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Die Geschichte & Neuvorstellung der IWC Mark XX bei ALTHERR

August 11, 2022 | Lesedauer: 3 Minuten
Autor: Severin Giesswein | 0 Kommentare | oacsspl

Neuvorstellung – Die neue IWC Mark XX

Nicht nur die Geschichte zu Mark-Fliegeruhren ist atemberaubend, sondern auch die neu erschienene IWC Mark XX Uhr. In diesem Beitrag erfährst du mehr.

Ohne viel Aufsehen stellte IWC kürzlich ein neues Modell ihrer Mark-Kollektion vor. Die Mark-Serie ist eine der historisch relevantesten (auch außerhalb des Hauses von IWC) und steht insbesondere in der Sparte der Militär- und Pilotenuhren seit jeher an der Spitze. Zudem ist es in meinen Augen die coolste Uhr der Manufaktur aus Schaffhausen. Wieso ich das so empfinde? Werfen wir einen kleinen Blick zurück in die Geschichte der Marke und betrachten dann den neuen Release im Detail.

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Bildquelle: IWC Schaffhausen

Eine kurze Geschichte der Mark-Fliegeruhren | Die Ursprünge

Die Erfolgsgeschichte der IWC Pilotenuhren begann im Jahre 1936. Die Spezialuhr für Flieger Ref.-Nr. 436 entwickelt wurde, welche heute weitläufig als Mark IX bekannt ist. Dies war jedoch damals nie als ihr Name vorgesehen, sondern ist quasi eine Rückwärtsbenennung  nach dem ihr folgenden Modell Mark XI – IWCs wahrscheinlich bekanntester Vintage-Fliegeruhr. Die schlüssigerweise zwischen der Mark IX und der Mark XI erschienene Mark X war die Uhr der staatlichen Truppen während des Zweiten Weltkrieges.Das britische Verteidigungsministerium war es außerdem, welches allen für die Truppen produzierten Uhren den Namen „Mark (Mk) X“ verlieh und so zu Benennung der Kollektion beitrug.

Zu danken ist die Erfindung der besagten Referenz in erster Linie überhaupt erst den Söhnen des berühmten Inhabers der Firma – Jakob Homburger – welche ihrerseits beide begeisterte Piloten waren und ihren Vater von der Notwendigkeit eines solchen Zeitmessers überzeugten. So wussten sie genau, welche Anforderungen Luftfahrer an ihre Instrumente hatten und konnten so die Entwicklung realitätsnah beeinflussen. SIE kreierten unter anderem die optischen Merkmale, die heute zum Synonym für Fliegeruhren geworden sind.

So war IWC die längste Zeit ein renommierter und viel geschätzter Zulieferer hochwertiger Uhren für eine Vielzahl an Truppen. Doch erst in den Jahren 1980-1990 entschied man sich dazu, baugleiche Uhren wie die, mit der sie bis 1984 das britische Militär glauben hatten, für den Zivilmarkt freizugeben.

Über den gesamten Verlauf ihrer Geschichte wurden die Uhren der Mark-Kollektion immer wieder minimal verändert. Gehäusegrößen, Details auf dem Zifferblatt, Wasserdichtigkeit oder Varianten in der Datumsanzeige geändert. Allerdings behielten die Zeitmesser stets ihre DNA und ursprüngliche Identität bei.

Breitling Avenger

Die neue IWC Mark XX | Was sie so besonders macht

Ohne viel Ankündigung lancierte IWC Ende Juli 2022 nun die Mark XX. Die Mark XX hat das 40 mm große Gehäuse bei, jedoch verkürzt sich der Horn-zu-Horn-Abstand, neuer mit ihrer Vorgängerin, auf kompakte 49 mm. Die Wasserdichtigkeit erhöht sich von 60 m auf 100 m und macht die Uhr nun endgültig zu einer idealen Wahl für jeden Tag. Neue Farbe für die Zeiger und das Datumsfenster tragen der Uhr ein modernes Aussehen. Das größte Update findet sich jedoch hinter dem geschlossenen Gehäusedeckel.

Das Kaliber 32111, welches aus den Händen der Uhrmacher von ValFleurier stammt und somit echte Qualität liefert, überzeugt durch 120 h Gangreserve (verglichen mit 42 h des Vorgängers Mark XVIII). Bisweilen fand sich dieses Werk lediglich in der 2021 vorgestellten Pilot’s Watch Automatic Limited Edition Laureus Blue Ceramic, sowie der Pilot’s Watch Shock Absorber XPL Prototypenuhr. Verborgen bleibt das Kaliber jedoch hinter einem massiven Gehäuseboden.

Bildquelle: IWC Schaffhausen

Fans dürfte dieses letzte – aufgetretenermaßen große – Detail sehr erfreuen, operierten die Uhren bis dato doch auf Basis lang erprobter ETA-Kaliber.

Subtile und doch merkliche Veränderungen bringen die neuen Ziffernblätter mit sich. Das Logo der Marke rückte näher in Richtung der Lünette, die arabischen Zahlen dagegen verlagerten sich etwas mehr ins Zentrum. Dies trägt zu einer Verbesserung der Symmetrie bei und wirkt harmonisch. Ein Datumsfenster prangt auf drei Uhr, welches sterben Farbakzente der mit reichlich Leuchtmasse belegten Indizes fortsetzt. Die Wahl besteht außerdem zwischen den Zifferblattfarben blau und schwarz. Ausgeliefert wird die Uhr an einem passenden Lederband mit passender Dornschließe. Ein Metallband ist derweil noch keine verfügbare Option.

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In meinen Augen ist diese Neuvorstellung ein Indiz dafür, dass IWC ein offenes Ohr für Sammler:innen und Enthusiast:innen hat und ich freue mich riesig, den Zeitmesser bald an meinem eigenen Handgelenk zu erleben.

Mehr erfahrt ihr auf der  offiziellen Website von IWC oder ihr findet alle Uhren von IWC bei uns beim Juwelier ALTHERR.

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Bildquelle: IWC Schaffhausen
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Severin Giesswein

Severin Giesswein ist seit Frühjahr 2020 als freier Mitarbeiter für ALTHERR tätig. Hauptberuflich in der Medizin beschäftigt, verfasst er in regelmäßigen Intervallen den ALTHERR Sekundenstopp – eine Übersicht über alle Neuigkeiten der Uhrenindustrie und moderiert als Host die zugehörige ALTHERR Sprechstunde live auf YouTube. Seine Begeisterung für Armbanduhren teilt er zudem auf Instagram unter @derwerkstudent.

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