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Die Cartier Panthère Kollektion im Überblick

July 29, 2024 | Lesedauer: 6 Minuten
Autor: Luca Cordes | 1 Kommentare | oacsspl

Die Panthère ist im Vergleich zur Santos oder der Tank eine verhältnismäßig junge Kreation von Cartier. Die typische DNA der Maison verkörpert sie dennoch – sehr zur Freude der Damenwelt, die diese Uhr seit jeher zu schätzen weiß. Was die Cartier Panthère so besonders macht und welche verschiedenen Ausführungen es gibt, erfährst du in diesem Beitrag. 

Über die besondere Geschichte von Cartier habe ich bereits geschrieben, genauso über die Kollektionen Santos und Tank. Nun ist die Panthère an der Reihe, denn auch dieses Modell hat Aufmerksamkeit verdient. Zumal wir Damenuhren hier im ALTHERR Magazin ein bisschen vernachlässigt haben. Aber wie heißt es so schön: Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung! Und genau deshalb legen wir auch direkt los mit einem genauen Blick auf die Panthère, der die Maison selbst eine ganz bestimmte Rolle zugedacht hat. Um zu verstehen welche es ist, müssen wir zunächst einmal zurückspringen in die 1980er-Jahre. 

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Cartier Panthère in Edelstahl mit weißem Zifferblatt abgebildet vor einem weißen Hintergrund
Bildquelle: Cartier

Die Geschichte der Cartier Panthère

Wir schreiben das Jahr 1983, als Cartier die Panthère erstmals lancierte. Sie sollte laut des Herstellers selbst als der “Inbegriff einer Schmuckuhr” gelten, die durch klare Linien, sowie eine kreative Geschmeidigkeit die Handgelenke eleganter Damen aufwertet. Dieses Vorhaben gelang, denn insbesondere in Künstlerkreisen erfreute sich das Modell schon kurz nach der Vorstellung großer Beliebtheit. Stilprägend für die Panthère war und ist ihr fünfgliedriges Edelstahl- bzw. Goldarmband. Diesem verdankt die Uhr auch ihren Namen. So schreibt Cartier auf der eigenen Website: “Seine äußerst flexible Gestaltung verweist auf die geschmeidigen Bewegungen des Wappentiers der Maison.” Und das ist bekanntlich der Panther. 

Die erste Cartier Panthère aus 1983 mit einem vollgoldenen Gehäuse vor weißem Hintergrund, der mit dem Schriftzug 1983 versehen ist
Bildquelle: Cartier

Die erste Cartier Panthère aus dem Jahre 1983 war komplett aus Gelbgold gefertigt. Mit Understatement hatte sie wahrlich nichts am Hut, was die Maison offenbar begrüßte. Das Urmodell zeigt außerdem wieder einmal, wie sehr sich der Hersteller mit den Pariser Wurzeln über die Jahre hinweg treu geblieben ist. Cartier passt die eigenen Designs nur sehr behutsam an, was dazu führt, dass eine 2024er Panthère der aus den 1980er-Jahren noch immer zum Verwechseln ähnlich sieht. Zum Design der Uhr kommen wir aber gleich noch ausführlich.

Cartier Panthère aus 1984 in Bicolor vor weißem Hintergrund mit dem Schriftzug 1984 in schwarzen Lettern.
Bildquelle: Cartier

Nur ein Jahr später ließ Cartier dem Urmodell eine Bicolor-Variante folgen. Auch diese Referenz setzte auf Gelbgold und brachte außerdem zwei Veränderung mit sich. So besaß sie nun einen Sekundenzeiger und ein Datumsfenster auf der 5 Uhr Position, das zwischen den typisch römischen Ziffern erst auf den zweiten Blick auffiel. Das fünfgliedrige Armband blieb Teil der Komposition und wurde durch zwei Mittelglieder aus Edelstahl dem Gehäusedesign angepasst. So entstand ein integrierter und zugleich etwas unauffälligerer Look.

Cartier Panthère aus 1991 komplett in Edelstahl vor weißem Hintergrund mit dem Schriftzug 1991 in schwarzen Lettern
Bildquelle: Cartier

1991 kam dann schließlich auch eine Edelstahlausführung der Cartier Panthère auf den Markt. Am Design der Uhr änderte sich wieder nahezu nichts. Lediglich das Datumsfenster wanderte von 5 Uhr auf 3 Uhr. Erneut setzte auch diese Variante auf einen Sekundenzeiger, sowie das namensgebende fünfgliedrige Armband, das nun komplett aus Edelstahl bestand

Die drei obigen Ausführungen aus den Jahren 1983, 1984 und 1991 bilden im wesentlichen die Basis für das Line-Up von heute. Zwar gab es in den Jahren dazwischen noch einige Varianten der Panthère, die durchaus als experimentell bezeichnet werden können, doch stilprägend waren sie schlussendlich nicht. Wenn du dich auch für diese Uhren interessierst, dann lohnt ein Blick auf die Website von Cartier, wo ein kurzes Video mit allen Meilensteinen zur Modellgeschichte gezeigt wird. Du findest es hier

Breitling Avenger
Cartier Panthère in Roségold liegend auf einem weißen Untergrund
Bildquelle: Cartier

Das Design der Cartier Panthère

Schon auf den ersten Blick sind alle Varianten der Panthère als eine Schöpfung von Cartier zu identifizieren. Angefangen bei den Zifferblättern, die zumeist römische Zahlen, eine Eisenbahnminuterié, gebläute Schwertzeiger und den versteckten Cartier-Schriftzug auf 10 Uhr aufweisen. Weiter geht es bei der Gehäuseform, die ein Stück weit an die der Cartier Santos erinnert. Das Gehäuse präsentiert sich sich jedoch etwas “schmuckiger”, weicher und fließender, als es bei dem Schwestermodell der Fall ist.

Nahaufnahme des Zifferblattes der Cartier Panthère mit der gelbgoldenen Lünette drumherum
Bildquelle: Cartier

Parallelen gibt es auch bei der Lünette. Hier verzichtet die Maison jedoch auf die bei der Santos stilprägenden Schrauben und setzt stattdessen auf filigranere Vertiefungen, die den eleganten Ansprüchen einer Schmuckuhr für Damen gerecht werden. Dazu passt wiederum die bekannte Mehrkantkrone, die mit einem Cabochonstein oder teils sogar mit einem echten Diamanten in der Mitte verziert ist. Die Farben unterscheiden sich dabei je nach Modellvariante. 

Das fünfgliedrige und verschraubte Edelstahl- bzw. Goldarmband ist, wie bereits erwähnt, stilprägend für die Cartier Panthère. Es schmiegt sich in besonderem Maße an das Handgelenk an und schließt dank einer stabilen und obendrein versteckten Faltschließe sicher. Wer einmal eine Cartier am Handgelenk erlebt hat, der weiß, dass der Tragekomfort schlicht großartig ist. Diesbezüglich bildet auch die Panthère keine Ausnahme und überzeugt auf ganzer Linie. Dass das Band auch noch wunderschön aussieht und den integrierten Look der Uhr vervollständigt, wird da fast schon zur Nebensache. 

Longines Hydroconquest
beworbener Magazin-Beitrag
Cartier Panthère mit in Edelstahl mit Diamanten besetzt abgebildet an einem Handgelenk vor schwarzweißem Hintergrund
Bildquelle: Cartier

Größen, Varianten und Preise der Cartier Panthère

Obwohl es sich bei der Panthère um eine Damenuhr handelt, bietet Cartier den Zeitmesser in drei verschiedenen Größen an. Erhältlich ist ein Mini-Modell (25 mm x19 mm), ein kleines Modell (23 mm x 30 mm) und ein mittleres Modell (27 mm x 37 mm). Alle Varianten sind 6 mm flach, was der Tatsache geschuldet ist, dass im Inneren stets ein Quarzwerk tickt. Uhrenenthusiasten dürften davon nicht sonderlich begeistert sein, doch in meinen Augen macht diese Entscheidung für eine Schmuckuhr durchaus Sinn. 

Cartier Panthère mit schwarzem diamantbesetztem Zifferblatt und goldenem Gehäuse, sowie einer diamantbesetzten Lünette vor weißem Hintergrund
Bildquelle: Cartier

Mehr Vielfalt bietet Cartier dafür bei der Materialwahl. So ist die Panthère in Edelstahl, Bicolor, sowie in Gelb-, Weiß,- und Roségold verfügbar. Hinzu kommen bei allen Ausführungen Modelle mit Diamantenbesatz auf der Lünette und in seltenen Fällen sogar auf dem Zifferblatt. Apropos: In der Regel ist dieses, typisch für Cartier, weiß mit schwarzen römischen Ziffern. Erhältlich sind aber auch blaue, schwarze, braune, silberne und rosé- bzw. gelbgoldene Blätter mit verschiedenen Schliffen. 

Was die Listenpreise der Cartier Panthère angeht, so ist die Spanne groß. Das Mini-Modell in Edelstahl (Referenz: WSPN0019ist ab 3.950,00 Euro erhältlich, während das kleine Modell in der gleichen Variante (Referenz: WSPN0006bei 4.650,00 Euro liegt. Das mittlere Modell in der Edelstahlausführung (Referenz: WSPN0007) kostet derweil 5.550,00 Euro. In Bicolor gibt es die Cartier Panthère als kleines Modell (Referenz: W2PN0006) für einen Listenpreis von 8.950,00 Euro und als mittleres Modell (Referenz: W2PN0007) für 10.200,00 Euro. 

Wer sich diese Schönheit dagegen in Vollgold gönnen möchte, der muss mindestens 22.500,00 Euro für das Mini-Modell in Gelbgold (Referenz: WGPN0036) auf den Tisch legen. Den Einstieg bei den Varianten mit diamantenbesetzter Lünette bildet das kleine Modell in Edelstahl (Referenz: W4PN0007) mit einem Listenpreis von 9.000,00 Euro. Nach oben sind hier aber natürlich keine Grenzen gesetzt – schon gar nicht, wenn die Wahl auf ein Vollgoldmodell mit Diamanten-Lünette fällt. 

Cartier Panthère in gelbgold mit Diamantenbesatz auf Zifferblatt und Lünette liegend auf weißem Untergrund
Bildquelle: Cartier

Mir persönlich gefällt die gelbgoldene Cartier Panthère mit dem silbernen Sonnenschliff-Zifferblatt und 60 Diamanten im Brilliantschliff am besten (Referenz: CA580052). Zusammen mit den goldenen römischen Ziffern und Zeigern, sowie der ebenfalls diamantbesetzten Krone und Lünette entsteht ein unglaublich edler Look, den ich zu gerne am Handgelenk meiner Herzdame erblicken würde. Wäre da nicht der Listenpreis: 36.200,00 Euro! Peanuts, was auch sonst 😉 

Wie gefällt dir die Cartier Panthère und welche Variante ist dein Favorit? Schreib mir deine Meinung unter diesen Beitrag in die Kommentare. Wenn du die Cartier Panthère einmal an deinem eigenen Handgelenk erleben möchtest, dann schicke uns eine Email an [email protected]. Die Kolleginnen und Kollegen in Berlin beraten dich gerne persönlich. 

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Luca Cordes

Kannst du dich noch an deine allererste Armbanduhr erinnern? Bei mir war es eine Scout mit einem wunderschönen blauen Zifferblatt. Ich war vielleicht zwölf oder 13 Jahre alt und liebte diese Uhr. Ich trug sie immer und zu jedem Anlass – bis sie mir während des Sportunterrichts gestohlen wurde. Vielleicht ist in genau diesem Verlust meine spätere Leidenschaft für das Sammeln von mechanischen Uhren begründet. Doch genug mit den Geschichten aus meiner traurigen Kindheit ;-)

Mein Name ist Luca Cordes, ich bin 31 Jahre alt, komme ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen und lebe seit mittlerweile mehr als sieben Jahren in Berlin. Hier arbeite ich als Business Ghostwriter, Medientrainer, Autor und Berater. Bei ALTHERR bin ich für den Bereich „Text“ verantwortlich und werde dich ab sofort mit erstklassigen Inhalten rund um die Welt der Uhren versorgen. Jede Woche kannst du dich auf Neuvorstellungen, Reviews und viele weitere spannende Themen im ALTHERR Magazin freuen.

Weißt du, worüber ich mich freuen würde? Wenn du einen Kommentar unter meinen Beiträgen hinterlässt, wir in den Austausch treten und auch hier den sowieso schon starken Community-Gedanken von ALTHERR fortführen! Ich empfinde es als großes Glück, unsere Begeisterung für Luxusuhren gemeinsam ausleben zu können. Und wie sagte einst schon der Philosoph Albert Schweitzer: „Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“

In diesem Sinne freue ich mich von dir zu lesen!

Wenn du mehr über meine Arbeit bei ALTHERR erfahren und wissen möchtest, mit welchen spannenden Uhren ich mich gerade beschäftige, dann folge mir auf Instagram @hestyleswatches.

Dein Luca

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