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Die Special Editions der OMEGA Speedmaster

September 22, 2021 | Lesedauer: 7 Minuten
Autor: Felix Janner | 0 Kommentare | oacsspl

In diesem Artikel geht es um die Special Editions der OMEGA Speedmaster Kollektion.

OMEGA hat im Laufe der letzten Jahre viele Special Editions auf den Markt gebracht, um den Weltraum Missionen im Rahmen des Apollo-Programms Tribut zu zollen. Das Apollo-Programm wurde damals von der NASA gestützt und durch die amerikanische Regierung eingeführt, um Menschen auf den Mond zu bringen und damit das sogenannte „Space Race“ gegen die Russen zu gewinnen. Es gab verschiedene Apollo-Missionen: Apollo 7, Apollo 8, Apollo 9 und so weiter. Apollo 17 war dabei 1972 die letzte Mission. 

Zu vielen dieser Apollo-Missionen möchten wir euch jetzt ein bisschen was erzählen und euch die jeweiligen Uhren vorstellen, die OMEGA zu Ehren dieser Missionen auf den Markt gebracht hat.

The Dark Side Of The Moon

Bildquelle: OMEGA

Apollo 8 war damals eine Mission, die nicht das Ziel hatte auf den Mond zu fliegen. Es war letzten Endes die Mission, die gesagt hat: “Wir schaffen es, das erste Mal um den Mond herumzufliegen.“ Das heißt, das Ziel dieser Mission war es, in den Orbit des Mondes einzutreten, den Schwung mitzunehmen und so zur Erde zurückzufliegen. Damit waren diese Menschen tatsächlich die ersten Menschen, die die dunkle Seite des Mondes gesehen haben. Denn viele wissen das wahrscheinlich nicht: Aber der Mond dreht sich immer mit der gleichen Seite um uns herum. Das bedeutet, wir sehen immer nur die „helle“ Seite aber dafür nie die „dunkle“ Seite des Mondes. Und das heißt wiederum, es gab vorher schon Bilder, genauer gesagt Satellitenbilder, die das erforscht haben. Aber es gab natürlich vorher keine Menschen, die mit den eigenen Augen die dunkle Seite des Mondes gesehen haben.

Also was hat OMEGA gemacht? – OMEGA hat die Dark Side of the Moon eingeführt.

Diejenigen von euch, die diese Uhr kennen, wissen, dass es sich dabei um eine wunderschöne Interpretation der OMEGA SPEEDMASTER handelt.

Sie ist mit 44,25 Millimetern verhältnismäßig groß und das Gehäuse ist ein wahrer Hingucker, denn es ist aus einem Block schwarzer Keramik gefertigt. Es handelt sich hier also nicht um Edelstahl, sondern um Zirkoniumoxid ZrO2, was auch auf dem Zifferblatt in Laser eingraviert ist. Also sowohl das Gehäuse als auch das Zifferblatt bestehen hier aus Keramik.

Anstatt drei Totalisatoren – wie bei der Moonwatch – hat die Dark Side of the Moon zwei Totalisatoren. Dadurch behält die Uhr ihre Symmetrie. Der Totalisator auf 3 Uhr hat einen Minuten- und Stundentracker für den Chronographen. Und der Totalisator auf 9 Uhr hat, nach wie vor, die kleine Sekunde.

Bildquelle: OMEGA

Außerdem ist hier kein Handaufzugswerk verbaut, sondern das Co-Axial Kaliber 9300. Das schwarze Gehäuse und das schwarze Zifferblatt stehen super in Kontrast zu den Indizes und den Zeigern. Diese sind nämlich aus 18 Karat Weißgold gefertigt, lediglich die Sekunde ist hier ein PVD-beschichtetes Material. Zudem kommt die Dark Side of the Moon mit einem passenden Nylonband mit Innenfutter aus Leder, was einerseits sehr bequem ist und die Uhr andererseits zu einem wahren Hingucker macht.

Breitling Avenger

The Grey Side Of The Moon

Bildquelle: OMEGA

James Lovell war der erste Astronaut, der bei unglaublichen vier Weltraummissionen dabei gewesen ist und somit ein wahrer Nationalheld der Amerikaner wurde. Er war unter anderem auch bei der Apollo 8 Mission dabei, wo er, während das Raumschiff am Mond vorbeiflog, den berühmten Satz sagte: “The moon is eventually grey.“ So wurde die nächste Uhr, die OMEGA anschließend vorstellte, die Grey Side of the Moon. 

Die Grey Side of the Moon basiert auf den gleichen Dimensionen, wie die Dark Side of the Moon, also auch mit einem 44,25 Millimeter großen Gehäuse, welches ebenfalls aus Keramik besteht.

Aber da es sich um die „Grey Side of the Moon“ handelt, ist diese Uhr einen Prozess durchlaufen, der ihr diesen einzigartigen grauen Keramik-Look verleiht. 

Bildquelle: OMEGA

Und zwar handelt es sich dabei um weiße Keramik, die in einem Block geformt wird, dann auf 20.000 Grad Celsius erhitzt wird und letztendlich zu dieser grauen, schimmernden Keramik führt. Gepaart wird dieses unverwechselbare Design mit einem sandgestrahlten Platin-950-Zifferblatt. Platin zeichnet sich in der Luxuswelt durch seine Seltenheit, seine langanhaltende, silberweiße Farbe und seinen Glanz aus. Außerdem ist es extrem reaktionsträge und besitzt eine hervorragende Korrosionsbeständigkeit. Die Seltenheit des Materials wird häufig mit Exklusivität und Reichtum in Verbindung gebracht, weshalb OMEGA Platin 950 nur für außergewöhnlich prestigeträchtige Modelle verwendet. Diese Uhren unterscheiden sich nämlich in Erscheinungsbild und Tragegefühl von allen anderen Metallen.

Das Uhrwerk ist mit dem 9300 Omega Co-Axial Kaliber zudem dasselbe, wie bei der Dark Side of the Moon.

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Special Edition Apollo 8

Bildquelle: OMEGA

Zum 50-jährigen Jubiläum der Apollo 8 Mission (1968) und der Umrundung des Mondes hat OMEGA 2018 – nach 50 Jahren – ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Denn zu diesem Anlass haben sie die Speedmaster Special Edition Apollo 8 auf den Markt gebracht.

Bei diesem Modell handelt sich um eine Uhr mit einer wahnsinnig schönen Kombination von Farben. Sie geht weg von dem Dark Side of the Moon Design der anderen beiden Modellen und besitzt außerdem drei Totalisatoren und dafür kein Datum. Sie zeichnet sich durch ein einzigartiges, skelettiertes Zifferblatt aus, durch welches hindurch man die Oberfläche des Mondes bewundern kann. Das bedeutet, wenn man von oben auf die Uhr schaut und die Platinen deines Uhrwerks sieht, dann erkennt man feine, eingelaserte Strukturen. Dabei handelt es sich um eine tatsächliche Darstellung der Mondoberfläche. Das bedeutet, man hat quasi eine Landkarte des Mondes auf seinem Zifferblatt.

Das ist ein unfassbar aufwendiger Prozess, diese Struktur dort hinein zu lasern – sieht aber dafür auch phänomenal aus.

Bildquelle: OMEGA

Auch hier haben wir das 44,25 Millimeter Design, welches durch den schönen Kontrast zwischen Schwarz und Gelb verziert wird. Einen wunderschöne – und vor allem einzigartige – Uhr, die man so nicht alle Tage sieht. Wahrscheinlich eine der schönsten Uhren, die OMEGA überhaupt im Sortiment hat.

Hinzu kommt das Lederarmband, welches nochmal weitere gelbe Akzente aufweist und so das Farbenspiel der Uhr etwas abrundet. Angetrieben wird sie durch das Kaliber OMEGA 1869 – ein Handaufzugswerk, das auf dem 1861 basiert. Aufgrund der extrem angepassten Platinen durch die Lasergravur der Mondoberflächenkarte wurde hier ein eigenes Uhrwerk geschaffen. Es basiert wie gesagt auf dem Kaliber 1861 und besitzt – ebenso wie das Kaliber 1861 – eine Gangreserve von 48 Stunden. 

Das war die Mission Apollo 8, die das Ziel hatte, den Mond zu umfliegen und damit die sogenannte Dark Side of the Moon zu erkunden. Ein wahrer Meilenstein auf dem Weg zum Mond und zudem ein essenzieller Wegbereiter für die erste bemannte Mondlandung – welche daraufhin auch nicht mehr lange auf sich warten ließ. 

Longines Hydroconquest
beworbener Magazin-Beitrag

Special Edition Apollo 11

Bildquelle: OMEGA

Nachdem die Apollo 9 & Apollo 10 Missionen diversen Tests zur Mondlandung unter realen Bedingungen dienten, wurde im Juli 1969 schließlich die Apollo 11 Mission gestartet. Apollo 11 hat es geschafft, den Mond zu betreten. Wenige Monate vorher hat Apollo 10 bis zu neun Meilen über dem Mond geschwebt, ist jedoch nicht gelandet.

Zu Ehren der Apollo 11 Mission hat OMEGA dann nach 50 Jahren, also 2019, tatsächlich eine neue Special Edition lanciert – und zwar die Apollo 11 50th Anniversary Special Edition.

Bildquelle: OMEGA

Die Apollo 11 Special Edition ist eine wunderschöne Uhr im klassischen MoonwatchStil gehalten. Sie ist limitiert auf 6969 Stück, da die Mondlandung im Jahr 1969 stattfand. Das Stahlgehäuse ist in 42 Millimetern gehalten, also die gleichen Dimensionen wie bei der normalen Moonwatch. Sie besitzt eine Lünette aus Keramik verziert durch Ceragold-Akzente in der Tachymeterskala. Hier wurde ein wunderschönes Bicolordesign genutzt. Grundsätzlich ist das Zifferblatt jedoch in grau-schwarz gehalten und verschafft der Uhr so einen schönen Kontrast. 

Das Gold der Zeiger und der Indizes ist ein 18 Karat Moonshine Gold. Dies ist ein hauseigenes, von OMEGA selbst entwickeltes, Gold, welches eine längere Helligkeit bieten soll und zudem eine andere Wirkung als das Gelbgold hat, wie man es normalerweise kennt. 

Außerdem gibt es zwei markante Merkmale, die an die Apollo 11 Mission erinnern. Zum einen findet man in dem Totalisator auf 9 Uhr ein Bild von Buzz Aldrin wie er aus dem Landemodul auf die Mondoberfläche hinabsteigt. Zum anderen befinden sich auf der Uhr grundsätzlich Indizes zur vollen Stunde, auf 11 Uhr jedoch – denn es handelt sich ja um Apollo 11 – lässt sich eine eingelaserte 11 in arabischen Ziffern vorfinden. Auf der Rückseite der Uhr gibt es zudem einen Glasboden, der zwar keinen Blick ins Uhrwerk hinein erlaubt, dafür aber einen Fußabdruck mit einem Zitat aufweist, das jeder kennen dürfte. Es stammt von Neil Armstrong, bevor er den ersten Schritt auf den Mond setzte und lautet: „That’s one small step for a man, one giant leap for mankind.“

Bildquelle: OMEGA

Angetrieben wird die OMEGA Apollo 11 Special Edition von dem Kaliber OMEGA 3861. Es handelt sich hier um ein Chronographenwerk mit Handaufzug und Co-Axial Hemmung, welches von METAS als Master Chronometer zertifiziert- und unempfindlich gegenüber Magnetfeldern von bis zu 15.000 Gauß ist.

Das ist die Special Edition der Apollo 11 von OMEGA, ein wahres Highlight für Sammler. Ich glaube es gibt wenig Uhren, die so ikonisch und gleichzeitig so schön sind.

Alles in allem ist es einfach immer wieder beeindruckend, wenn man bedenkt, was diese Kollektion für eine unglaubliche Zeitgeschichte miterlebt hat und das WIR – als Konsument – letztendlich diese Zeitgeschichte am Handgelenk tragen können. 

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Felix Janner

Hey Freunde, ich bin Felix! Meine Reise bei ALTHERR hat im Jahr 2020 als Freelancer begonnen. Angefangen habe ich damit, Artikel für das Magazin zu schreiben sowie den Instagram-Account von ALTHERR zu führen. Mittlerweile habe ich eine Ausbildung im E-Commerce angefangen und meine Aufgaben sind deutlich vielfältiger. Dennoch hält es mich nicht davon ab, hin und wieder mal einen knackigen Artikel für euch zu verfassen.

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