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Ist die OMEGA Seamaster in 2024 noch die beste Taucheruhr?

September 15, 2024 | Lesedauer: 4 Minuten
Autor: Felix Janner | 0 Kommentare | oacsspl

Die Welt der Luxusuhren ist im stetigen Wandel, doch eine Ikone bleibt weiterhin im Rampenlicht: die OMEGA Seamaster. Seit ihrem Release hat sich diese Uhr einen legendären Ruf aufgebaut und wurde in höchsten Tönen gelobt – als “Rolex-Killer” und beste Luxustaucheruhr. Doch 2024 stellt sich die Frage: Kann die Seamaster Professional Diver 300M diesen Status nach sechs Jahren immer noch halten?

Die OMEGA Seamaster Diver 300M mit blauem Zifferblatt am Edelstahlarmband liegend vor dunkelblauem Hintergrund
Bildquelle: ALTHERR

Die Seamaster im Überblick: Design und Verarbeitung

Als die aktuelle Generation der OMEGA Seamaster auf den Markt kam, gab es sie in fünf verschiedenen Varianten. Seitdem wurden die Kollektionen erweitert, unter anderem durch neue Farbvarianten wie das äußerst beliebte Grün und Weiß. Die Uhr misst 42 mm im Durchmesser, 49,9 mm von Horn zu Horn und ist 13,6 mm hoch – eine durchaus robuste Größe, die jedoch dank der durchdachten Proportionen bequem am Handgelenk sitzt. Mit einer Wasserdichtigkeit bis 300 Meter und einem verschraubten Heliumauslassventil ist sie perfekt für den Taucheinsatz geeignet.

Die OMEGA Seamaster Diver 300M mit grünem Zifferblatt am Edelstahlarmband stehend vor schwarz grünem Hintergrund
Bildquelle: ALTHERR

Eines der großen Verkaufsargumente der Seamaster ist seit jeher ihre exzellente Verarbeitungsqualität. Schon 2018 wurde sie als besser verarbeitet als die teurere Rolex Submariner angesehen, und bis heute beeindruckt sie durch einen hohen Detailgrad. Die Verarbeitung besticht durch die OMEGA-typischen gedrehten Hörner und die Kombination aus polierten und satinierten Flächen, die die Uhr noch heute von vielen Mitbewerbern abhebt. Im Vergleich zu einigen einfacheren Designs konkurrierender Marken wirkt die Seamaster detailverliebter und raffinierter.

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Materialeinsatz: Fortschritt auch nach sechs Jahren

Ein weiteres herausragendes Merkmal der Seamaster ist der Einsatz hochwertiger Materialien. Sowohl die Lünette als auch das Zifferblatt bestehen aus Keramik, was nicht nur eine perfekte Farbgleichheit zwischen beiden gewährleistet, sondern auch für außergewöhnliche Haltbarkeit sorgt. Besonders das eingravierte Wellenmuster des Zifferblatts verleiht der Uhr einen unverwechselbaren Look und wurde vielfach kopiert, jedoch nie übertroffen.

Ein besonderes “Easter Egg”, das OMEGA-Liebhaber immer wieder begeistert, ist die chemische Formel für Keramik, die unter den Zeigern des Zifferblatts eingraviert ist – ein Zeichen der Liebe zum Detail, die die Marke auszeichnet.

Nahaufnahme des Zifferblatts der OMEGA Seamaster Diver 300M mit grünem Zifferblatt vor schwarzem Hintergrund
Bildquelle: ALTHERR

Das Herzstück: Das OMEGA Manufakturkaliber 8800

Im Inneren der Seamaster arbeitet das OMEGA Manufakturkaliber 8800. Es ist eines der innovativsten Uhrwerke auf dem Markt und verfügt über die berühmte Co-Axial-Hemmung, die im Gegensatz zur klassischen Schweizer Ankerhemmung weniger wartungsintensiv ist. Durch die höhere Verschleißfestigkeit müssen Träger die Uhr seltener zum Service bringen.

Bildquelle: ALTHERR

Das Uhrwerk ist außerdem Master Chronometer zertifiziert, was bedeutet, dass es die höchsten Standards der Präzision und Magnetresistenz aufweist. Die Seamaster hält einem Magnetfeld von bis zu 15.000 Gauss stand – das ist vergleichbar mit einem kleinen MRT. Die Ganggenauigkeit liegt zwischen -0 und +6 Sekunden pro Tag, was auch nach heutigen Maßstäben beeindruckend ist. Zwar ist die Gangreserve mit 55 Stunden etwas kürzer als bei anderen Uhren in diesem Segment, doch für den Alltagsgebrauch reicht dies mehr als aus.

Preiserhöhung: Zu viel des Guten?

Eine häufige Kritik an der Seamaster in den letzten Jahren betrifft die Preisentwicklung. Als die Uhr 2018 auf den Markt kam, lag der Preis bei etwa 4.500 Euro. Heute kostet die Seamaster am Stahlband 6.500 Euro – ein Preisanstieg von 2.000 Euro in sechs Jahren. Das entspricht einer jährlichen Preiserhöhung von rund 6 %. Zum Vergleich: Rolex erhöht die Listenpreise pro Jahr durchschnittlich um 7 %.

Die OMEGA Seamaster Diver 300M mit grünem Zifferblatt am Edelstahlarmband stehend vor schwarz grünem Hintergrund
Bildquelle: ALTHERR

In der Uhrenindustrie sind solche Preisanstiege mittlerweile an der Tagesordnung, aber die Seamaster galt lange als die günstigere Alternative für Kenner. Heute ist sie teurer, doch im Vergleich zu einer Rolex Submariner, die mittlerweile bei über 11.000 Euro liegt, bietet die Seamaster immer noch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Breitling Avenger

Starke Konkurrenz: Wer steht der Seamaster heute gegenüber?

Seit 2018 hat sich der Markt für Luxustaucheruhren stark weiterentwickelt, und die Seamaster muss sich heute einer härteren Konkurrenz stellen. Marken wie TUDOR, die mit der Black Bay auf den Markt drängen, stellen OMEGA vor neue Herausforderungen. Auch die TAG Heuer Aquaracer, die in den letzten Jahren gleich zwei neue Generationen durchlaufen hat, oder die Oris Aquis 400 sind starke Mitbewerber. Besonders Breitling hat mit der Superocean in Sachen Verarbeitungsqualität aufgeholt, auch wenn sie beim Uhrwerk noch etwas hinterherhinkt.

Die OMEGA Seamaster Diver 300M mit blauem Zifferblatt am Edelstahlarmband an einem Handgelenk mit dunkelblauem Ärmel getragen vor schwarz grauem Hintergrund
Bildquelle: ALTHERR

Fazit: Ist die Seamaster immer noch der Maßstab?

Trotz der wachsenden Konkurrenz bleibt die OMEGA Seamaster Professional Diver 300M auch im Jahr 2024 eine der besten Luxustaucheruhren auf dem Markt. Ihre Kombination aus herausragender Verarbeitungsqualität, innovativer Technik und einem ikonischen Design hebt sie weiterhin von anderen Modellen ab. Der Preisanstieg mag vielen sauer aufstoßen, doch im Vergleich zu Rolex und anderen Premium-Marken bietet die Seamaster immer noch viel Uhr fürs Geld.

Mit der Seamaster hat OMEGA eine Uhr geschaffen, die nicht nur eine Ikone der Gegenwart, sondern auch ein zeitloser Klassiker ist. Ob sie ein Update braucht, um ihren Status zu behaupten, bleibt abzuwarten – doch bis dahin bleibt sie der Maßstab, an dem sich andere Taucheruhren messen lassen müssen.

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Felix Janner

Hey Freunde, ich bin Felix! Meine Reise bei ALTHERR hat im Jahr 2020 als Freelancer begonnen. Angefangen habe ich damit, Artikel für das Magazin zu schreiben sowie den Instagram-Account von ALTHERR zu führen. Mittlerweile habe ich eine Ausbildung im E-Commerce angefangen und meine Aufgaben sind deutlich vielfältiger. Dennoch hält es mich nicht davon ab, hin und wieder mal einen knackigen Artikel für euch zu verfassen.

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