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TUDOR Black Bay 54 Review: Doch zu klein?

August 25, 2024 | Lesedauer: 4 Minuten
Autor: Felix Janner | 0 Kommentare | oacsspl

TUDOR hat sich in den letzten Jahren als Meister darin erwiesen, den Vintage-Trend in der Uhrenwelt aufzugreifen und weiterzuentwickeln. Ein Paradebeispiel dafür ist die Black Bay 54, die im Frühjahr 2023 vorgestellt wurde. Diese Uhr ist nicht nur eine Hommage an die erste TUDOR Submariner von 1954, sondern auch eine Antwort auf den immer stärker werdenden Trend zu kleineren Gehäusegrößen. Mit einem Durchmesser von lediglich 37 mm stellt sich jedoch die Frage: Ist die Black Bay 54 vielleicht doch zu klein?

Design: Eine Zeitreise in die 50er

Die Black Bay 54 ist ein Abbild der ersten Submariner von TUDOR aus dem Jahr 1954. Mit ihrem Durchmesser von 37 mm und einer Höhe von 11,2 mm bringt sie die klassischen Proportionen der ursprünglichen Taucheruhr zurück. Das Gehäuse ist flach gehalten, was durch das gewölbte Saphirglas und den Gehäuseboden noch verstärkt wird. Die Uhr bleibt dabei jedoch wasserdicht bis 200 Meter – eine typische Eigenschaft der Black Bay Linie.

TUDOR Black Bay 54 mit schwarzem Zifferblatt am Edelstahlarmband stehend vor dunklem Hintergrund
Bildquelle: ALTHERR

Das Design der Uhr ist klar an den Vintage-Look angelehnt: Die polierten Flanken des Gehäuses stehen im Kontrast zu den gebürsteten Hörnern, und die Lünette aus Aluminium bringt das nostalgische Gefühl der 50er Jahre zurück. Besonders auffällig ist die Krone bei 3 Uhr, die ohne Kronenschutz auskommt – ein bewusster Design-Schritt, um der Original-Submariner möglichst treu zu bleiben. Auch die zweifarbige Lünette ohne Minutenmarkierung in den ersten 15 Minuten und die schlanke Krone unterstreichen den Vintage-Charme der Black Bay 54.

Größe: Kompakt, aber beeindruckend?

Das zentrale Thema bei der Black Bay 54 ist die Größe. Mit 37 mm Durchmesser ist sie sogar kleiner als die ohnehin kompakte Black Bay 58, die 39 mm misst. Taucheruhren sind traditionell eher groß und robust, was die Black Bay 54 im Vergleich etwas zierlich erscheinen lässt. Doch diese Uhr hat trotz ihrer geringen Größe eine beeindruckende Präsenz am Handgelenk – ein Phänomen, das ich bei meinem mehrtägigen Test immer wieder beobachten konnte.

TUDOR Black Bay 54 mit schwarzem Zifferblatt am Edelstahlarmband an einem Handgelenk mit schwarzem Ärmel getragen vor schwarzem Hintergrund
Bildquelle: ALTHERR

Obwohl die Uhr in der Hand oder im Vergleich mit anderen Modellen sehr klein wirkt, überrascht sie am Handgelenk. Besonders die 20 mm breiten Bandanstöße tragen dazu bei, dass die Uhr trotz ihrer geringen Größe nicht untergeht. Für Handgelenke mit einem Umfang von 17,5 cm oder mehr könnte sie jedoch visuell etwas zierlich erscheinen.

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Zifferblatt: Vintage trifft Moderne

Das Zifferblatt der Black Bay 54 bleibt dem Stil der 50er Jahre treu. Der Smiley-Schriftzug wurde durch den Chronometer-Schriftzug ersetzt, was auf das moderne Manufakturkaliber MT5400 hinweist, das im Inneren der Uhr tickt. Dieser Wechsel unterstreicht den Anspruch der Uhr, trotz ihres nostalgischen Designs technisch auf dem neuesten Stand zu sein.

Nahaufnahme des schwarzen Zifferblatts der TUDOR Black Bay 54 am Edelstahlarmband vor schwarzem Hintergrund
Bildquelle: ALTHERR

Ein Highlight der Uhr ist die Verwendung von Snowflake-Zeigern – ein Designelement, das seit 1969 eng mit TUDOR verbunden ist. Diese Zeiger haben sich inzwischen zu einem unverkennbaren Markenzeichen entwickelt und tragen maßgeblich zum modernen Charakter der Uhr bei, obwohl sie historisch nicht ganz korrekt sind. Goldfarbene Applikationen und Drucke auf dem Zifferblatt runden den Vintage-Look ab.

Band und Schließe: Modernste Technik

Eines der herausragenden Merkmale der Black Bay 54 ist das Armband. Mit seiner stufenförmigen Verjüngung und den gefälschten Nieten erinnert es an die alten TUDOR- und Rolex-Bänder, bietet jedoch dank der hervorragenden Verarbeitungsqualität alle Vorteile eines modernen Stahlbands. Die Schließe der Uhr, ausgestattet mit dem T-Fit Schnellverstellungssystem, erlaubt eine werkzeuglose Anpassung der Länge in fünf Stufen – ein echtes Plus für den Tragekomfort.

Schließe des Edelstahlarmbands der TUDOR Black Bay 54
Bildquelle: ALTHERR
Breitling Avenger

Fazit: Für wen ist die Black Bay 54 die richtige Wahl?

Die Black Bay 54 ist zweifellos eine Uhr für Liebhaber des klassischen Designs, die gleichzeitig die Vorzüge moderner Technik nicht missen wollen. Wer ein Faible für die ersten TUDOR- oder Rolex-Submariner-Modelle hat, wird in der Black Bay 54 eine gelungene Kombination aus Vintage-Charme und moderner Uhrmacherkunst finden. Zudem ist die Uhr eine interessante Wahl für diejenigen, die eine Mischung aus Taucheruhr und Dresswatch suchen – robust, funktional, aber dennoch elegant und unaufdringlich.

Vergleich der TUDOR Black Bay 54 mit schwarzem Zifferblatt am Edelstahlarmband links und der TUDOR Black Bay 58 mit schwarzem Zifferblatt am Edelstahlarmband rechts
Bildquelle: ALTHERR

Für sehr kleine Handgelenke könnte die Black Bay 54 tatsächlich die bessere Wahl sein, während Träger mit etwas größeren Handgelenken möglicherweise eher zur Black Bay 58 greifen sollten. Am Ende bleibt die Entscheidung jedoch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Die Black Bay 54 ist sicherlich keine Uhr für jeden, aber für diejenigen, die ihren einzigartigen Stil zu schätzen wissen, ist sie eine großartige Wahl.

Wenn du noch mehr Details zur TUDOR Black Bay 54 erfahren möchtest, dann schau dir unbedingt unser detailliertes Review zu der Uhr auf YouTube an.

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Felix Janner

Hey Freunde, ich bin Felix! Meine Reise bei ALTHERR hat im Jahr 2020 als Freelancer begonnen. Angefangen habe ich damit, Artikel für das Magazin zu schreiben sowie den Instagram-Account von ALTHERR zu führen. Mittlerweile habe ich eine Ausbildung im E-Commerce angefangen und meine Aufgaben sind deutlich vielfältiger. Dennoch hält es mich nicht davon ab, hin und wieder mal einen knackigen Artikel für euch zu verfassen.

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