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ALTHERR’s erster Eindruck zur Omega Co-Axial Moonwatch

January 11, 2021 | Lesedauer: 4 Minuten
Autor: Severin Giesswein | 0 Kommentare | oacsspl

Neues Jahr, neues Ich – Omega Speedmaster Professional Moonwatch

Eine großartige Einführung braucht sie wohl nicht, denn wer hat schließlich noch nie etwas von der Omega Speedmaster Professional Moonwatch gehört? Der ersten Uhr auf dem Mond. Wer jedoch hinter eben diesem gelebt hat, für den fasse ich hier noch einmal die wichtigsten Eckdaten zusammen:

Einst von der NASA erst anonym unter die Lupe genommen und später offiziell auserkoren, wurde die “Speedy” zur Legende. Als erste Uhr auf dem Mond am Arm von Buzz Aldrin schrieb sie Geschichte. Als Uhr, welche der Crew der Apollo 13 Mission das Leben rettete, wurde sie unsterblich. Heutzutage munkelt man, gehört eine Speedmaster früher oder später in jede Sammlung. Ob das nun so ist, sei jedem selbst überlassen, doch eine Sache lässt sich schwerlich bestreiten, nämlich dass die Omega Speedmaster außerhalb des Dreizeiger-Sport-Stahl-Uhren-Kosmos die wohl bekannteste und mitunter beliebteste Uhr auf dem Markt ist. Und das schon seit vielen Jahrzehnten.

Doch wie man es aus dem Hause Omega gewohnt ist, heisst Tradition nicht Stillstand. Und so schlägt nun – im Januar 2021 – die Stunde der Überarbeitung der Omega Speedmaster. Und was diese Neuerungen mit sich bringen, wird viele Fans freuen und sicherlich in den kommenden Wochen für Gesprächsstoff sorgen.

Omega Speedmaster Professional Moonwatch Standbild
Bildquelle: ALTHERR

Mindestens so legendär wie die Uhr selber, ist das Uhrwerk, welches in ihr schlägt. Darum lasst uns doch heute von innen nach außen beginnen und schauen, was es mit dem überarbeiteten Kaliber im Inneren der Omega Speedmaster auf sich hat.

Die neue Moonwatch ist mit dem Kaliber 3861 ausgestattet, welches – auf Basis des Kalibers 1861 – über eine Co-Axial Hemmung verfügt und für den optimalen “Sitz” im Gehäuse der Uhr angepasst wurde. Zudem freut sich das Werk über eine METAS-Zertifizierung, welche nur den besten Zeitmessern aus dem Hause Omega vorbehalten ist. One Uhr with METAS Certification steht neben hochpräziser Gangenauigkeit außerdem für eine beachtliche Magnetfeldresistenz.

Beim Kaliber 3861 handelt es sich um ein verhältnismäßig modernes Uhrwerk, welches erstmals 2019 in einer Vollgold-Sonderedition der Omega Speedmaster Apollo 11 Verwendung fand. Seitdem wurden nur eine kleine Handvoll Speedys mit diesem Werk bestückt, unter anderem die 2020 vorgestellte Speedmaster Silver Snoopy. So war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis dieses Werk auch in die regulären Speedmaster-Modelle Einzug erhalten sollte. In seiner Seele trägt das Werk jedoch nach wie vor die Essenz des Lemania-Kalibers, welches einst mit der Speedmaster Geschichte schrieb.

Bildquelle: ALTHERR

Was das Äußere der neuen Moonwatch angeht, steckt hier der Teufel im Detail. Auf den ersten Blick scheint die Uhr nämlich ihrem jüngsten Vorgänger zum Wechseln ähnlich zu sein.

Beginnend mit der Lünette ist zu sagen, dass sie nach wie vor aus Aluminium gefertigt wird. Dies scheint 2021 ein wenig rückständig, ist aber ein wichtiger Teil der Identität der Speedmaster. Denn das schwarze Aluminium gibt der Uhr einen Vintage-Charakter, welcher Sich über sterben Jahre des Tragens und der Verwendung noch verfärbt WIRD. Denn Keramik kommt in der Optik, trotz der scheinbaren Modernität einfach nicht an den Charme von Aluminium heran.

Der Durchmesser beträgt nach wie vor 42 mm.

Breitling Avenger

Die erste Besonderheit findet sich auf der Tachymeterskalierung. Hier präsentiert sich ÜBER der 90 ein Punkt. Diesen Punkt gab es schon vorher, jedoch fand er sich bisweilen NEBEN der 90. Nun wird mit dem DON (Dot Over Ninety)-Layout das ursprüngliche Design der Speedmaster-Lünette wiederbelebt. Und sei diese Veränderung noch so klein, lassen sich an den Reaktionen im Internet ablesen, dass Speedmaster-Fans rund um den Globus diese Veränderung herbeigesehnt haben.

Zuzüglich bekommt das Zifferblatt eine neue Tiefe, welche in den Speedmastermodellen der letzten Jahre häufig gefehlt hat. Abgestufte Totalisatoren schaffen in Kombination mit dem feingekörnten, mattschwarzen Zifferblatt einen tollen Kontrast und geben dem Blatt eine elegante Lebendigkeit. Die Minuterie auf dem Außenring wurde außerdem auf die Schlagfequenz des Werkes und somit auf die feinen Schläge des Sekundenzeigers angeglichen. Eine feine Änderung, die bei genauem Betrachten jedoch Großes bewirkt und das Auge befriedigt. Außerdem war diese Überarbeitung überfällig, da nun der Chronographenzeiger beim Stoppen der Zeit tatsächlich jedes Mal einen Index trifft. Eine Selbstverständlichkeit für einen Masterchronometer, in meinen Augen.

Omega Speedmaster Professional Moonwatch Uhrwerk Wristshot
Bildquelle: ALTHERR

Die nächste Neuerung findet sich bei den Drückern des Chronographen. Diese sind nun flacher geworden und fließen jetzt besser mit dem Gehäuse und der Krone. Auch das Armband entleiht sich seine Optik und seine Struktur der eben bereits angesprochenen Speedmaster Apollo 11 Sonderedition mit dem Unterschied, dass es statt aus solidem Gold aus Edelstahl gefertigt ist. Die Glieder sind gebürstet, verschraubt und treffen sich an einer fein gearbeiteten Schließe. Diese wirkt elegant und weniger plump als die bisherige. Parallel verlaufende vertikale Gravuren treffen ein ebenso tief eingraviertes Logo Omegas.

Omega Speedmaster Professional Moonwatch Schließe
Bildquelle: ALTHERR

Das besagte Logo findet sich selbstverständlich auch auf dem Zifferblatt, nämlich auf seiner angestammten Position bei zwölf Uhr. Und wie der Zufall es will, führt das Logo uns zur nächsten Feinheit, welche sich in den neuen Speedmaster-Modellen findet. Nach wie vor stehen Modelle mit Hesalitglas und geschlossenem, sowie Saphirglas und offenem Gehäuseboden zur Auswahl. Die Saphirglas-Variante besitzt ein appliziertes Omega-Logo, während die Hesalit-Version weiterhin ein gedrucktes Logo behält.

Neben Hesalit- und Saphirglas, kann man zuzüglich zwei neue Edelmetall-Modelle finden. Auch die Preisliste erfährt eine Veränderung, welche ich euch im Schlussabsatz darstellen werde.

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Aber zunächst interessiert mich natürlich eure Meinung!

Wie steht ihr zur neuen Speedy? Heiß oder nicht? Überfällig oder überflüssig? Habt ihr vielleicht sogar schon eine Speedmaster in eurer Sammlung? Lasst es mich wissen und schreibt mir eine Mail unter [email protected], ich freue mich schon.

Omega Speedmaster Moonwatch Hesalit – 7.600 €

Omega Speedmaster Moonwatch  Saphirglas – 8.700 €

Omega Speedmaster Moonwatch Canopus-Weissgold – 57.700 €

Omega Speedmaster Moonwatch Sedna-Gold – 44.300 €

*Preise alle am (Edel-)Metallarmband, Preise alle UVP des Herstellers laut Website.

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Severin Giesswein

Severin Giesswein ist seit Frühjahr 2020 als freier Mitarbeiter für ALTHERR tätig. Hauptberuflich in der Medizin beschäftigt, verfasst er in regelmäßigen Intervallen den ALTHERR Sekundenstopp – eine Übersicht über alle Neuigkeiten der Uhrenindustrie und moderiert als Host die zugehörige ALTHERR Sprechstunde live auf YouTube. Seine Begeisterung für Armbanduhren teilt er zudem auf Instagram unter @derwerkstudent.

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