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ALTHERR Awards: Du entscheidest über den besten Chrono 2023

December 18, 2023 | Lesedauer: 7 Minuten
Autor: Luca Cordes | 0 Kommentare | oacsspl

Die Chronographen-Komplikation erfreut sich bei Uhrensammlern einer ungebrochen großen Beliebtheit. Daher ist es kein Wunder, dass auch in 2023 fast jeder Hersteller mit Rang und Namen entsprechende Modelle auf den Markt gebracht hat. Ob günstig oder sündhaft teuer – Neuvorstellungen gab es im letzten Jahr viele. Doch welcher Chronograph ist der Beste und sollte bei den ALTHERR Awards auf dem Siegertreppchen stehen? Das entscheidest ganz alleine du!

Also gut, wir vom ALTHERR Team haben eine kleine Vorauswahl getroffen, um dir die knifflige Aufgabe etwas zu erleichtern. Denn an uhrmacherischen Highlights mangelte es wahrlich nicht. Umso mehr bin gespannt, welches der folgenden sieben Modelle du zum Sieger kürst. 

Omega Speedmaster Super Racing am Edelstahlarmband vor schwarz-gelbem Hintergrund
Bildquelle: OMEGA

OMEGA Speedmaster Super Racing

Mit der Speedmaster Super Racing (Referenz 329.30.44.51.01.003) hat OMEGA 2023 eine Uhr präsentiert, die der 2013 eingeführten Seamaster Aqua Terra 15.000 Gauss ihre Verehrung erweist. Mit gelben Akzenten auf dem schwarzen, wabenartigen Zifferblatt ist sie ein wahrer Hingucker, der sich jedoch nicht als klein erweist. Mit einem Durchmesser von 44,25 Millimetern, einer Höhe von 14,9 Millimetern und einem Lug-to-Lug von 49 Millimetern braucht es entsprechende Handgelenke. Wer diese jedoch hat, der wird obendrein mit einer schwarzen Keramiklünette samt Tachymeterskala und einem gewölbten Saphierglas belohnt. 

Technisch hat die Uhr ebenfalls eine Menge zu bieten. In der Speedmaster Super Racing arbeitet OMEGAs Co-Axial Master Chronometer Kaliber 9920, ein automatisches Säulenrad-Chronographenwerk mit zwei Federhäusern, 60 Stunden Gangreserve und extremer Magnetfeldresistenz. Und das ist noch nicht alles. Es ist erstmals mit OMEGAs neuem und patentiertem Feinabstimmungs-Spiralfedermechanismus “Spirate” ausgestattet. Diese Wortschöpfung beinhaltet die Begriffe “Spiral” und “Rate” und ist markenrechtlich geschützt.

Uhrwerk der OMEGA Speedmaster Super Racing
Bildquelle: OMEGA

Auf der eigenen Website erklärt der Hersteller: OMEGAs bahnbrechende Reise in den Weltraum führte zu einer neuen antimagnetischen Unruhspirale mit optimaler Geometrie zur Feinabstimmung der Präzision.“ Das Spirate-System sorgt für eine zertifizierte Präzision von 0/+2 Sekunden pro Tag und setzt damit einen neuen Standard. Die OMEGA Speedmaster Super Racing hat einen Listenpreis von 12.700,00 Euro.

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Tudor Pelagos FXD Chronograph mit blauem Zifferblatt vor dunklem Hintergrund mit Linienstruktur
Bildquelle: Tudor

Tudor Pelagos FXD Chronograph

Mit dem Pelagos FXD Chrono (Ref: M25807KN-0001) hat Tudor dieses Jahr wieder einmal bewiesen, auf welch hohem Level an Uhrmacherkunst sich der Hersteller mittlerweile bewegt. Während das 43 Millimeter Gehäuse der Uhr aus mattschwarzem Carbon gefertigt ist, erscheint das Zifferblatt in einem matten Blau mit roten Akzenten. Einerseits dient diese kontrastreiche Farbgestaltung der einfachen Ablesbarkeit der Uhrzeit. Andererseits spiegelt es die Kooperation mit dem Alinghi Red Bull Racing-Team wieder, denn beide Farbtöne entsprechen denen am Rumpf des Segelschiffes AC75. 

An den quadratischen Stundenindizes und dem Snowflake-Stundenzeiger hat Tudor weiterhin festgehalten. Beide Merkmale stehen charakteristisch für die Marke und zieren auch das Zifferblatt dieser Uhr. Wie schon bei der Pelagos 39 setzt der Hersteller zudem auf Monoblock-Keramik, die sehr gut leuchtet, ohne Umrandung auskommt und gleichzeitig für einen individuellen Look sorgt. Der Tudor Pelagos FXD Chronograph ist mit zwei Totalisatoren auf 3 Uhr und 9 Uhr, sowie einer Datumsanzeige auf 6 Uhr ausgestattet.

Wie üblich bei den FXD-Modellen kommt auch der Chrono mit festangebrachten Bandstegen daher, was eine wesentliche Eigenschaft dieser Reihe ist. Die Lünette wiederum besteht aus Titan und besticht mit einer mattschwarzen Zahlenscheibe aus Carbon, die bei Dunkelheit leuchtet. Der Tudor Pelagos FXD Chronograph hat einen Listenpreis von 5.070,00 Euro. 

Tudor Pelagos FXD Chronograph mit blauem Zifferblatt und blauem Textilarmband abgebildet an einem Handgelenk mit Tauchanzug
Bildquelle: Tudor
Breitling Avenger
Tag Heuer Carrera Chronograph Glassbox mit blauem Zifferblatt und blauem Armband abgebildet an einem Handgelenk mit weißem Hemdärmel vor dunklem Hintergrund

Tag Heuer Carrera Glassbox

Die Tag Heuer Carrera steht wie kaum eine andere Uhr für Rennsport und kam 1963 erstmals auf den Markt. 60 Jahre später schenkt uns die Manufaktur mit dem Carrera Glassbox Chronographen (Ref: CBS2212.FC6535) einen Zeitmesser, der puristischer nicht sein könnte. Die Neuinterpretation präsentiert sich in einem schlichten 39 Millimeter Edelstahlgehäuse und ist mit einem blauen und schwarzen Zifferblatt erhältlich. Die Uhr verbindet mit scheinbar spielender Leichtigkeit das Beste aus zwei Welten: Auf der einen Seite die klassische Eleganz der frühen Referenzen von einst und auf der anderen Seite die modernste Technik von heute. 

Unter dem offenen Gehäuseboden der Tag Heuer Carrera Glassbox Chronograph arbeitet das automatische Manufakturkaliber TH20-00 mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunden und 80 Stunden Gangreserve. Ein skelettierter Rotor gibt obendrein den Blick auf die feine Mechanik frei. Der Hersteller überlässt hier nichts dem Zufall, was auch für die Alltagstauglichkeit gilt. Trotz der nicht verschraubten Krone bietet die Uhr eine Wasserdichtigkeit von 100 Metern und ist somit zum Schwimmen geeignet. Hinzu kommt ein praktisches Datumsfenster auf der 6 Uhr Position. 

Nahaufnahme des blauen Zifferblattes der Tag Heuer Carrera Glassbox
Bildquelle: Tag Heuer

Der Star der Show ist bei dieser Neuvorstellung aber eindeutig das gewölbte Saphirglas. Es folgt der Krümmung des Höhenringes und garantiert eine außerordentlich gute Ablesbarkeit. Zugleich steht es sinnbildlich für den Vintage-Charme dieses Chronos, der auf seine ganz eigene Art zu begeistern weiß. Die Tag Heuer Carrera Glassbox Chronograph hat einen Listenpreis von 6.500,00 Euro. 

Longines Hydroconquest
beworbener Magazin-Beitrag
Longines Spirit Flyback Chronograph mit blauem Zifferblatt und blauer Lünette abgebildet an einem Edelstahlarmband vor weißem Hintergrund
Bildquelle: Longines

Longines Spirit Flyback Chronograph

Mit der Spirit Kollektion ist Longines ein Volltreffer bei Uhrenliebhabern gelungen. Nach und nach hat der Traditionshersteller die Modellpalette erweitert und dieses Jahr auch einen Chronographen mit Flyback-Funktion herausgebracht (Referenz: L3.821.4.53.6). Während das Gehäuse der Uhr mit 42 Millimetern Durchmesser und einer Höhe von 17 Millimetern aus Edelstahl gefertigt ist, spendiert Longines dem Zeitmesser zusätzlich eine beidseitig drehbare Keramiklünette, ein Saphirglas mit Antireflexbeschichtung, Super-LumiNova auf Indizes und Zeigern, eine verschraubte Krone und einen Glasboden mit freier Sicht auf das Werk.  

Dabei handelt es sich um das automatische Säulenrad-Chronographenwerk L791 mit 68 Stunden Gangreserve, das der Werkshersteller ETA exklusiv für Longines fertigt. Dank einer Silizium-Spiralfeder ist es zudem magnetfeldresistent und sogar Chronometer-zertifiziert, was eine maximale Gangabweichung von -4/+6 Sekunden pro Tag garantiert. Doch das ist noch nicht alles, schließlich hat diese Uhr ja auch noch die besagte Flyback-Funktion. Das bedeutet, dass eine Zeitmessung mit nur einer einzigen Betätigung des unteren Chrono-Drückers gestoppt, genullt und neu gestartet werden kann.

Die Zeiger fliegen also zurück auf die Ausgangsposition und geben dieser Funktion damit ihren Namen. Der Vorteil ist, dass du so deutlich schneller zwei Messungen direkt hintereinander starten kannst. Der Longines Spirit Flyback Chronograph ist in blau und schwarz sowie am Edelstahl-, Synthetik,-  oder Lederarmband erhältlich und hat einen Listenpreis von 5.000,00 Euro. 

Nahaufnahme des Werkes des Longines Spirit Flyback Chronographen durch den Glasboden auf der Rückseite vor weißem Hintergrund
Bildquelle: Longines
Zenith Pilot Big Date Flyback Chronograph in einer Hand

Zenith Pilot Big Date Flyback

Mit dem Pilot Big Date Flayback Chronographen (Ref: 49.4000.3652/21.1001) aus mattschwarzer Keramik hat Zenith bei der Watches & Wonders 2023 für eine echte Überraschung gesorgt. Die Uhr, die es auch in einem Edelstahlgehäuse gibt, hat einen Durchmesser von 42,5 Millimetern. Werkstechnisch bietet sie 60 Stunden Gangreserve und 36.000 Halbschwingungen pro Stunde, was in der Tatsache begründet liegt, dass bei diesem Modell das Hochfrequenzchronographenkaliber El Primero 3652 mit Großdatum und Flyback-Funktion zum Einsatz kommt. 

Wie der Name schon verrät, ist der Zenith Pilot Big Date Flyback Chronograph mit einem großen Datum auf 6 Uhr ausgestattet. Außerdem kommt die Uhr im Bicompax-Design und mit einer Rillenstruktur auf dem schwarzen Zifferblatt. Die großen arabischen Ziffern sind, genau wie die Zeiger, mit weißer Super-LumiNova ausgestattet und sorgen für einen starken Kontrast und eine gute Ablesbarkeit. Insgesamt wirkt Design sehr industriell und fast schon minimalistisch. 

zenith-pilot-big-date-flyback-chrono

Erwähnenswert ist zudem, dass der Zeitmesser mit einer Wasserdichtigkeit von 100 Metern sogar zum Schwimmen geeignet ist – für eine Fliegeruhr keine Selbstverständlichkeit. Die Keramikvariante des Zenith Pilot Big Date Flyback Chronographen ist an einem schwarzen Kautschukarmband erhältlich und hat einen Listenpreis von 14.500,00 Euro. 

Breitling Classic Avi P-51 Mustang am Handgelenk vor grauem Hintergrund
Bildquelle: Breitling

Breitling Classic Avi Chronograph

Breitling bietet eine reiche Auswahl an ikonischen Fliegeruhren. Neben der Navitimer und dem Chronomaten geht ein Modell aber oft etwas unter: die wunderschöne Classic Avi! In diesem Jahr hat der Hersteller nachgelegt und die Kollektion erweitert. Die Classic Avi P-51 Mustang (Referenz: A233803A1B1A1) glänzt mit einem 42 Millimeter Edelstahlgehäuse, einem schwarzen Zifferblatt und einer ordentlichen Portion Vintage-Charme, die durch die künstliche Patina auf Zahlen, Indizes und Zeigern zum Vorschein tritt. Hinzu kommt eine Edelstahllünette mit 12-Stunden-Skala. 

Angetrieben wird die Breitling Classic Avi vom Automatik-Chronographenkaliber 23, das auf dem ETA Valoux 7753 basiert und kein hauseigenes Manufakturwerk ist. Es bietet dennoch 48 Stunden Gangreserve und gilt als äußerst robust und präzise. Breitling verzichtet bei der Uhr wahrscheinlich auch aus diesem Grunde auf einen Glasboden und setzt stattdessen auf einen Edelstahlboden, der mit einem eingravierten Flugzeug schön verziert ist. Inspiriert ist die Avi Reihe übrigens von der originalen Uhr, die die Referenz 765 Avi trug.

Erhältlich ist der Fliegerchrono, der bis zu 100 Meter Wasserdichtigkeit mitbringt, an einem fünfgliedrigen Edelstahlarmband mit Schmetterlingsfaltschließe oder einem hellbraunen Lederband mit weißen Nähten und Faltschließe. Die Classic Avi P-51 Mustang hat einen Listenpreis von 6.100,00 Euro.

Nahaufnahme des Edelstahl-Gehäusebodens der Breitling Classic Avi, der ein Flugzeug abbildet
Bildquelle: Breitling
Grand Seiko Tentagraph mit blauem Zifferblatt und schwarzer Lünette am Titanarmband abgebildet an einem Handgelenk vor dunklem Hintergrund
Bildquelle: Breitling

Grand Seiko Tentagraph

Mit der Vorstellung des Tentagraphen (SLGC001) ist Grand Seiko in diesem Jahr ein Meilenstein in der Geschichte der japanischen Uhrenmacherkunst gelungen. Der erste mechanische Chronograph der Marke verbindet High-Beat-Power mit einer beachtlichen Gangreserve von 72 Stunden. Verantwortlich dafür ist das Manufakturkaliber 9SC5, das eine Gangabweichung von lediglich -3/+5 Sekunden pro Tag gewährleistet. Der Tentagraph bildet somit die neue Messlatte für Sportuhren des Herstellers und gilt zudem als der am längsten laufende Schnellschwinger-Chronograph am Markt.

Das 44,3 Millimeter Gehäuse ist, genauso wie das Armband, aus Titan gefertigt und dementsprechend leicht und robust. Zum perfekten Alltagsbegleiter wird die Uhr zudem durch ihre Wasserdichtigkeit von 100 Metern, ein gewölbtes Saphirglas sowie ein Datumsfenster zwischen 4 Uhr und 5 Uhr. Der offene Gehäuseboden und die Krone sind verschraubt und bieten zusätzlichen Schutz, was ganz nebenbei auch auf die Sicherheitsfaltschließe zutrifft.

Nahaufnahme des blauen Zifferblattes der Grand Seiko Tentagraph

Grand Seiko steht ganz generell für einzigartige Zifferblätter. Der Tentagraph ist da keine Ausnahme. Das blaue Blatt besitzt die Struktur des Mount Iwate, einem Berg nahe des Standortes Shizukuishi, auf den die Kunsthandwerker der Marke täglich blicken. Um die Ablesbarkeit zu verbessern, setzen die Japaner zudem auf weiße Leuchtmasse und am Rand leicht gewölbte Zeiger. Der Grand Seiko Tentagraph hat einen Listenpreis von 14.300,00 Euro.

Du hast es in der Hand!

Stimme ab und entscheide, welche dieser sieben Neuvorstellungen aus 2023 den ALTHERR Award in der Kategorie “Chronograph” erhält. Ich bin gespannt auf dein Voting! Teile deinen Favoriten gerne auch mit der ALTHERR Community und mir unter diesem Beitrag in den Kommentaren. Ich freue mich dort von dir zu lesen.

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Luca Cordes

Kannst du dich noch an deine allererste Armbanduhr erinnern? Bei mir war es eine Scout mit einem wunderschönen blauen Zifferblatt. Ich war vielleicht zwölf oder 13 Jahre alt und liebte diese Uhr. Ich trug sie immer und zu jedem Anlass – bis sie mir während des Sportunterrichts gestohlen wurde. Vielleicht ist in genau diesem Verlust meine spätere Leidenschaft für das Sammeln von mechanischen Uhren begründet. Doch genug mit den Geschichten aus meiner traurigen Kindheit ;-)

Mein Name ist Luca Cordes, ich bin 31 Jahre alt, komme ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen und lebe seit mittlerweile mehr als sieben Jahren in Berlin. Hier arbeite ich als Business Ghostwriter, Medientrainer, Autor und Berater. Bei ALTHERR bin ich für den Bereich „Text“ verantwortlich und werde dich ab sofort mit erstklassigen Inhalten rund um die Welt der Uhren versorgen. Jede Woche kannst du dich auf Neuvorstellungen, Reviews und viele weitere spannende Themen im ALTHERR Magazin freuen.

Weißt du, worüber ich mich freuen würde? Wenn du einen Kommentar unter meinen Beiträgen hinterlässt, wir in den Austausch treten und auch hier den sowieso schon starken Community-Gedanken von ALTHERR fortführen! Ich empfinde es als großes Glück, unsere Begeisterung für Luxusuhren gemeinsam ausleben zu können. Und wie sagte einst schon der Philosoph Albert Schweitzer: „Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.“

In diesem Sinne freue ich mich von dir zu lesen!

Wenn du mehr über meine Arbeit bei ALTHERR erfahren und wissen möchtest, mit welchen spannenden Uhren ich mich gerade beschäftige, dann folge mir auf Instagram @hestyleswatches.

Dein Luca

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