenheit der Japaner zur Natur zu transportieren“, bestätigt auch Deckert, der noch eine Anekdote auf Lager hat. Dass die Manufakturen in Shinshu und Shizukuishi jeweils eine Uhr entwickelt haben, dessen Zifferblatt der weißen Birke nachempfunden ist, liegt neben den Unterschieden beim Uhrwerk einzig und allein daran, dass die Birken an beiden Standorten von der Farbgebung und Musterung her leicht unterschiedlich aussehen. Hier zeigt sie sich wieder, diese Perfektion und Akribie, die Grand Seiko eben ausmacht.
Erfahre mehr über die Grand Seiko White Birch!
Geht es um die Philosophie des Designs, so konzentriert sich das Unternehmen neben den Einflüssen der Natur bei all seinen Uhren auf drei Elemente: Nuancen, Schatten und starke Linien. „Im Mittelpunkt der Kreation des Grand Seiko Stils stand die Herausforderung, jedem einzelnen Gehäuse eine unverwechselbare Handschrift zu verleihen.“ Dies gelang unter anderem mit dem Einsatz des Zaratsu-Polierverfahrens.
Was sehr japanisch klingt, stammt ursprünglich aber tatsächlich aus Deutschland. Die Brüder Sallaz schufen einst die Poliermaschine, mit dessen Hilfe die Politeure von Grand Seiko ihre Meisterschaft in dieser Technik erlangten. Heute sind die verzerrungsfreien, spiegelnden Oberflächen und die klar definierten Kanten an den Gehäusen ein Markenzeichnen der Manufaktur, das Uhrensammler weltweit fasziniert und von einer Grand Seiko träumen lässt.
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Luca Cordes
Kannst du dich noch an deine allererste Armbanduhr erinnern? Bei mir war es eine Scout mit einem wunderschönen blauen Zifferblatt. Ich war vielleicht zwölf oder 13 Jahre alt und liebte diese Uhr. Ich trug sie immer und zu jedem Anlass – bis sie mir während des Sportunterrichts gestohlen wurde. Vielleicht ist in genau diesem Verlust meine spätere Leidenschaft für das Sammeln von mechanischen Uhren begründet. Doch genug mit den Geschichten aus meiner traurigen Kindheit ;-)
Mein Name ist Luca Cordes, ich bin 31 Jahre alt, komme ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen und lebe seit mittlerweile mehr als sieben Jahren in Berlin. Hier arbeite ich als Business Ghostwriter, Medientrainer, Autor und Berater. Bei ALTHERR bin ich für den Bereich „Text“ verantwortlich und werde dich ab sofort mit erstklassigen Inhalten rund um die Welt der Uhren versorgen. Jede Woche kannst du dich auf Neuvorstellungen, Reviews und viele weitere spannende Themen im ALTHERR Magazin freuen.
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Dein Luca