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Die High End Luxusuhren der Watches and Wonders

April 17, 2024 | Lesedauer: 5 Minuten
Autor: Luca Cordes | 0 Kommentare | oacsspl

Die faszinierende Welt der Mechanik hat auch bei der Watches and Wonders 2024 für Staunen gesorgt. Einige Hersteller sind sprichwörtlich über sich hinausgewachsen und haben Uhren präsentiert, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen. Die ultimativen High End Watchmaking Kracher findest du hier. 

IWC Portugieser Eternal Calendar

Mit der Portugieser Eternal Calendar ist IWC (Ref: IW505701) ein Meisterwerk von unglaublicher Schönheit gelungen, das auch technisch einzigartig ist. Laut der Marke selbst ist diese Uhr der erste säkulare ewige Kalender von IWC. Was heißt das genau? Es bedeutet, dass sie sich selbst den Schaltjahren des Gregorianischen Kalenders anpasst, was durch den Kniff gelingt, dass sie im Zeitraum von 400 Jahren drei Schaltjahre auslässt. Außerdem bietet der Zeitmesser eine komplett neu entwickelte Mondphase, die in ihrer Präzision 45 Millionen Jahre umfasst.

Dazu schreibt die Marke leicht ironisch: “Die Double Moon Anzeige […] weicht theoretisch nur um einen Tag von der tatsächlichen Mondumlaufbahn ab, nach  45.000.000 Jahren. Sie müssen uns wohl einfach beim Wort nehmen…” Sind das nicht unglaubliche Zahlen? 

IWC Portugieser Eternal Calendar mit schwarzem Lederarmband und silbernem Zifferblatt an einem Handgelenk vor grauem Hintergrund

Das Gehäuse der IWC Portugieser Eternal Calendar misst 44,4 Millimeter im Durchmesser, 14,9 Millimeter in der Höhe und ist aus Platin gefertigt. Ein Glasboden gibt außerdem den Blick auf das wunderschöne Automatik-Manufakturkaliber 52640 frei, das eine Gangreserve von beeindruckenden 169 Stunden besitzt, sowie mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde arbeitet. Den Listenpreis verrät IWC übrigens nur auf Nachfrage. 

Breitling Avenger
Panerai Submersible Tourbillon GMT Luna Rossa Experience Edition in schwarz mit schwarzem Armband und rotem Streifen vor dunklem Hintergrund

Panerai Submersible Tourbillon GMT Luna Rossa Experience Edition

Brachial, brachialer – Panerai! Mit der Submersible Tourbillon GMT Luna Rossa Experience Edition (Ref. PAM01405) liefert der Hersteller eine Uhr der Extraklasse mit einem skelettierten Zifferblatt, einer GMT-Komplikation und einem Tourbillon. Dieser geht auf ein Patent des Herstellers zurück, bei dem sich laut Panerai “der Käfig um eine Achse senkrecht zur Unruh dreht und in dreißig Sekunden eine vollständige Umdrehung vollführt.” Alleine der Anblick dieses Monsters mit dem für Panerai typischen Kronenschutzbügel und all seinen Details sorgt für Respekt vor der Leistung der Marke. 

Mit einem Durchmesser von 45 Millimetern setzt das Modell, das mit einem schwarzen Gehäuse aus Carbotech und einer DLC beschichteten einseitig drehbaren Lünette aus Titan daherkommt, entsprechende Handgelenke voraus. Dass die Erfolgsgeschichte von Panerai mit Taucheruhren begann, hat man auch bei der Submersible Tourbillon GMT Luna Rossa Experience Edition nicht vergessen. So ist die Uhr mit einer Wasserdichtigkeit von 300 Metern ausgestattet und kann damit locker zum Schwimmen genutzt werden. Und als wenn all das noch nicht eindrucksvoll genug wäre, verbaut die Marke bei der Uhr auch noch einen Glasboden, der den Blick auf das Werk auch von der Rückseite freigibt. 

Gehäuseboden mit Sicht auf das Uhrwerk der Panerai Submersible Tourbillon GMT Luna Rossa Experience Edition in schwarz mit schwarzem Armband und rotem Streifen vor dunklem Hintergrund

Mit dem Kaliber P.2015/T arbeitet hier ein mechanisches Handaufzugswerk mit zwei Federhäusern, vier Tagen Gangreserve und 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. Es ist außerdem mit der Glucydur-Unruh und der Incabloc-Stoßsicherung, beides hausinterne Entwicklungen, ausgestattet. Das Uhrwerk besteht insgesamt aus 256 Bauteilen und ist ein optischer Leckerbissen, wenn man auf den Industrial-Stil steht. Auch Panerai nennt keinen Listenpreis.

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TAG Heuer Monaco Split-Seconds Chronograph mit schwarzem Gehäuse, schwarzem Zifferblatt und rotem Armband vor weißem Hintergrund
Bildquelle: TAG Heuer

TAG Heuer Monaco Split-Seconds Chronograph

Bei der TAG Heuer Monaco Split-Seconds Chronograph (Ref. CBW2181.FC8322) werden sich viele wohl fragen, wo sie zuerst hinschauen sollen. Diese Uhr begeistert mit so viel Liebe zum Detail, dass einem schon beim Anblick des Fotos fast schwindelig wird. Das kantige Gehäuse der Uhr ist aus Titan und mit einer schwarzen DLC-Beschichtung veredelt. Hinzu kommen die roten Farbakzente, zu dem auch der lackierte Schleppzeiger zählt, denn es handelt sich bei diesem Zeitmesser um eine Rattrapante. Laut der Marke selbst ist die Monaco Split-Seconds Chronograph “eine Hommage an die legendäre Rennsport-DNA von TAG Heuer, inspiriert von Geschwindigkeit und Motorsport.  

Zu diesem Eindruck passt auch das Automatik-Kaliber TH81-00, das in der Uhr zum Einsatz kommt. Es ist aus Titan Grad 5 gefertigt und damit sehr leicht. An Komplexität büßt es dennoch nicht ein, sieht es durch den offenen Gehäuseboden doch ebenfalls zum niederknien aus. Mit 65 Stunden Gangreserve und 36.000 Halbschwingungen pro Stunde kann das Werk auch mit seinen Werten überzeugen. Es greift zudem die roten Akzente auf dem Zifferblatt wieder auf, denn auch der Rotor ist mit einem Streifen in dieser Farbe verziert. 

Nahaufnahme des offenen Gehäusebodens des TAG Heuer Monaco Split-Seconds Chronographen vor weißem Hintergrund
Bildquelle: TAG Heuer

Relevant zu erwähnen ist natürlich auch noch die Split-Seconds-Komplikation, die dieser Uhr ihren Namen gibt und es erlaubt, mehrere Zeitintervalle gleichzeitig zu messen. Damit spielt TAG Heuer erneut auf die eigene Vergangenheit an, die von der Zeitmessung im Rennsport und den dafür entwickelten hauseigenen Chronographen geprägt worden ist. Listenpreis der TAG Heuer Monaco Split-Seconds Chronograph: 135.000,00 Euro.

Longines Hydroconquest
beworbener Magazin-Beitrag
Die A.Lange & Söhne Datograph Perpetual Tourbillon Honeygold mit goldenem Gehäuse und durchsichtigem Zifferblatt vor dunklem Hintergrund
Bildquelle: A.Lange & Söhne

A.Lange & Söhne Datograph Perpetual Tourbillon Honeygold "Lumen"

Wenn von uhrmacherischen Glanzleistungen die Rede ist, darf eine Marke natürlich nicht fehlen: A. Lange & Söhne! Dieses Jahr kann der Hersteller mit der traumhaft schönen Datograph Perpetual Tourbillon Honeygold “Lumen” (Ref. 740.055FE) auf ganzer Linie überzeugen. Sie ist eine Neuinterpretation zu Ehren der Datograph Modellreihe, die vor 25 Jahren ihren Anfang nahm und mit allem ausgestattet, was sich ein Uhrenliebhaber nur wünschen kann. Es handelt sich bei dem Zeitmesser um einen Flyback-Chronographen mit einem exakt springendem Minutenzähler, einem ewigen Kalender mit Großdatum sowie einem Tourbillon mit Sekundenstopp. In Honiggold als “Lumen”-Variante ist die Uhr auf 50 Stück limitiert. 

Eine Augenweide ist allein schon das halbtransparente Zifferblatt, durch das die Mechanik bereits ein Stück weit sichtbar wird und das bei Dunkelheit grün nachleuchtet. Derweil funkelt auch das aus speziellem “Honeygold” gefertigte Gehäuse mit einem Durchmesser von 41,5 Millimetern und einer Höhe von 14,6 Millimetern in einmaliger Art und Weise. Das der Gehäuseboden der A. Lange & Söhne Datograph Perpetual Tourbillon Honeygold “Lumen” aus Saphirglas ist und den Blick auf die Mechanik freigibt, erscheint da fast schon selbstverständlich.

Nahaufnahme des überarbeiteten A.Lange & Söhne Manufakturkalibers Manufakturkaliber L952.4 vor weißem Hintergrund
Bildquelle: A.Lange & Söhne

Im Inneren des Gehäuses arbeitet das weiterentwickelte und zweifach montierte Manufakturkaliber L952.4, das aus 684 Teilen besteht und unbegreiflich schön mit anglierten und polierten Kanten, sowie Goldchatons und gebläuten Schrauben verziert ist. Es handelt sich bei der Uhr um einen Kolonnenrad-Chronograph mit einer freischwingenden Lange-Unruhspirale und einer Lange-Exzenter-Unruh. Auf dieser Basis liefert das Werk eine Gangreserve von 50 Stunden und eine Frequenz von 18.000 Halbschwingungen pro Stunde. Der Listenpreis ist nicht bekannt. 

Welche dieser High End Luxusuhren ist dein Favorit? Schreib mir deine Meinung unter diesen Beitrag in die Kommentare. Ich freue mich dort von dir zu lesen. 

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Luca Cordes

Kannst du dich noch an deine allererste Armbanduhr erinnern? Bei mir war es eine Scout mit einem wunderschönen blauen Zifferblatt. Ich war vielleicht zwölf oder 13 Jahre alt und liebte diese Uhr. Ich trug sie immer und zu jedem Anlass – bis sie mir während des Sportunterrichts gestohlen wurde. Vielleicht ist in genau diesem Verlust meine spätere Leidenschaft für das Sammeln von mechanischen Uhren begründet. Doch genug mit den Geschichten aus meiner traurigen Kindheit ;-)

Mein Name ist Luca Cordes, ich bin 31 Jahre alt, komme ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen und lebe seit mittlerweile mehr als sieben Jahren in Berlin. Hier arbeite ich als Business Ghostwriter, Medientrainer, Autor und Berater. Bei ALTHERR bin ich für den Bereich „Text“ verantwortlich und werde dich ab sofort mit erstklassigen Inhalten rund um die Welt der Uhren versorgen. Jede Woche kannst du dich auf Neuvorstellungen, Reviews und viele weitere spannende Themen im ALTHERR Magazin freuen.

Weißt du, worüber ich mich freuen würde? Wenn du einen Kommentar unter meinen Beiträgen hinterlässt, wir in den Austausch treten und auch hier den sowieso schon starken Community-Gedanken von ALTHERR fortführen! Ich empfinde es als großes Glück, unsere Begeisterung für Luxusuhren gemeinsam ausleben zu können. Und wie sagte einst schon der Philosoph Albert Schweitzer: „Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“

In diesem Sinne freue ich mich von dir zu lesen!

Wenn du mehr über meine Arbeit bei ALTHERR erfahren und wissen möchtest, mit welchen spannenden Uhren ich mich gerade beschäftige, dann folge mir auf Instagram @hestyleswatches.

Dein Luca

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