
Seit rund einer Woche läuft der Formel 1 Film mit dem schlichten Titel “F1” in den Kinos. In diesem Hollywood-Blockbuster spielt Brad Pitt einen Rennfahrer, der aus dem Ruhestand auf die Rennstrecken zurückkehrt, um einen jüngeren Fahrer zu betreuen und mit ihm zusammenzuarbeiten. Die bisherigen Bewertungen der Kinobesucher ist durchaus sehr gut. So erreicht der Film auf der Plattform IMDB (International Movie Data Base) bis jetzt ausgezeichnete 7,9 von 10 möglichen Punkten.
Neben viel Action und Drama spielen auch vier neue Modelle von IWC einen wichtigen Part in diesem Film. Es ist Zeit, sie näher zu betrachten.

IWC Pilot’s Watch Chronograph APXGP
Anlässlich der offiziellen Partnerschaft mit dem fiktiven APXGP-Team präsentierte IWC zwei exklusive Ausführungen des Pilot’s Watch Chronographen in Edelstahl. Das Modell mit der Referenz IW388116 hat einen Durchmesser von 41 Millimetern, die Variante mit der Referenz IW378009 misst 43 Millimeter. Die Bauhöhe beträgt 14,5 beziehungsweise 14,8 Millimeter. Neben der Stoppfunktion zeigt dieses Modell auch Datum und Wochentag an.
Das Zifferblatt kombiniert Schwarz, Weiß und Gold, eine Hommage an das Farbkonzept des Rennwagens. Auf dem Saphirglasboden prangt das APXGP-Logo in Gold. Die Minuten- und Stundenzeiger sowie die Zeiger der Hilfszifferblätter sind vergoldet und mit weißer Super-LumiNova gefüllt. Beide Uhren sind mit dem IWC EasX-CHANGE®-System ausgestattet, das einen schnellen, werkzeuglosen Wechsel des mitgelieferten Kautschukbands ermöglicht.


Beide Modelle werden vom IWC-Manufakturkaliber 69385 angetrieben – einem mechanischen Chronographenwerk mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hz) in klassischer Kolonnenrad-Bauweise. Zuverlässigkeit und Präzision zählen zu den zentralen Stärken dieses Werks. Der bidirektionale Klinkenaufzug baut in der Zugfeder eine Gangreserve von rund 46 Stunden auf.
Die Wasserdichtigkeit beträgt 100 Meter. Der Preis für die 41-Millimeter-Variante (IW388116) liegt bei 7700 Euro, für die 43-Millimeter-Variante (IW378009) bei 7800 Euro.


IWC Pilot’s Watch Performance Chronograph 41
Einen Schritt weiter gingen die IWC-Ingenieure mit dem Pilot’s Watch Performance Chronograph 41 mit der Referenz IW388309: Es handelt sich um den ersten Performance-Chronographen aus Edelmetall. Gehäuse, Krone und Drücker bestehen aus 18 Karat Rotgold und werden mit einem schwarzen Zifferblatt kombiniert, das vergoldete Applikationen und Zeiger trägt. Der Durchmesser beträgt 41 Millimeter, die Bauhöhe 14,7 Millimeter.
Das Zifferblatt mit Lack-Finish entsteht in einem aufwändigen Produktionsprozess. Die Totalisatoren bei 3, 6 und 9 Uhr werden einzeln bearbeitet und bedruckt. Die applizierten Indizes, Ziffern und das charakteristische Dreieck bei 12 Uhr werden von Hand poliert, aufgesetzt und mit Super-LumiNova gefüllt.

Im Film „F1“ trägt Hauptdarsteller Joshua Pearce (gespielt von Damson Idris) dieses elegante Sportmodell. Auch diese Uhr ist bis 100 Meter wasserdicht und wird ebenfalls vom Automatikkaliber 69385 angetrieben. Der Preis beträgt 28.600 Euro.


IWC Pilot’s Watch Performance Chronograph Perpetual Calendar Digital Date-Month
Ein technisches Meisterwerk ist IWC mit dem Pilot’s Watch Performance Chronograph Perpetual Calendar Digital Date-Month (Referenz IW388801) gelungen. Armband, Drücker und Krone bestehen aus Ceratanium, einem von IWC entwickelten Hightech-Material, das die Leichtigkeit von Titan mit der Kratzfestigkeit von Keramik kombiniert.
Das Gehäuse misst 43 Millimeter im Durchmesser bei einer Höhe von 16,5 Millimetern. Die Lünette mit Tachymeterskala aus polierter Keramik ermöglicht das Berechnen der Durchschnittsgeschwindigkeit.


Ein eigenes Räderwerk sorgt dafür, dass sich Datum und Monat automatisch jede Nacht um eine Position weiterschalten. Am Monatsende wird eine gespeicherte Energiemenge freigesetzt, die den Wechsel vollzieht. Beim Übergang zum Januar wird zusätzlich die Schaltjahresanzeige weitergeschaltet. Der ewige Kalender berücksichtigt alle vier Jahre den 29. Februar. Alle Komplikationen lassen sich über die Krone bedienen.
Ein weiteres Highlight ist das IWC-Manufakturkaliber 89802 mit 4 Hz (28.800 Halbschwingungen pro Stunde). Es besteht aus 474 Komponenten. Der Rotor ist skelettiert, und dank Doppelklinken-Aufzug beträgt die Gangreserve bis zu 68 Stunden. Das aufwendig dekorierte Werk ist durch einen Saphirglasboden zu bewundern. Der Preis ist dementsprechend hoch und liegt bei 86.600 Euro.
IWC Big Pilot’s Watch Shock Absorber Tourbillon Skeleton XPL
Last but not least: Zur Filmpremiere präsentiert IWC die Big Pilot’s Watch Shock Absorber Tourbillon Skeleton XPL mit der Referenz IW357701 Es ist eine Uhr, in der die Schaffhauser Manufaktur erstmals ihr patentiertes SPRIN-g PROTECT®-Stoßdämpfersystem mit einem Tourbillon kombiniert.
Das 2021 vorgestellte System verwendet eine Feder, die das Uhrwerk im Gehäuse aufhängt. Bei einem Stoß wird das Werk durch das komprimierende Federsystem geschützt – Beschleunigungen von bis zu 10.000 G sind möglich, ohne die Funktion der Uhr zu beeinträchtigen. Um das System mit dem Kaliber 82915 (mit fliegendem Minutentourbillon) zu kombinieren, wurde die Feder neu berechnet. Sie verteilt die Stoßkräfte gleichmäßig über Länge und Breite.
Das Gehäuse und die verschraubte Krone bestehen ebenfalls aus Ceratanium. Der Durchmesser beträgt 44 Millimeter, die Bauhöhe 13 Millimeter. Die Wasserdichtigkeit liegt bei 100 Metern.

Das Minutentourbillon bei 6 Uhr besteht aus 56 Bauteilen und wiegt nur 0,663 Gramm. Die Skelettierung reduziert das Gewicht des Uhrwerks und steigert so die Effizienz des Stoßdämpfers. Das Kaliber 82915 ist mit dem Pellaton-Aufzug ausgestattet, dessen Komponenten aus nahezu verschleißfreier Keramik gefertigt sind. Die Gangreserve beträgt 80 Stunden. Der Preis? Nicht bekannt. Hier hüllt sich IWC in Schweigen.



My two Cents
Als Motorsport-Fan habe ich mir den Film F1 natürlich nicht entgehen lassen. Besonders die Actionszenen haben mich beeindruckt: Die Rennszenen sind packend inszeniert, visuell stark und vermitteln echtes Formel-1-Feeling. Inhaltlich bleibt der Film allerdings auf typisch „hollywoodschem“ Terrain: vorhersehbar, emotional aufgeladen und dramaturgisch glattgebügelt.
Was ihn für Uhrenliebhaber dennoch besonders macht, ist die prominente Rolle, die IWC-Modelle darin spielen. Die Uhren sind nicht bloß Ausstattung, sondern Teil des Stylings und der Erzählung. Sie werden so präsentiert, dass sie Technikbegeisterte und Designfans gleichermaßen ansprechen. Wer also Benzin im Blut und ein Faible für feine Mechanik hat, wird hier doppelt bedient.
Mit anderen Worten: IWC hat nicht einfach vorhandene Modelle im Film platziert. Sie wurden gezielt für diesen Kontext optimiert. Das Ergebnis ist eine gelungene Symbiose aus Film, Motorsport und Haute Horlogerie.

Deine Meinung ist gefragt!
Warst du eher wegen der Rennszenen im Kino oder haben dich die IWC-Uhren genauso fasziniert wie mich? Schreib gern in die Kommentare: Welche Uhr würdest du selbst tragen und was hältst du von der Verbindung aus Hollywood-Glamour, Motorsport und feiner Uhrmacherkunst?

Harald Saller
Mein Einstieg in die Welt der Uhren verdanke ich einem Film. Als Kind war ich fasziniert von dem actionreichen Streifen "Le Mans" mit Steve McQueen. Dank ihm wurde die Heuer Monaco zu einer Ikone in der Uhrenwelt. Dieses Modell markierte 2009 meinen Einstieg in die Welt der Premium- und Luxusuhren.
In den vergangenen zwei Jahren habe ich mich intensiv mit Uhren, ihren Techniken und Geschichten auseinandergesetzt. Ich schaue vor allem gerne hinter die Kulissen.
Aber was ist eigentlich das Faszinierende an Uhren? Ich könnte jetzt eine lange Liste erstellen, um zu erklären, warum Uhren ein tolles Hobby sind. Letztendlich sind es jedoch die positiven Emotionen, die Armbanduhren in mir auslösen. Als Journalist versuche ich, diese Emotionen in meinen Texten unseren Leserinnen und Lesern näherzubringen.