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Die neue wunderschöne goldbraune Cartier Santos de Cartier

April 12, 2024 | Lesedauer: 4 Minuten
Autor: Harald Saller | 5 Kommentare | oacsspl

Wir haben unsere Community befragt, wer aus Eurer Sicht am meisten bei der diesjährigen Watches and Wonders abgeliefert hat. Sehr oft fällt dabei der Name Cartier und das völlig zurecht. Neben Modellen wie der Santos Dual-Time oder der Tortue Monopoussoir erweiterte das französische Unternehmen auch seine Stahlvarianten der Santos de Cartier Reihe in den Größen Medium (Referenz WSSA0065) und Large (Referenz WSSA0064)

Auf der Uhrenmesse in Genf wurde daher ein weiteres Modell dieser Serie mit einem goldbraun gehaltenen Zifferblatt mit Sonnenschliff vorgestellt. Im vergangenen Jahr gesellte sich bereits die Santos mit grünem Zifferblatt zu den bestehenden Versionen mit weißemgrauem und blauem Zifferblatt.

Wristshot der n neueCartier Santos de Cartier WSSA0064 mit braunem Zifferblatt
Bildquelle: ALTHERR

Die Geschichte der Santos de Cartier

Wir schreiben das Jahr 1904. Die ersten Flugpioniere sind im Begriff, die Lüfte mit ihren ersten motorisierten Fluggeräten zu erobern. Einer davon ist Alberto Santos-Dumont. Der Brasilianer ist nicht nur von der Fliegerei fasziniert, sondern auch ein sehr guter Freund von Louis Cartier, dem Enkel des Unternehmensgründer Louis-Francois Cartier.  

Albert Santos-Dumont bei in seinem Flugapparat.
Bildquelle: Cartier

Das Steuern der ersten Fluggeräte war äußerst kompliziert. Santos-Dumont benötigte beide Hände, um das Flugzeug, das den Namen Santos-Dumont 14-bis trug, unter Kontrolle zu halten. Daher war es ihm nicht möglich, die Zeit auf seiner Taschenuhr abzulesen. Er bat daher seinen Freund Louis Cartier, eine Lösung für dieses Problem zu finden. Daraufhin tüftelte der Pariser Uhrmacher mit seinem Team an einer neuen Uhr. 

Nach einigen Experimenten übergab Cartier seinem Freund Alberto Santos-Dumont das allererste Modell der später so erfolgreichen Cartier Santos. Der brasilianische Flugpionier konnte sich diese Uhr unter anderem bei seinem ersten Flug 1906 auf das Handgelenk schnallen und war damit nicht mehr abgelenkt. Dieses Modell wurde zu einem der berühmtesten Klassiker in der Uhrenwelt. Die Serienproduktion erfolgte im Jahr 1911 und ist in der Form bis heute fast unverändert. 

Eine Uhr der ersten Cartier Santos de Cartier aus dem Jahr 1911
Bildquelle: Cartier

Das Gehäuse der neuen Santos de Cartier

Wie bereits erwähnt gibt es die neue Santos de Cartier in zwei Varianten. Das Stahlgehäuse der Medium-Variante hat einen Durchmesser von 35,1 Millimeter bei einer Höhe von nur 8,83 Millimeter. Das große Modell hat einen Durchmesser von 39,8 Millimeter und eine Bauhhöhe von 9,38 Millimeter. Durch die rechteckige Bauweise des Gehäuses sind beide Varianten sehr schlank und passen sich perfekt auch auf schmälere Handgelenke.  Beide Modelle verfügen über einen verschraubten Stahlboden und weisen eine Wasserdichtigkeit von 100 Metern auf. Damit ist diese sportliche Uhr auch ein ausgezeichneter Begleiter beim Schwimmen. Die nicht verschraubte Krone ist mit einem Stein aus Cabochon versehen. 

Die neue Cartier Santos de Cartier in Large WSSA0064 auf der Seite liegend
Bildquelle: Cartier
Ansicht des Gehäusebodens der neuen Cartier Santos de Cartier in Large mit der Referenz WSSA0064
Bildquelle: Cartier

Das Uhrwerk der Santos de Cartier

Cartier ist nicht nur für sein zeitloses Design bekannt, sondern auch für selbst entwickelte Automatik-Werke, die eine verlässliche Arbeit verrichten. Im Fall dieses neuen Modells handelt es sich um das Automatik-Kaliber 1847 MC. Der Name des Werks 1847 MC verweist auf das Gründungsjahr von Cartier. Die Buchstaben MC stehen für Maison de Cartier, wo die Entwicklung stattfand. 

Das mechanische Automatikwerk hat eine Höhe von nur 3,8 Millimeter und ist damit ideal für flache und elegante Uhren geeignet.  Die Hemmung ist aus amagnetischen Einzelteilen konzipiert, um die Uhr vor dem Einfluss starker Magnetfelder zu schützen. Des Weiteren ist das Gehäuse im Inneren mit einer paramagnetischen Legierung versehen, die das Uhrwerk zusätzlich schützt. Die Gangreserve beträgt 42 Stunden

Das Uhrwerk 1847 MC, das in der Cartier Santos verbaut ist
Bildquelle: Cartier

Zahlen, Daten und Fakten

Uhrwerk 
  • Manufakturkaliber 1847 MC
  • Gangreserve: 42 Stunden
Funktionen
  • Stunde, Minute, Sekunde und Datum bei der großen Variante
 
Gehäuse
  • Material: Poliertes, fein gebürstetes Edelstahlgehäuse
  • Durchmesser: 35,1 (Medium)  beziehungsweise 39,8 Millimeter (Large)
  • Dicke: 8,83 Millimeter (Medium) beziehungsweise 9,38 Millimeter (Large) 
  • Gehäuseboden: Verschraubt aus Edelstahl
  • Wasserdichtigkeit: 100 Meter
  • Krone: nicht verschraubt und mit einem Stein aus Cabochon versehen
  • Glas: Saphirglas

Zifferblatt

  • Farbe: Goldbraun
  • Finish: Sonnenschliff
  • Zeiger: rhodiniert polierte Stahl-Schwertzeiger
 Armbänder
  • Material: Edelstahl, es ist ein zusätzliches braunes Lederband dabei
  • Schließe: Faltschliesse mit SmartLink-Feinverstellung
Preise: 7600 Euro für die Medium-Variante und 8300 Euro für das große Modell. 
 
 
Die neue Cartier Santos de Cartier Large mit der Referenz WSSA0064 am braunen Lederarmband in den Fingern gehalten
Bildquelle: ALTHERR

My two Cents

Sportlich und elegent. Dafür stehen die Modelle Cartier Santos de Cartier. Diese Uhr hat eine faszinierende Geschichte in der Pionierarbeit des Fliegens. Die Uhrmacher blieben dem Konzept in den vergangenen 120 Jahren treu, dadurch entwickelte sich diese Variante zu einem zeitlosen Klassiker. Das ist für mich persönlich eine jener Uhren, die in einer privaten Sammlung unbedingt dabei sein muss. 

Wie ist Deine Meinung zu diesem Modell? Lass es uns gerne als Kommentar wissen! Einen ausführlichen Artikel zur Geschichte der Cartier Santos de Cartier findest Du hier

Zudem hat mein Kollege Benedict ein Video zu dieser beliebten Kollektion erstellt. 

Wristshot der n neueCartier Santos de Cartier WSSA0064 mit braunem Zifferblatt
Bildquelle: ALTHERR
Die neue Cartier Santos de Cartier Large mit der Referenz WSSA0064 am braunen Lederarmband in den Fingern gehalten
Bildquelle: ALTHERR
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Harald Saller

Mein Einstieg in die Welt der Uhren verdanke ich einem Film. Als Kind war ich fasziniert von dem actionreichen Streifen "Le Mans" mit Steve McQueen. Dank ihm wurde die Heuer Monaco zu einer Ikone in der Uhrenwelt.

Dieses Modell markierte auch meinen Einstieg in die Welt des Uhrensammelns. Es sollte jedoch 15 Jahre dauern, bis ich mir meine damalige Traumuhr leisten konnte.

Im Laufe der Jahre verschieben sich Interessensbereiche. Bei mir war es nicht anders. In den vergangenen zwei Jahren habe ich mich intensiv mit Uhren, ihren Techniken und Geschichten auseinandergesetzt. Ich schaue gerne hinter die Kulissen.

Aber was ist eigentlich das Faszinierende an Uhren? Ich könnte jetzt eine lange Liste erstellen, um zu erklären, warum das Sammeln von Uhren ein tolles Hobby ist. Letztendlich sind es jedoch die positiven Emotionen, die Armbanduhren in mir wecken. Ich versuche, diese Emotionen in meinen Texten unseren Leserinnen und Lesern näherzubringen.

5 Comments

  1. Das neue Zifferblatt ist eine extrem gute Ergänzung. Der Klassiker ist sehr weiß und damit auffälliger als das fumé goldbraun. Noch krasser ist aber die Vollgold Variante – die ist Grailwatch-Material.

  2. Die Cartier Santos mit weißem Zifferblatt sieht man immer und überall. Das Grün und das Blau der alternativen Zifferblätter ist sehr dunkel. Der Farbverlauf von Tabak bis Mocca in Kombination mit dem Sonnenschliff ist ein Traum. Falls Cartier diese Uhr nicht zu lange baut, wird sie mal ein Sammlerstück, was der Marke gut tun würde, um im Ranking der Hersteller aufzusteigen. Mir ist es auch eigentlich völlig egal weil sie meinen Geschmack trifft und ich sie in den Kreis der „die verkaufe ich nie“ eingestuft habe. Cartier ist unter den Uhrennerds aus meiner Sicht total unterbewertet. Das Armband mit der Wechselmöglichkeit ist der Knall im All, ich habe sie mir gekauft und sie trägt sich genial anschmiegsam. Nur mal meine 50 Cents…by the way Medium ohne Datum

    • Hallo Frank,
      das neue Modell sieht wirklich sehr gut aus. Aber ich finde nicht, dass Cartier unterbewertet wird. Die haben schon ein sehr hohes Standing in der Community. Sind ja auch die Nummer 2 beim Umsatz hinter Rolex. Cartier macht sehr viel richtig und spricht viele Uhren-Enthusiasten an. Bin gespannt, was da noch alles kommen wird in der Zukunft.
      Liebe Grüße aus der Redaktion!

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