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ALTHERR Awards: Vote für die beste Neuauflage des Jahres

December 15, 2023 | Lesedauer: 6 Minuten
Autor: Luca Cordes | 0 Kommentare | oacsspl

2023 neigt sich dem Ende zu und auch in diesem Jahr haben uns die traditionsreichen Schweizer Luxusuhrenhersteller mit einer Vielzahl neuer Modelle überrascht. Harte Arbeit muss sich lohnen – deshalb haben wir schon in 2022 die ALTHERR Awards ins Leben gerufen und möchten auch in diesem Jahr erneut die besten Uhren in sechs Kategorien küren. Welche das sind, entscheidest du! Heute schauen wir uns die Kandidaten der Kategorie “Re-Issue” an. 

Um dir die Qual der Wahl etwas zu erleichtern, hat das ALTHERR Team eine Vorauswahl getroffen, die sich auf das Beste vom Besten konzentriert und dennoch eine breite Auswahl an Marken und Preisregionen widerspiegelt. Ich bin gespannt, welchen dieser ganz unterschiedlichen Zeitmesser du zum Sieger wählst. Legen wir also ohne Umschweife direkt los und werfen gemeinsam einen Blick auf die spannendsten Re-Issues aus den letzten zwölf Monaten, die allesamt an relevante Referenzen aus der Historie der verschiedenen Hersteller angelehnt sind. 

Wristshot der Tudor Black Bay 54 mit schwarzem Kautschukarmband vor schwarzem Hintergrund

Tudor Black Bay 54

Wie schon bei der Black Bay 58 orientiert sich Tudor auch bei der in diesem Jahr vorgestellten Black Bay 54 (M79000N-0002) an einer alten Referenz, der 7922 aus 1954. Mit einem Durchmesser von nur 37 Millimetern bietet die Uhr perfekte Proportionen für schmale Handgelenke und ist zudem mit dem hochmodernen und COSC-zertifizierten Manufakturkaliber MT4500 vom hauseigenen Werkshersteller Kenissi ausgestattet. Dank einer Wasserdichtigkeit von 200 Metern kann sie außerdem zum Schwimmen und Tauchen genutzt werden.

Eine Besonderheit bringt auch die Lünette mit: Sie “weist keine Minuten-Graduierung auf. Dies erinnert an die frühen 1950er-Jahre, als der Tauchsport noch am Anfang stand und Tudor eine Uhr für diejenigen herstellte, die sich wagemutig diesem aufstrebenden Sport widmeten”, erklärt die Marke selbst. Wer bislang mit dem Tudor typischen Snowflake-Zeiger fremdelte, der wird sich außerdem über den neuen Sekundenzeiger im Lollipop-Design freuen. 

Schließe der Tudor Black Bay 54 am schwarzen Kautschukarmband vor schwarzem Hintergrund

Die Black Bay 54 ist am Edelstahl- und Kautschukarmband erhältlich. Der Schließe hat Tudor bei beiden Varianten eine “T-Fit”-Feinverstellung spendiert, wodurch du das Band ohne Werkzeug um 8 Millimeter verlängern bzw. verkürzen kannst. Diesen Luxus genießen ein Großteil der Black Bay 58 Modelle noch nicht. Der Listenpreis der Uhr mit Kautschukband liegt bei 3.610,00 Euro. 

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IWC Ingenieur
Bildquelle: IWC

IWC Ingenieur

Viele Uhrenenthusiasten hatten diesen Moment lange herbeigesehnt: Die neue IWC Ingenieur sorgte bei der Watches & Wonders 2023 für Furore und fand endlich zu alter Stärke zurück. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Uhr bullig daherkam und vom eigentlichen Design Gérald Gentas bis auf das integrierte Armband nur noch wenig zu sehen war. Die Referenz IW 328901 hat einen Durchmesser von 40 Millimetern und eine Höhe von nur 10,7 Millimetern. Damit erinnert sie stark an die alten SL-Modelle, die zwar industriellen, aber trotzdem eleganten Charme versprühten. Ihre Alltagstauglichkeit unterstreicht sie mit 100 Metern Wasserdichtigkeit. 

Zurückgebracht hat IWC auch die Millimeterpapier-Struktur des Zifferblattes und damit ein wesentliches Merkmal der Ingenieur intelligent in die Neuzeit geholt. Ein beidseitig entspiegeltes und in diesem Fall gewölbtes Saphirglas ist ebenfalls Teil dieser spannenden Neuauflage. Außerdem hat die Ingenieur eine Datumsanzeige auf 3 Uhr und ist durch ein von IWC einst selbst entwickeltes Weicheisen-Innengehäuse gegen Magnetfeldstrahlungen geschützt

Die Lünette mit den fünf Schrauben, die diese am Gehäusering befestigen, und das integrierte Edelstahlarmband sind darüber hinaus wesentliche Merkmale der Uhr. Technisch hat sie aber ebenfalls eine Menge zu bieten. In ihr arbeitet das Automatik-Kaliber 32111 mit 120 Stunden Gangreserve. Die IWC Ingenieur ist in den Farben Schwarz, Weiß, Petrol und Silber erhältlich. Der Listenpreis beginnt bei 12.900,00 Euro für die schwarze Version. 

IWC Ingenieur Armband und Schließe
Bildquelle: IWC
Breitling Avenger
Longines Legend Diver 39 mit schwarzem Zifferblatt am Edelstahlarmband vor weißem Hintergrund
Bildquelle: Longines

Longines Legend Diver 39

Erst im November diesen Jahres hat Longines vielen Uhrenliebhabern eine große Freude gemacht und die Legend Diver mit einer Gehäusegröße von 39 Millimetern vorgestellt (Ref: L3.764.4.50.6). Die ikonische Kompressor-Taucheruhr der Marke war bisher in 42 Millimetern und 36 Millimetern verfügbar. Dabei geht das Modell auf die Referenz 7042 zurück, die im Jahr 1959 eingeführt wurde und zur damaligen Zeit eben jene 39 Millimeter maß. Mehr als jemals zuvor orientiert sich der Schweizer Hersteller somit am Original von einst und hat so einen Zeitmesser geschaffen, der Vintage-Charme at it´s best verkörpert. 

Den Puristen unter uns dürfte besonders ein Detail gefallen: Im Vergleich zu den größeren und kleineren Modellen besitzt die Longines Legend Diver 39 kein Datumsfenster auf 3 Uhr, was die Uhr noch einmal ein Stück weit minimalistischer anmuten lässt. Auf das Werk trifft diese Aussage jedoch nicht zu, denn mit dem Kaliber L888.6 setzt die Marke hier auf eine modernifizierte Variante des bisher eingesetzten L888.5, die statt 60 Stunden nun über 72 Stunden Gangreserve verfügt und COSC-zertifiziert ist. Hinzu kommt eine Taktung von 25.200 Halbschwingungen pro Stunde und eine Silizium-Spiralfeder zum Schutz vor Magnetismus. 

Der Gehäuseboden der Longines Legend Diver 39, auf dem ein Taucher abgebildet ist, vor weißem Hintergrund
Bildquelle: Longines

Eine gute Figur macht derweil auch der Gehäuseboden aus Edelstahl, in den das Bild eines Tauchers eingeprägt ist. Passend dazu bietet dieser Zeitmesser eine Wasserdichtigkeit von 300 Metern. Erhältlich ist die Longines Legend Diver 39 in den Farben Schwarz und Blau, sowie am Leder-, Textil-, und einem neuen Edelstahlarmband. Die Listenpreise beginnen bei 3.300,00 Euro. 

Longines Hydroconquest
beworbener Magazin-Beitrag
Tissot Sideral mit gelbem Zifferblatt und gelbem Armband liegend auf einem sandigen Untergrund
Bildquelle: Tissot

Tissot Sideral

Eine der wohl spritzigsten Re-Issues des Jahres 2023 ist die Tissot Sideral (Ref: T145.407.97.057.00). Sie kombiniert die knalligen Farben der 1970er-Jahre mit einem 41 Millimeter großen Tonneau-Gehäuse aus Edelstahl und Carbon sowie modernster Technik. Diese Uhr ist jedoch nicht einfach Vintage inspiriert, sondern geht tatsächlich auf die damalige Referenz des Herstellers zurück. Egal ob es das gelbe, blaue oder rote Modell ist – alle Varianten verfügen über ein aufregendes Zifferblatt mit weiteren Farbakzenten. So entsteht eine spielerische Note, die durch das marmorierte Gehäuse der Tissot Sideral sogar noch unterstrichen wird. 

Überzeugen können auch die ebenfalls knalligen Kautschukarmbänder, die auf der Innenseite eine Struktur aufweisen, gelocht sind und über ein Schnellwechselsystem verfügen. Im Alltag werden sich diese Details als sehr praktisch herausstellen, was auch auf die Wasserdichtigkeit der Uhr von 300 Metern zutrifft. Und wo wir gerade schon bei der Alltagstauglichkeit sind: Tissot hat auch beim Kristall nicht gespart und setzt bei der Sideral auf ein gewölbtes Saphirglas mit Entspiegelungsbeschichtung. 

Technisch ist die Uhr ebenfalls auf der Höhe der Zeit. In ihr arbeitet das bewährte Powermatic 80 mit 80 Stunden Gangreserve, das wir beispielsweise schon aus der PRX kennen. Ein offener Gehäuseboden gibt den Blick auf das Werk frei und vermittelt Liebhabern ein Gefühl für die Mechanik. Die Tissot Sideral hat einen Listenpreis von 1.095.00 Euro und ist damit ein echter Preis-Leistungskiller. 

Nahaufnahme des offenen Gehäusebodens der Tissot Sideral vor weißem Hintergrund mit gelbem Armband
Bildquelle: Tissot
Die Tag Heuer Carrera Skipper mit blauem Zifferblatt und grünen Akten abgebildet an vor einem hellgrünen Hintergrund
Bildquelle: Tag Heuer

Tag Heuer Carrera Skipper

Die Tag Heuer Carrera Skipper (Ref: CBS2213.FN6002) ist nicht einfach irgendein Chronograph. Diese Uhr, die durch ihre auffällige Farbkombination alle Blicke auf sich zieht, geht auf das Originalmodell aus den 1960er-Jahren zurück. Damals beteiligte sich Geschäftsführer Jack Heuer am legendären America’s Cup und stellte als offizieller Zeitmessungspartner des Cup-Boots “Intrepid” eben jene Uhr für die Segelregatta vor. Aus dem klassischen Carrera-Gehäusedesign und der praktischen Regatta-Countdown-Anzeige ist schließlich eine Symbiose entstanden, die diesen Zeitmesser zu einer überaus charmanten Toolwatch macht. 100 Meter Wasserdichtigkeit runden das gelungene Gesamtpaket ab. 

Das polierte und satinierte Edelstahlgehäuse verspricht mit einem Durchmesser von 39 Millimetern ein hohes Maß an Tragekomfort, wozu aber auch das blaue Textilarmband seinen Beitrag leistet. Der Star der Show ist und bleibt jedoch das blaue Zifferblatt mit hellgrünen, orangenen und türkisen Akzenten. Es begeistert zudem durch eine kreisförmige Bürstung und applizierte Indizes. Die Datumsanzeige auf 6 Uhr ist ganz nebenbei wunderbar in die kleine Sekunde integriert und erscheint wie aus einem Guss. Gleiches gilt auch für das gewölbte Saphirglas. 

Tag Heuer Carrera Skipper mit blauem Zifferblatt und blauem Textilarmband abgebildet an einem Handgelenk vor blau-grünem Hintergrund
Bildquelle: Tag Heuer

Im Inneren der Uhr arbeitet das automatische Manufakturkaliber TH20-06 mit 80 Stunden Gangreserve und 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. Durch den offenen Gehäuseboden kannst du dem Werk zudem hervorragend bei der Arbeit zuschauen und die Uhrmacherkunst des Herstellers bestaunen. Die Tag Heuer Carrera Skipper hat einen Listenpreis 6.850,00 Euro. 

Jetzt liegt es an dir!

Stimme ab und entscheide, welche dieser fünf Neuvorstellungen aus 2023 den ALTHERR Award in der Kategorie “Re-Issue” erhält. Ich bin gespannt auf dein Voting! Teile deinen Favoriten gerne auch mit der ALTHERR Community und mir unter diesem Beitrag in den Kommentaren. Ich freue mich dort von dir zu lesen. 

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Luca Cordes

Kannst du dich noch an deine allererste Armbanduhr erinnern? Bei mir war es eine Scout mit einem wunderschönen blauen Zifferblatt. Ich war vielleicht zwölf oder 13 Jahre alt und liebte diese Uhr. Ich trug sie immer und zu jedem Anlass – bis sie mir während des Sportunterrichts gestohlen wurde. Vielleicht ist in genau diesem Verlust meine spätere Leidenschaft für das Sammeln von mechanischen Uhren begründet. Doch genug mit den Geschichten aus meiner traurigen Kindheit ;-)

Mein Name ist Luca Cordes, ich bin 31 Jahre alt, komme ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen und lebe seit mittlerweile mehr als sieben Jahren in Berlin. Hier arbeite ich als Business Ghostwriter, Medientrainer, Autor und Berater. Bei ALTHERR bin ich für den Bereich „Text“ verantwortlich und werde dich ab sofort mit erstklassigen Inhalten rund um die Welt der Uhren versorgen. Jede Woche kannst du dich auf Neuvorstellungen, Reviews und viele weitere spannende Themen im ALTHERR Magazin freuen.

Weißt du, worüber ich mich freuen würde? Wenn du einen Kommentar unter meinen Beiträgen hinterlässt, wir in den Austausch treten und auch hier den sowieso schon starken Community-Gedanken von ALTHERR fortführen! Ich empfinde es als großes Glück, unsere Begeisterung für Luxusuhren gemeinsam ausleben zu können. Und wie sagte einst schon der Philosoph Albert Schweitzer: „Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“

In diesem Sinne freue ich mich von dir zu lesen!

Wenn du mehr über meine Arbeit bei ALTHERR erfahren und wissen möchtest, mit welchen spannenden Uhren ich mich gerade beschäftige, dann folge mir auf Instagram @hestyleswatches.

Dein Luca

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