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Breitling feiert 140 Jahre mit drei Modellen und neuem Uhrwerk

September 3, 2024 | Lesedauer: 4 Minuten
Autor: Harald Saller | 3 Kommentare | oacsspl

Die Schweizer Uhrenmarke Breitling präsentiert zum 140-Jahre-Jubiläum drei limitierte Modelle. Dabei handelt es sich um eine klassische Premier, eine Navitimer sowie eine Chronomat. Zugleich führt Breitling sein neues Uhrenwerk ein. Das Kaliber B19  ermöglicht einen ewigen Kalender, der laut Breitling bis zu 100 Jahren ohne Korrekturen laufen soll. Die Stückzahl ist dem Jubiläum angepasst: Von allen drei Modellen wird es jeweils nur 140 geben.

Das durch den Saphirglasboden sichtbare Manufakturwerk hat auf der Schwungmasse des Kalibers eine Gravur der originalen Montbrillant-Fabrik im schweizerischen La Chaux-de-Fonds, wo die Familie Breitling über 80 Jahre lang zugleich wohnte und einige der frühesten legendären Breitling Uhren produzierte.

Frontansicht der drei Modellen Premier, Navitimer und Chronomat.
Bildquelle: Breitling

Breitlings neues Manufakturwerk B19

Im Jahr 2009 erschien das erste 01 und setzte sich mit einer Reihe von Chronographenkalibern fort: B02 mit 24-Stunden-Funktion, B03 mit Schleppzeiger und B04 mit GMT. Das neue Kaliber B19 ist das erste exklusive Uhrwerk der Marke mit ewigem Kalender, und natürlich ist es auch ein Chronograph.

Es verfügt über Vollkalender und Mondphase, korrigiert automatisch Monate mit 28, 30 und 31 Tagen sowie Schaltjahre und kann daher fast 100 Jahre lang ohne grössere Anpassungen laufen. Noch dazu hat es eine bemerkenswerte Gangreserve von circa 96 Stunden.

Rückansicht des neuen Breitling-Kalibers B19.
Bildquelle: Breitling

Den Rotor aus Massivgold ziert eine Gravur der historischen Breitling Manufaktur in der Rue de Montbrillant im schweizerischen La Chaux-de-Fonds. Montbrillant war mehr als eine Fabrik: Ihr Westflügel war ein Gebäude im Stil einer Villa, in dem drei Generationen der Familie Breitling wohnten. Das Montbrillant-Gebäude, das über 80 Jahre lang als Breitlings Manufaktur diente, hatte einen Ehrenplatz in den Werbeanzeigen des Unternehmens. Sein Name war in den 1930er und 1940er-Jahren sogar auf Zifferblättern zu sehen.

1. Premier B19 Datora 42

Die Modellreihe Premier feierte ihr Debüt im Jahr 1943. Damals war Breitling vor allem für seine Chonographen für die Fliegerei bekannt. Der Chef des Unternehmens, Willy Breitling, wollte allerdings nun auch auf dem gesellschaftlichen Parkett Fuß fassen. 

Breitling produzierte bereits ausgeklügelte Chronographen für den persönlichen Gebrauch, aber die Manufaktur ging noch einen Schritt weiter mit der Entwicklung der Premier Kollektion, einer unverwechselbaren neuen Uhrenlinie für die anspruchsvolle, stilvolle Kundschaft. Die Rechnung ging voll auf. Die Premier-Serie zeigte, dass das Unternehmen auch Chronographen für nichtaffine Flieger-Enthusiasten bauen konnte. 

Die Jubiläumsedition aus massivem 18-karätigen Rotgold behält die charakteristischen arabischen Ziffern, die kontrastierende Minutenskala und die markanten viereckigen Drücker der Premier bei. Das Armband besteht aus schwarzem Alligatorleder mit eleganter Ton-in-Ton-Ziernaht und einer Faltschliesse aus 18-karätigem Gold.

 

Frontansicht der limitierten Breitling Premier.
Bildquelle: Breitling
  • Referenznummer: RB19401A1B1P1
  • Durchmesser: 42 mm
  • Höhe: 15,6 Millimeter
  • Material: 18-karätiges Rotgold
  • Glas: Saphirglas
  • Wasserdichtigkeit: 100 Meter
  • Kaliber: Breitling B19
  • Gangreserve: 96 Stunden
  • Preis: 55.000 Euro (Stand August 2024)
Seitenansicht der Breitling Premier B19 Datora 42 140th Anniversary auf dem Handgelenk eines Mannes.
Bildquelle: Breitling
Seitenansicht der Breitling Premier B19 Datora 42 140th Anniversary.
Bildquelle: Breitling

2. Navitimer B19 Chronograph 43 Perpetual Calendar

Die Navitimer ist ohne Zweifel das bekannteste Modell von Breitling. Sie war die erste Pilotenuhr, die einen Chronographen mit dem markeneigenen kreisförmigen Rechenschieber-Bordcomputer kombinierte. Ursprünglich 1952 für Mitglieder der Aircraft Owners and Pilots Association (AOPA) entwickelt, fand die Navitimer rasch Gefallen bei einem breiteren Publikum, zu dem auch Stars und Astronauten zählten. 

1962 wurde sie zur ersten Schweizer Armbanduhr im Weltall. Das Jubiläumsmodell verfügt über den berühmten Rechenschieber in Schwarz mit einem auffälligen Zifferblatt aus 18-karätigem Rotgold. Das Armband besteht aus Alligatorledermit Kontrastnaht und einer Faltschliesse aus 18-karätigem Gold.

Frontansicht der limitierten Breitling Navitimer.
Bildquelle: Breitling
  • Referenznummer: RB19101A1H1P1
  • Durchmesser: 43 mm
  • Höhe: 15,6 Millimeter
  • Material: 18-karätiges Rotgold
  • Glas: Saphirglas
  • Wasserdichtigkeit: 30 Meter
  • Kaliber: Breitling B19
  • Gangreserve: 96 Stunden
  • Preis: 55.000 Euro (Stand August 2024)
Bildquelle: Breitling
Seitenansicht der Breitling Navitimer B19 Chronograph 43 Perpetual Calendar 140th Anniversary auf dem Handgelenk eines Mannes.
Bildquelle: Breitling
Breitling Avenger

3. Super Chronomat B19 44 Perpetual Calendar

Die Chronomat kam 1983 als offizielle Uhr der italienischen Kunstflugstaffel Frecce Tricolori auf den Markt. Aufgrund ihres beliebten Designs wurde sie ein Jahr später auch einer breiteren Kundschaft zugänglich gemacht. Es war ein bedeutsames Timing inmitten der Quarz-Ära, denn die Chronomat trug entscheidend dazu bei, dass mechanische Chronographen wieder an Beliebtheit gewannen. 

Die Jubiläumsedition präsentiert sich im charakteristischen Design mit vier erhabenen Reitern bei den Viertelstundenindizes, Zwiebelkrone und einer Kautschukversion des klassischen Rouleaux-Armbands. Keramikeinsätze verleihen ihr einen unverwechselbaren Look. Zudem weist sie ein weiteres Novum bei Breitling auf: ein effektvolles, skelettiertes Zifferblatt.

Bildquelle: Breitling
  • Referenznummer: RB19301A1G1S1
  • Durchmesser: 44 mm
  • Höhe: 15,3 Millimeter
  • Material: 18-karätiges Rotgold
  • Glas: Saphirglas
  • Wasserdichtigkeit: 100 Meter
  • Kaliber: Breitling B19
  • Gangreserve: 96 Stunden
  • Preis: 55.000 Euro (Stand August 2024)
Detailansicht des Zifferblattes der Breitling Super Chronomat B19 44 Perpetual Calendar 140th Anniversary.
Bildquelle: Breitling
Seitenansicht der Detailansicht des Zifferblattes der Breitling Super Chronomat B19 44 Perpetual Calendar 140th Anniversary auf dem Handgelenk eines Mannes.
Bildquelle: Breitling

My 2 Cents

Breitling weiß, wie man Jubiläen feiert. Das Traditionsunternehmen hat sein neues Manufakturwerk B19 mit diesen drei Modellen gekonnt in Szene gesetzt. Sowohl die Premier, die Navitimer als auch die Chronomat zeigen, welche technischen Leistungen Breitling erbringen kann. Mit einem Preis von jeweils 55.000 Euro werden nur wenige Menschen in den Genuss kommen, diese Modelle zu besitzen. Dank der Limitierung hat das Trio das Potenzial, zu begehrten Sammlerstücken zu werden.

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Harald Saller

Mein Einstieg in die Welt der Uhren verdanke ich einem Film. Als Kind war ich fasziniert von dem actionreichen Streifen "Le Mans" mit Steve McQueen. Dank ihm wurde die Heuer Monaco zu einer Ikone in der Uhrenwelt. Dieses Modell markierte 2009 meinen Einstieg in die Welt der Premium- und Luxusuhren.

In den vergangenen zwei Jahren habe ich mich intensiv mit Uhren, ihren Techniken und Geschichten auseinandergesetzt. Ich schaue vor allem gerne hinter die Kulissen.

Aber was ist eigentlich das Faszinierende an Uhren? Ich könnte jetzt eine lange Liste erstellen, um zu erklären, warum Uhren ein tolles Hobby sind. Letztendlich sind es jedoch die positiven Emotionen, die Armbanduhren in mir auslösen. Als Journalist versuche ich, diese Emotionen in meinen Texten unseren Leserinnen und Lesern näherzubringen.

3 Comments

  1. Ich finde drei der Ikonen mal in einem anderen Gewand herausbringen hat schon was für sich. Zwar kann ich mir alle drei nicht mehr ebend leisten und durch die Limitierung wird es wohl eher shwer für mich werden an auch nur eine ran zu kommen, aber die Uhren an sich sind echt schön gelungen. Müsste ich eine Favorierieren dann wäre es die Premier B19 Datora 42. Gefällt mir von allen drei am besten. Danke fürs Vorstellen.

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