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Die Geschichte vom kleinen Prinzen und IWC

February 28, 2022 | Lesedauer: 3 Minuten
Autor: Marco Rau | 0 Kommentare | oacsspl

Der kleine Prinz (französischer Originaltitel: Le Petit Prince) ist eine Erzählung des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry. Es ist ein modernes Kunstmärchen und nach der Bibel das meistübersetzte Buch der Welt. Es wurde bereits in über 350 Sprachen und Dialekte übersetzt und von Saint-Exupéry selbst illustriert. Das Buch erschien erstmalig 1943 in New York, wo sich der Autor im Exil aufhielt.

Der kleine Prinz hat viele politische Anspielungen und gilt als eine literarische Umsetzung des moralischen Denkens und der Welterkenntnis des Autors. Es kann als Kritik am Werteverfall der Gesellschaft gedeutet werden und steht für Bedeutsamkeit von Freundschaft und Menschlichkeit. 

Die Partnerschaft von IWC und der Stiftung von Antoine de Saint-Exupéry

Seit 2005 unterhält IWC eine Partnerschaft mit der Stiftung von Antoine de Saint-Exupéry (Fondation Antoine de Saint-Exupéry). Der ehemalige CEO von IWC, Georges Kern sagte, dass man mittlerweile keine Luxusuhr mehr kaufe, ausschließlich weil sie die Zeit anzeige. Die Uhr inspiriere eher und solle eine Geschichte erzählen. Und das ist auch eine der zentralen Messages von IWC. Eine Uhr soll für ein Leben halten, während man eine starke emotionale Bindung zu ihr aufbaut, Geschichten schreibt und Träume mit ihr verfolgt.

Antoine de Saint-Exupéry
Bildquelle: IWC Schaffhausen

Genau deswegen ist die Partnerschaft mit der Fondation Antoine de Saint-Exupéry so bedeutsam und wichtig für die Uhrenmanufaktur. Die Ziele der Organisation werden durch IWC unterstützt und die humanistischen Ideen und Werte des Autors sollen am Leben bleiben.

Zudem könnten, neben den vermittelten Werten, die wiederkehrenden Motive der Geschichte des kleinen Prinzen gar nicht besser passen: Die Fliegerei und das Träumen.

IWC wurde 1868 aus der Vision des amerikanischen Uhrmacher und Ingenieur Florentine Ariosto Jones geboren, der in die Schweiz kam, um seine Träume zu verfolgen. Und IWC ist vor allem bekannt für seine Fliegeruhren. In der Geschichte „Le Petit Prince“ ist der Erzähler unterdessen auch Pilot – genau wie Antoine de Saint-Exupéry.

Breitling Avenger

Die Sonderedition der Pilot’s Watches: “Le petit prince” und „Antoine de Saint-Exupéry“

Basierend auf den gemeinsamen Motiven, war die erste Kollaboration mit der Stiftung der Saint-Exupéry Pilot’s Chronograph, Referenz IW3717. Er und die weitestgehend limitierten Zeitmesser der „Antoine de Saint-Exupéry“- Reihe wurden zu großen Erfolgen und sind nach wie vor äußerst begehrt. 

Im Jahre 2013, folgte die Einführung der „Le Petit Prince“ Modellreihe, basierend auf der Mark XVII Pilotenuhr. Der entscheidende Unterschied war jedoch, dass das Model „Le Petit Prince“ ein Zifferblatt mit wunderschönem, blauen Sonnenschliff hatte. In Verbindung mit dem kleinen Prinz steht das Zifferblatt für das Mysteriöse Blau des Himmels, worin man sich in Träumen verlieren kann. Darauf folgte die Einführung eines Modells mit ewigem Kalender in Gold (auf 270 Stück limitiert) und in Platin (Auf ein Stück limitiert, nicht abgebildet), sowie ein Chronograph und die Big Pilot (siehe unten von links nach rechts). Alle Modelle waren binnen kürzester Zeit ausverkauft.

„Le Petit Prince“ Modellreihe, basierend auf der Mark XVII Pilotenuhr
Bildquelle: IWC Schaffhausen

Als besonders gelungen empfinde ich die kleinen, aus Gold gearbeiteten Details der Mondphase und des Rotors, auf denen der kleine Prinz zu sehen ist.

kleine, aus Gold gearbeiteten Details
Bildquelle: IWC Schaffhausen

In den folgenden Jahren wurden noch sechs weitere Sondereditionen vorgestellt, die ebenfalls allesamt ein Erfolg waren. Für den Erfolg der Zeitmesser gab es wahrscheinlich viele Gründe, der aussagekräftigste ist jedoch wahrscheinlich, dass die Modelle eine Verschmelzung von Technologie und Poesie symbolisieren. Sie erzählen die Geschichte von Abenteuer und Fliegerei, aber stehen auch für die Träume, die von Saint-Exupéry geschrieben wurden und wollen diese Träume bei uns hervorrufen. 

Eines der bedeutendsten philosophischen Zitate des Buches ist „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Ist das nicht auch zutreffend für Uhren? Natürlich finden wir Design, Ästhetik und Technik absolut ansprechend, aber versteht man die Faszination von mechanischen Uhren nicht am besten mit dem Herzen?

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Marco Rau

Hey! Ich bin Marco, 26 Jahre alt und schreibe seit 2 Jahren für ALTHERR. Begonnen habe ich während meines Studiums und verfasse seitdem Artikel für das Magazin und schreibe Uhren- sowie Markenbeschreibungen für Webseite und den Youtube-Kanal.

Mittlerweile arbeite ich hauptberuflich als Arzt in Weiterbildung in der Kardiologie. Die Kernstücke meiner Sammlung sind die Tissot Le Locle, Frederique Constant Highlife und die Longines Hydroconquest.

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