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Diese 7 gravierenden Fehler machen zu viele beim Uhrenkauf

September 8, 2024 | Lesedauer: 4 Minuten
Autor: Felix Janner | 1 Kommentare | oacsspl

Der Kauf einer Luxusuhr ist nicht nur eine Investition in einen stilvollen Begleiter, sondern für viele auch ein Ausdruck von Leidenschaft und Persönlichkeit. Doch ob man nun Einsteiger in die faszinierende Welt der mechanischen Zeitmesser ist oder bereits seit Jahren sammelt – es gibt einige Fehler, die immer wieder gemacht werden. In diesem Artikel zeigen wir dir die sieben häufigsten Fehlentscheidungen beim Uhrenkauf und wie du diese vermeiden kannst.

1 | Unrealistische Erwartungen an die Präzision

Eines der größten Missverständnisse, vor allem für Uhrenneulinge, ist die Annahme, dass mechanische Uhren die gleiche Präzision wie digitale Geräte haben. Heutzutage zeigt unser Smartphone oder Laptop die Zeit auf die Sekunde genau an. Bei mechanischen Uhren wird die Zeit jedoch durch ein komplexes System aus Zahnrädern und Federn geregelt. Selbst Luxusuhren können Abweichungen von 10 bis 20 Sekunden pro Tag haben. Sogar Uhren, die als besonders präzise zertifiziert sind, wie OMEGA’s Master Chronometer Modelle, haben immer noch eine Toleranz von ±2 Sekunden pro Tag. Wenn du also Perfektion bei der Zeitmessung erwartest, solltest du vielleicht eher zu Quarzuhren oder Hybridmodellen wie dem Grand Seiko Spring Drive greifen.

Nahaufnahme eines IWC Schaffhausen Uhrwerks
Bildquelle: ALTHERR

2 | Den Kauf als Investment sehen

In den letzten Jahren hat der Hype um Uhren zu einer weit verbreiteten Annahme geführt: Jede Uhr sei eine gute Investition. Diese Vorstellung ist falsch. Tatsächlich verlieren die meisten Uhren nach dem Kauf an Wert – wie klassische Konsumgüter. Nur einige wenige Modelle, vor allem von Marken wie Rolex oder OMEGA, haben über Jahrzehnte hinweg eine stabile Nachfrage und steigende Preise erlebt. Wenn du eine Uhr kaufst, solltest du dies also in erster Linie tun, weil sie dir gefällt, und nicht, um auf einen Wertzuwachs zu hoffen.

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3 | Die Eigenschaften der Uhr übersehen

Eine Luxusuhr ist nicht nur ein modisches Accessoire, sondern sollte auch praktisch sein. Häufig wird jedoch übersehen, dass nicht jede Uhr für den Alltag geeignet ist. Handaufzugsuhren müssen beispielsweise regelmäßig aufgezogen werden, und Uhren mit geringer Wasserdichtigkeit sind nicht für den Einsatz im Schwimmbad geeignet. Lederarmbänder können im Sommer unangenehm werden und Plexiglas zerkratzt schneller als Saphirglas. Achte daher besonders darauf, welche Eigenschaften eine Uhr hat und ob diese auch zu deinem Lebensstil passen.

Der Union Glashütte 1893 Johannes Dürrstein Edition Chronograph mit weißem Zifferblatt und schwarzem Lederarmband liegend vor braunem Hintergrund
Bildquelle: ALTHERR

4 | Uhren vor dem Kauf nicht anprobieren

Egal, wie schön eine Uhr auf Bildern aussieht, das Gefühl am Handgelenk kann völlig anders sein. Daher ist es essenziell, Uhren vor dem Kauf anzuprobieren. Dabei spielt nicht nur die Größe des Gehäuses eine Rolle, sondern vor allem das sogenannte “Lug-to-Lug” Maß – also der Abstand von einem Bandanstoß zum anderen. Solltest du keine Möglichkeit haben, die Uhr physisch anzuprobieren, können ähnliche Modelle oder Videos von Uhren am Handgelenk hilfreich sein. Außerdem solltest du eine Luxusuhr immer bei einem Händler mit Rückgaberecht bestellen, falls die Uhr am Ende doch nicht passt.

Longines Hydroconquest
beworbener Magazin-Beitrag

5 | Impulskäufe

Ein häufiges Problem beim Uhrenkauf ist der Impulskauf. Sei es ein vermeintlich unschlagbares Angebot oder die Liebe auf den ersten Blick – oft stellt sich nach kurzer Zeit heraus, dass die Uhr nicht den Erwartungen entspricht. Daher sollte man immer eine Nacht darüber schlafen, bevor man eine teure Kaufentscheidung trifft. Das Vermeiden von Impulskäufen schützt nicht nur den Geldbeutel, sondern auch vor Enttäuschungen.

Die Cartier Santos Skeleton am Edelstahlarmband an einem Handgelenk mit weißem Ärmel getragen vor grauem Hintergrund
Bildquelle: ALTHERR

6 | Uhren nur wegen eines Trends kaufen

Uhren sind nicht wie Modeartikel, denen man ständig hinterherlaufen sollte. Im Gegensatz zu Kleidung oder Schuhen sind Uhren oft teure Accessoires, die zeitlos sein sollten. Wenn du eine Uhr nur wegen eines Trends kaufst und dieser Trend vorbei ist, könnte die Uhr an Reiz verlieren – und auch beim Wiederverkauf nicht mehr so viel wert sein. Kaufe deshalb am besten immer Uhren, die dir auch unabhängig von vergänglichen Modetrends gefallen.

Breitling Avenger

7 | Uhren für andere kaufen

Einer der größten Fehler, den viele Uhrenliebhaber machen, ist, eine Uhr zu kaufen, nur um damit andere zu beeindrucken – sei es die breite Öffentlichkeit oder andere Uhrenenthusiasten. Eine Luxusuhr sollte in erster Linie dir selbst gefallen. Kaufe also keine Uhr, nur weil es ein „Must-Have“ in der Szene ist oder weil sie als Statussymbol gilt. Deine Uhr sollte deine persönliche Leidenschaft widerspiegeln und nicht die Erwartungen anderer.

Die OMEGA Speedmaster Professional Moonwatch mit schwarzem Zifferblatt am Edelstahlarmband an einem Handgelenk mit schwarz blauem Ärmel getragen vor grauem Hintergrund
Bildquelle: ALTHERR

Der Uhrenkauf sollte gut durchdacht sein, da er eine erhebliche Investition darstellt. Von unrealistischen Erwartungen an die Präzision über Impulskäufe bis hin zum Kauf von Trenduhren – diese Fehler können vermieden werden, wenn man sich vorher gut informiert. Am Ende des Tages ist es entscheidend, dass die Uhr dir selbst gefällt und du sie gerne trägst. Befolge diese Tipps, um Fehlkäufe zu vermeiden und deine Leidenschaft für Uhren voll und ganz auszuleben.

Hast du selbst schon mal Fehler beim Uhrenkauf gemacht? Teile auch deine Erfahrungen gerne mit uns in den Kommentaren!

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Felix Janner

Hey Freunde, ich bin Felix! Meine Reise bei ALTHERR hat im Jahr 2020 als Freelancer begonnen. Angefangen habe ich damit, Artikel für das Magazin zu schreiben sowie den Instagram-Account von ALTHERR zu führen. Mittlerweile habe ich eine Ausbildung im E-Commerce angefangen und meine Aufgaben sind deutlich vielfältiger. Dennoch hält es mich nicht davon ab, hin und wieder mal einen knackigen Artikel für euch zu verfassen.

One comment

  1. Zwei Punkte haben auf mich leider auch schon zugetroffen

    1.) Leider bin ich ein Impulskäufer. Geht meistens gut, aber bei Uhren habe ich gelernt, erstmal abzuwarten. Und wenn nach ein paar Wochen oder besser Monaten der Wunsch nach der neuen Uhr noch so groß ist wie davor, dann setze ich das in die Realität um.

    2.) Anprobieren ist so eine Sache. Wenn man im Geschäft ist und man die Uhr will, dann fehlt oft das radionale Denken. Daher auch hier mehrmals hingehen und mehrmals probieren, bevor man die Uhr kauft.

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