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Warum ich die Cartier Tank Must SolarBeat so cool finde

November 1, 2024 | Lesedauer: 4 Minuten
Autor: Harald Saller | 2 Kommentare | oacsspl

Neulich in München: Kurz vor dem ersten ALTHERR-Communitytreffen am 17. Oktober in der bayerischen Hauptstadt stand noch ein Abstecher in die Boutique von Cartier auf dem Programm. In einer äußerst freundlichen Atmosphäre wurde viel über die berühmte Marke gesprochen und einige Modelle anprobiert. Unter anderem schnallte ich mir die Tank Must auf mein Handgelenk. Konkret das große Modell mit der Referenznummer WSTA0059. Dabei handelt es sich um eine Variante mit der patentierten SolarBeat-Technologie, die von Cartier entwickelt wurde. 

In diesem Artikel gebe ich meine Eindrücke über diese elegante Dresswatch wieder und erkläre, für wen dieses Modell ideal ist.

Wristshot der Cartier Tank Must am Lederband
Bildquelle: ALTHERR

Die Geschichte der Cartier Tank Must SolarBeat

Rechtzeitig zum 60-Jahre-Jubiläum der Tank präsentierte Cartier 1977 die Tank Must. Das ikonische Urmodell war im Jahr 1917 während des Ersten Weltkrieges entstanden und im Design einem Panzer nachempfunden – daher auch der Name. 

Mit der neuen Tank Must wollte Cartier eine günstigere Alternative anbieten, die vor allem auf dem amerikanischen Markt für neue Kundschaft sorgen sollte. Der Unterschied zur herkömmlichen Tank war die Wahl des Materials. Die Tank Must erschien nur in einem Edelstahlgehäuse, hatte aber alle anderen markanten Elemente wie die römischen Ziffern, die gebläuten Schwertzeiger, den Cabochonstein in der Krone und die Eisenbahnminuterie, die das Modell so unverwechselbar machen. 2021 hatte die Tank Must ihr Comeback im Sortiment von Cartier. Neben den Varianten mit Automatik- und Quarzwerk feierte das Modell mit der SolarBeat-Technologie seine Premiere.

Eine Nahaufnahme des Zifferblattes der Cartier Tank Must SolarBeat.
Bildquelle: Cartier
Rückansicht der Cartier Tank Must SolarBeat mit dem blauen Lederband.
Bildquelle: Cartier

Die Technik der Cartier Tank Must SolarBeat

Cartier überließ bei der Umsetzung des neuen Modells nichts dem Zufall. Diese neue Technik wurde im Maison Cartier, also in der hauseigenen Werkstatt, entwickelt und schlussendlich der Uhren-Community präsentiert. Auf den ersten Blick unterscheidet sich die SolarBeat kaum von den herkömmlichen Quarz-Modellen. Die römischen Ziffern weisen allerdings eine leichte Perforation auf. Für den schwarzen „Look“ der Indizes sorgt aber nicht eine einfache Einfärbung, sondern das schwarze Photovoltaikmodul. Mithilfe der Photovoltaik-Zelle wird die Lichtenergie aufgefangen, in elektrische Energie umgewandelt und speist damit das Uhrwerk.

Nahaufnahme der Cartier Tank Must Solarbeat auf dem Handgelenk eines Mannes.
Bildquelle: ALTHERR

Es ist dabei nicht nötig, das Zifferblatt dem Sonnenlicht auszusetzen. Das Zifferblatt ist so gestaltet, dass es Lichtquellen jeglicher Art aufnimmt und diese Energie an die darunterliegenden Solarzellen weiterleitet. Das kann also auch künstliches Licht wie jenes im Büro sein. Allerdings gilt: Je kräftiger die Lichtquelle, desto effizienter ist die Ladeleistung. Ein Batteriewechsel gehört damit der Vergangenheit an. Cartier verspricht eine Laufleistung von zumindest 16 Jahren. Im Jahr 2037 werden die ersten Käufer Gewissheit haben, ob dieses Versprechen auch eingehalten wurde.

Varianten und Tragekomfort der Tank Must SolarBeat

Cartier bietet seine Tank Must SolarBeat in zwei Größen an. Man kann zwischen einem großen Modell (33,7 x 25,5 Millimeter) und einem kleinen Modell (29,5 x 22 Millimeter) wählen. Im Gegensatz zu anderen Tank-Versionen hat die SolarBeat bei der kleinen Variante optional ein hellgrünes und bei der großen Variante ein hellblaues Band zur Auswahl, die sehr gut verarbeitet sind und ein angenehmes Gefühl auf dem Handgelenk hinterlassen.

Der Tragekomfort ist hervorragend. Das liegt auch an der angenehmen Bauhöhe von gerade mal 6,6 Millimetern bei beiden Varianten. Das flache Profil trägt dazu bei, dass die Uhr dezent am Handgelenk sitzt und sich nicht klobig anfühlt. Für mich ist die Tank Must SolarBeat eine ausgezeichnete Dressuhr, nicht nur aufgrund des Designs und der technischen Umsetzung, sondern weil sie mit ihrer Bauweise perfekt unter engeren Hemdsärmeln oder Jacken verschwindet.

Vorderansicht der Cartier Tank Must SolarBeat mit dem grünen Lederband.
Bildquelle: Cartier
Breitling Avenger

Zahlen, Daten und Fakten

Aufnahme der Cartier Tank Must SolarBeat mit dem blauen Lederband auf dem Handgelenk einer Frau.
Bildquelle: Cartier
  • Referenznummern: WSTA0059, WSTA0060, WSTA0061, WSTA0061
  • Uhrwerk: Cartier SolarBeat
  • Gehäuse: Edelstahl
  • Durchmesser: 33,7 x 25,5 Millmeter bzw. 29,5 x 22 Millimeter
  • Bauhöhe: 6,6 Millimeter
  • Glas: Saphirglas
  • Wasserdichtigkeit: 30 Meter
  • Schließe: Dornschließe
  • Preis: 3550 Euro bzw. 3750 Euro (Stand November 2024) 

Mein Fazit und meine Empfehlung

Der Plan von Cartier ist voll aufgegangen. Mit der Tank Must hat das französische Luxusunternehmen eine Käuferschicht gewonnen, die auf der Suche nach einer eleganten Dressuhr zu einem überschaubaren Preis ist. Die Variante mit der SolarBeat-Technologie, erhältlich in einem großen und einem kleinen Modell, eignet sich sowohl für Männer als auch Frauen und verleiht den Trägern Eleganz und Stil. Sie ist ideal für Personen, die eine funktionale Uhr suchen, die die Zeit präzise anzeigt und auch dann ein zuverlässiger Begleiter ist, wenn sie längere Zeit nicht getragen wurde. Mir hat es viel Spaß gemacht, die Tank Must SolarBeat probezutragen, und vielleicht findet sie in absehbarer Zeit den Weg in meine Sammlung.

Nun bist du gefragt. Wie gefällt dir die Cartier Tank Must SolarBeat? Wäre das für dich eine echte Alternative für eine Dressuhr? Lass es uns gerne in einem Kommentar wissen. 

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Harald Saller

Mein Einstieg in die Welt der Uhren verdanke ich einem Film. Als Kind war ich fasziniert von dem actionreichen Streifen "Le Mans" mit Steve McQueen. Dank ihm wurde die Heuer Monaco zu einer Ikone in der Uhrenwelt. Dieses Modell markierte 2009 meinen Einstieg in die Welt der Premium- und Luxusuhren.

In den vergangenen zwei Jahren habe ich mich intensiv mit Uhren, ihren Techniken und Geschichten auseinandergesetzt. Ich schaue vor allem gerne hinter die Kulissen.

Aber was ist eigentlich das Faszinierende an Uhren? Ich könnte jetzt eine lange Liste erstellen, um zu erklären, warum Uhren ein tolles Hobby sind. Letztendlich sind es jedoch die positiven Emotionen, die Armbanduhren in mir auslösen. Als Journalist versuche ich, diese Emotionen in meinen Texten unseren Leserinnen und Lesern näherzubringen.

2 Comments

  1. Ich habe mich in diesem Jahr in die Marke Cartier verliebt. Auch dieses Modell finde ich wirklich schön. Durch meinen gelernten Beruf ist das Modell durch die regenerative Energie doppelt interessant.

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